Diskussion historischer Ereignisse 17. JUNI 1953
Re: 17. JUNI 1953
Dass menschen mal einfach so exekutiert worden, wie du schreibst, nur weil sie verwandte usw. Besuchen wollten, ist eine billige Fälschung der Geschichte. So war es nun weiß gott nicht. Es gab klarbestimmte abläufe, die einzuhalten waren. Und ein schuss in die beine stand ganz am ende.
Mal ne frage an Dich, weißt DU wieviel menschen an schüssen in die beine gestorben sind.
Eigentlich ist ein schuß in die beine nicht tödlich.
Sollte es dennoch so gewesen sein, dann müßten die DDR-grenzer
Sprengmunition oder vergiftete munition verwendet haben.
Beides ist genau so schlimm.
Übrigens nach deiner schreibe, wem willst Du denn so einen quatsch unterjubeln und schossen die selbsschußanlagen und minen auch nur in die beine?
@SB: "an allen grenzen dieser welt , wird im zweifel scharf geschossen ... insofern gibt es an jeder grenze einen "schiessbefehl"
Ach SB, ich schrieb an anderer Stelle, Du machst Dich zunehmend hier zur Witzfigur. Du heiterst die sonst nicht immer lustigen Ereignisse auf. Danke, ich habe mal wieder herzlich gelacht..... wenn es nicht auch so traurig um die Toten an der Grenze wäre.
Hafel
liebe grüsse von dem witzbold aus hamburg .
sitting bull
Nein Hugo,
viel viel schlimmer. Viele wurden im sogenannten Arbeiter- und Bauernstaat nach dem 17. Juni sogar hingerichtet, nur weil sie für ihre Arbeit gerechter bezahlt werden wollten.
Die DDR entlarvte sich dadurch als ein Ausbeuterstaat, schlimmer als es ein kapitalistischer Staat jemals sein könnte.
--
adam
Diese Feststellung sollte man ernst nehmen.
Es kommt nicht von ungefähr, dass Arbeiter protestierend auf die Straße gehen.
Es darf einfach nicht vergessen werden, dass die Arbeitsnormen gesenkt werden sollten auf ein Niveau die auch der Beste Maurer auf der Stalinallee nicht erfüllen konnte. Damit konnte man eine Familie, vor allem bei dieser Mangelwirtschaft, einfach nicht ernähren.
Die Leute hatten echte not.
Heute solltes aber unsere Pflicht sein diese zu achten und zu ehren, die dafür auf die Straße gingen.
Re: 17. JUNI 1953
Dass menschen mal einfach so exekutiert worden, wie du schreibst, nur weil sie verwandte usw. Besuchen wollten, ist eine billige Fälschung der Geschichte. So war es nun weiß gott nicht. Es gab klarbestimmte abläufe, die einzuhalten waren. Und ein schuss in die beine stand ganz am ende.
Schießbefehl für DDR-Grenze entdeckt - SPIEGEL-ONLINE 11.08.2007
"Zögern Sie nicht, auch nicht bei Frauen und Kindern"
Allein an der Berliner Mauer starben 133 DDR-Flüchtlinge. Die DDR-Führung hatte trotzdem stets behauptet, es habe keinen Schießbefehl gegeben. Das Dokument sei auch ein Beleg für die dringend notwendige Fortsetzung der Aufarbeitung, so Schulze weiter. "Es zeigt: Die Geschichte der DDR ist noch längst nicht zu Ende erzählt." Besonders für die Jugend sei es wichtig, die ganze Wahrheit zu erfahren. "Gerade, weil bis heute ehemalige Regime-Vertreter versuchen, die Geschichte im Nachhinein umzudeuten."
sysiphus...
@ sysiphus: "Gerade, weil bis heute ehemalige Regime-Vertreter versuchen, die Geschichte im Nachhinein umzudeuten."
Solange "unsere Generation" als Zeitzeugen dagegen halten, wird den "SED-Betonköpfen" die Geschichtsklittung nicht gelingen.
hafel
Solange "unsere Generation" als Zeitzeugen dagegen halten, wird den "SED-Betonköpfen" die Geschichtsklittung nicht gelingen.
hafel
Die Grenztruppen hatten den Befehl, Fluchtversuche zu verhindern, und das natürlich auch mit dem Gebrauch der Schusswaffe.
Das war bekannt und es kann auch niemand bestreiten. Genauso sind auch die Opfer (Tote und Verletzte) bekannt und können nicht geleugnet werden.
Es ist doch sinnlos darüber noch zu diskutieren.
Das war bekannt und es kann auch niemand bestreiten. Genauso sind auch die Opfer (Tote und Verletzte) bekannt und können nicht geleugnet werden.
Es ist doch sinnlos darüber noch zu diskutieren.
Die Grenztruppen hatten den Befehl, Fluchtversuche zu verhindern, und das natürlich auch mit dem Gebrauch der Schusswaffe.
Das war bekannt und es kann auch niemand bestreiten
hallo justus,,,sei bitte so nett und gib mir mal einen Tipp wann und wo Du hier im Forum einen Beitrag (ein einziger genügt mir)gelesen hast in dem bestritten wird was Du schreibst.
also ich kenne Niemanden und hab auch noch niemals irgendwo davon gehört oder gelesen das Jemand sowas auch nur im Entferntesten ernsthaft behauptet hätte.
Hier geht es um die ausufernden, die zur Übertreibung neigenden und -nicht nur mir- nicht glaubhaften Berichte und Behauptungen.
