Diskussion historischer Ereignisse 17. JUNI 1953

adam
adam
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von adam
als Antwort auf hugo vom 24.06.2012, 08:16:58
Nein Hugo,

viel viel schlimmer. Viele wurden im sogenannten Arbeiter- und Bauernstaat nach dem 17. Juni sogar hingerichtet, nur weil sie für ihre Arbeit gerechter bezahlt werden wollten.

Die DDR entlarvte sich dadurch als ein Ausbeuterstaat, schlimmer als es ein kapitalistischer Staat jemals sein könnte.

--

adam
sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf hugo vom 24.06.2012, 08:16:58


also wurden die dann alle wegen Diebstahl, Betrug, Einbruch, Fälschung usw bestraft oder ?

hugo
geschrieben von hugo


Ja so ist das in Diktaturen. Verhalten das wo amders völlig normal ist, wird kriminalisiert. "Republikflucht" zum Beispiel, oder "Boykotthetze".

Verspürte jemand in Berlin Lust, Verwandte oder Bekannte auf der anderen Strassenseite zu besuchen, wurden sie oder er, einfach so exekutiert. Der Befehl dazu kam vom DDR-Minister für Nationale Verteidigung, Heinz Hoffmann:
„Wer unsere Grenze nicht respektiert, der bekommt die Kugel zu spüren.“

sysiphus...
sittingbull
sittingbull
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf sysiphus vom 24.06.2012, 09:28:57
„Wer unsere Grenze nicht respektiert, der bekommt die Kugel zu spüren.“



an allen grenzen dieser welt , wird im zweifel scharf geschossen ...
insofern gibt es an jeder grenze einen "schiessbefehl" .
in der DDR galt wie überall , wenn nach dreimaliger aufforderung nicht stehen geblieben wird ,
wird von der schusswaffe gebrauch gemacht .


@hafel

"Im DDR-Denken waren Klassenfeinde = Staatsfeinde = Krimminelle."

in der BRD zumindest wurden die "politischen gefangenen" der RAF zu "kriminellen" reduziert .

und

"Wer einmal in den SED-Kadern sein Lektion gelernt hat, wird sein Leben lang den Klassenfeind bekämpfen."

wer "sein lektion" nicht gelernt hat , wird sein leben lang die bürgerliche "staatsräson" nachbeten .



sitting bull


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EhemaligesMitglied68
EhemaligesMitglied68
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von EhemaligesMitglied68
als Antwort auf sysiphus vom 24.06.2012, 09:28:57
Dass menschen mal einfach so exekutiert worden, wie du schreibst, nur weil sie verwandte usw. Besuchen wollten, ist eine billige Fälschung der Geschichte. So war es nun weiß gott nicht. Es gab klarbestimmte abläufe, die einzuhalten waren. Und ein schuss in die beine stand ganz am ende.
hobbyradler
hobbyradler
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf sittingbull vom 24.06.2012, 11:10:14


An Europäischen Grenzen gibt es zum größten Teil noch nicht mal Polizei oder Zöllner.
Wo und in welcher Zeit lebst du denn?
In den letzten Tagen habe ich eine Autoreise durch die Alpenregionen über 9 Grenzen hinweg unternommen. Kein einziges mal musste ich anhalten oder mich ausweisen.
Deutschland – Österreich – Italien – Schweiz – Italien - Livigno(zwar Italien, doch könnte der Zoll kontrollieren) – Schweiz - Lichtenstein - Schweiz - Deutschland
Auch bei Reisen in Skandinavien oder Griechenland wurde ich noch nie kontrolliert.


Bei Mördern und Attentätern kann man keine Rücksicht auf die Gesinnung nehmen.
Das du hier in Deutschland in Freiheit leben und Schreiben kannst, ist doch ein sehr guter Beweis, dass politisch Andersdenkende nicht verfolgt werden.
Ich denke da z.B. an deine Beiträge bezüglich Enteignung oder Umsturz.

Ciao
Hobbyradler

hugo
hugo
Mitglied

Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von hugo
als Antwort auf adam vom 24.06.2012, 09:04:39
Viele wurden im sogenannten Arbeiter- und Bauernstaat nach dem 17. Juni sogar hingerichtet, nur weil sie für ihre Arbeit gerechter bezahlt werden wollten.
geschrieben von adam


aha adam,,,meinste das jetzt im Ernst oder ironisch ??

ich denke da übertreibst Du ein wenig um etwas Schwung in die Diskussion zu bekommen.

das es Dir ernst ist mit einer solchen Behauptung kann ich nicht so recht nachvollziehen, es sei denn ich reagiere ebenfalls mit übertriebener Wahrnehmung.

also zusammengefasst: Wer in der DDR gerne einen höheren Lohn bekommen möchte, brauchte nur einen Gullideckel zu öffnen, einen Polizisten verprügeln, dann in diesen Gulli treten, darauf urinieren,, Deckel, drauf und abhauen,,,,und vor Gericht gestellt
wär in der DDR (nach Deiner Meinung)aus einem unschuldig demonstrierendem Bürger ein unschuldiges Opfer eines Unrechtssystems geworden ?

hm adam,, ganz so einfach scheint mir Politik bzw Systemkritik nicht zu funktionieren,,das erinnert mich zu sehr an Bildzeitungsniveau,,da muss ich nochmal überlegen wie sich das zusammenreimt,,

hugo

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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 24.06.2012, 11:10:14
"an allen grenzen dieser welt , wird im zweifel scharf geschossen ...
insofern gibt es an jeder grenze einen "schiessbefehl" ."


Ich glaube, du hast die letzten 50 Jahre geschlafen.
Wenn es nicht so makaber wäre, könnte man über diesen Witz lachen.
Oder hast du vielleicht deinen Ort noch nicht verlassen?

Ich hoffe, dass man dich nicht mal bei einem Grenzübertritt erschießt - oder du auf eine Miene trittst, die dir die Beine wegreißt.

Lachst du vielleicht manchmal selber über deine makabren Witze?
sittingbull
sittingbull
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf EhemaligesMitglied68 vom 24.06.2012, 11:41:40
Dass menschen mal einfach so exekutiert worden, wie du schreibst, nur weil sie verwandte usw. Besuchen wollten, ist eine billige Fälschung der Geschichte.
geschrieben von steinpilzchen



das ist natürlich herbeigelogen...liebes steinpilzchen .

leute die sowas behaupten , schweigen über chile ...usw.


liebe
grüsse


sitting bull




hafel
hafel
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von hafel
als Antwort auf sittingbull vom 24.06.2012, 11:10:14
@SB: "an allen grenzen dieser welt , wird im zweifel scharf geschossen ... insofern gibt es an jeder grenze einen "schiessbefehl"

Ach SB, ich schrieb an anderer Stelle, Du machst Dich zunehmend hier zur Witzfigur. Du heiterst die sonst nicht immer lustigen Ereignisse auf. Danke, ich habe mal wieder herzlich gelacht..... wenn es nicht auch so traurig um die Toten an der Grenze wäre.

Hafel
hafel
hafel
Mitglied

Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von hafel
als Antwort auf EhemaligesMitglied68 vom 24.06.2012, 11:41:40
@ steinpilzchen: "Und ein schuss in die beine stand ganz am ende."


Das stimmt. Davor stand der Schuss in den Kopf oder die Brust.


hafel

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