Den Grenzer möcht ich hören und/oder lesen, der von vorrangig und auf Anweisung abgegebenen gezielten Kopfschüssen auf Flüchtlinge berichtet. Ich kanns nicht glauben,,,,und nach Allem was ich bisher erfahren konnte war dies niemals auch nur Ansatzweise übliches Tagesgeschehen bei den Bewaffneten der DDR.
Vielleicht gab es zigtausend abgegebene Schüsse an der damaligen innerdeutschen Grenze, wahrscheinlich auch sehr viele dadurch bzw dabei Erschossene (vielleicht 100, vielleicht auch 300,,)
mit Sicherheit gab es auch sehr viele Verwundete (vieleicht 1000 vielleicht 5000),
,aber das wir Ossis oder gar unsere Obrigkeit geil aufs Erschießen von Flüchtlingen waren -wie man bei einigen Beiträgen fast meinen könnte- und deswegen mit Maschinengewehren oder gar Panzern usw.usf,,,wie auf Hasen geschossen haben,,geht nach meinem Verständnis bei Weitem an jeglicher Realität vorbei und ist vermutlich dem Drang der Suche nach Negativschlagzeilen der damaligen Westsender, der damaligen ach so freien Presse und dem auch noch heute üblichem Drang nach Übertreibungen geschuldet.
Es waren die Kinder von Arbeitern und Bauern die damals bewaffnet an der Grenze Dienst hatten,,,und denen nun leichtfertig ein Großteil der moralischen Last solcher Behauptungen aufgebürdet wird und dies um so entsetzlicher, je unwahrscheinlichere und unbewiesenere Behauptungen in den Raum gestellt werden.
mir ist unverständlich wie die Behauptungen zu Todesschützen über leichtfertiges oder gar gezieltes Töten von hunderten Menschen, nach der Wende nicht zu hunderten adäquaten Anklagen und Verfahren und dementsprechend hunderten lebenslänglchen Verurteilungen geführt hat,,,
damit hat sich aus meiner Sicht die heutige BRD entweder zum Schutzheiligen der Täter/Mittäter und deren Hintermänner gemacht oder die für Demokratie und Menschenrechte Zuständigen unserer Zeit sind absolute Versager, oder,,,die wissen sehr genau das man sich mit übertriebenen Anklagen sehr schnell
selber schldig macht.
Was hindert die Zuständigen heutzutage daran Mörder und Massenmörder hinter Schloss und Riegel zu bringen?
ich hätte dafür mehrere -aber allesamt sehr schwache- Argumente, es sei denn, die wissen viel mehr, als sie den Massen an entkräftenden Material zugbilligen möchten.
hugo
Ach ja hugo,
Stimme derer von Wandlitz.
Angeklagt wurde, wer sich nach DDR-Recht schuldig gemacht hatte, aus Militär und Politik. Je höher Stellung und Rang, desto höher die Strafe.
Hier nachzulesen...Mauerschützenprozesse
Erspar Dir die Kakophonie der Dementies. Wir sind im Seniorentreff. Alle konnten die Prozesse verfolgen. Die Verfahren sind Zeitgeschichte.
--
adam
oh ja, die Mauerschützenprozesse
Wahnsinn, wie ungeheuer perfekt die Schuld nachgewiesen und geahndet, wie toll den Opfern Gerechtigkeit widerfahren wurde,,lachhaft
mal 10 Jahre (absolute Ausnahme,,)mal einige Monate und jede Menge Freisprüche, ach so,,und Bewährung,,,
wie und wo soll sich ein Mörder bewähren ??, wie fühlen sich die freigesprochenen Mörder ??
absolute Unfähigkeit, absoluter Unwille,,,totale Resignation oder stillheimliches Eingeständnis der Verbrüderung mit Mördern wegen eigener Teilschuld,, oder wie erklärst Du Dir Strafen für Mörder, die normalerweise jeder Eierdieb zu erwarten hat ??
also massenhaft Fehlurteile, entweder es waren keine Mörder, die Verurteilt bzw freigesprochen wurden, oder es war eine Verbrüderungsorgie zwichen Tätern und Juristen auf Kosten der Opfer,,anders kann ich es mir nicht erklären.
hugo
Wahnsinn, wie ungeheuer perfekt die Schuld nachgewiesen und geahndet, wie toll den Opfern Gerechtigkeit widerfahren wurde,,lachhaft
mal 10 Jahre (absolute Ausnahme,,)mal einige Monate und jede Menge Freisprüche, ach so,,und Bewährung,,,
wie und wo soll sich ein Mörder bewähren ??, wie fühlen sich die freigesprochenen Mörder ??
absolute Unfähigkeit, absoluter Unwille,,,totale Resignation oder stillheimliches Eingeständnis der Verbrüderung mit Mördern wegen eigener Teilschuld,, oder wie erklärst Du Dir Strafen für Mörder, die normalerweise jeder Eierdieb zu erwarten hat ??
also massenhaft Fehlurteile, entweder es waren keine Mörder, die Verurteilt bzw freigesprochen wurden, oder es war eine Verbrüderungsorgie zwichen Tätern und Juristen auf Kosten der Opfer,,anders kann ich es mir nicht erklären.
hugo
Aber hugo,
es ist doch nur gutes Recht, wenn zwar eine nach DDR-Recht begangene Straftat zur Anklage kommt, bei der Urteilsfindung aber der menschenverachtende Druck des Unrechtsstaates DDR, der auf die Täter ausgeübt wurde, damit sie die Straftat begingen, berücksichtigt wurde.
Das, was Du forderst, wäre keine Rechtsprechung gewesen, sondern Rache und das will in einer zivilisierten Gesellschaft, wie der der Bundesrepublik, niemand. Das nennt man Rechtsstaat.
--
adam