Diskussion historischer Ereignisse 17. JUNI 1953

dutchweepee
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf clara vom 18.06.2012, 21:38:23
clara: "Das ist seltsam, was Du da schreibst! Du vergleichst Bankenmanager mit SED-Bossen?"

Ja aber absolut! Auch die Bankenbosse bedienen sich beim Volksvermögen/Steuergeld und saufen sich die Wirtschaftskrise schön ...wo ist der Unterschied? Die bezahlten Polizeitruppen räumen die für die 99% Protestierenden weg ...nur sind die Polizisten jetzt auf meine Kosten besser ausgerüstet als die VoPos und es gibt kein Westfernsehen, dass auf Seite der Demonstrierenden berichtet. Jetzt sind alle Medien gleichgeschaltet und reden sich den Untergang schön.

Kein SED-Bonze hat sich soooo viel Geld ergaunert, wie sich das die Banken-Manager zur Zeit erlauben ...von meinem Steuergeld!

p.s.: Denkt die Clara wirklich und ernsthaft, dass die sogenannten "Volksvertreter" die politische Macht haben?
EhemaligesMitglied68
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von EhemaligesMitglied68
als Antwort auf dutchweepee vom 18.06.2012, 21:59:02
Und da hobbyradler dem Wortwechsel nicht mehr folgen möchte, versuche ich die Antwort auf meine Frage

Mal angenommen, rund 20.000 Opfer der Bankenpleiten von 2008 der Lehmann Bros. und der anderen "Finanzinstitute" würden sich zusammentun, und die "Täterbanken" stürmen und sie verwüsten.
Menschen, die um ihre gesamten Ersparnisse, teilweise um ihre gesamte Lebensleistung gebracht wurden, die in den Dreck getreten wurden, von habgierigen Geldverleihern, die nur ihre Boni im Blick hatten. Bankern, die lächelnd über Leichen gehen, und in ihrer Habgier dieses System symbolisieren.

Was würde passieren?

Diese Menschen haben mit Sicherheit mehr Leid erfahren müssen, als jene, bevor sie '53 Panzer mit Steinen zerstören wollten.

Was würde passieren?


geschrieben von steinpilzchen


mal selbst zu geben:

Das System würde sich radikal wehren.
Immerhin würde ja an seinen Fundamenten und Säulen gerüttelt werden.
Wenn Polizei und BILD nicht den erhofften Effekt der Einschüchterung und Stigmatisierung erzielen würden würde der Staat zu anderen Machtmitteln greifen. Im Auftrag der Banken. Der Täter.
Wir würden wie '53 Knüppel und Panzer sehen. Wetten?
Und die beiden Steinewerfer würden zu linksautonomen Chaoten erklärt werden, die ins Arbeitslager gehörten...
silhouette
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von silhouette
als Antwort auf EhemaligesMitglied68 vom 18.06.2012, 22:15:31

Das System würde sich radikal wehren.
Immerhin würde ja an seinen Fundamenten und Säulen gerüttelt werden.
Wenn Polizei und BILD nicht den erhofften Effekt der Einschüchterung und Stigmatisierung erzielen würden würde der Staat zu anderen Machtmitteln greifen. Im Auftrag der Banken. Der Täter.
Wir würden wie '53 Knüppel und Panzer sehen. Wetten?
geschrieben von steinpilzchen

Klar, ich geb's ja schon zu.
Bei mir in der Garage ist ein Panzer geparkt, wegen der schnellen Dislozierung wurden solche Geräte bereits regional verteilt. Die BILD zahlt mir dafür die Miete, und die Deutsche Bank zahlt auf mein Erspartes 10% Zinsen.

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silhouette
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von silhouette
als Antwort auf hafel vom 18.06.2012, 21:42:25
Deine Vergleiche sind für mich nicht nachvollziehbar. Es sieht eher so wie eine Rechtfertigung für das SED-Regime aus.

Hafel

Hafel, ich habe schon lange drauf gewartet, dass es wieder losgeht. Wo ist eigentlich der Oberhistoriker der DDR geblieben? Dessen Aufsätze sind doch schon lange fällig.
hafel
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von hafel
als Antwort auf dutchweepee vom 18.06.2012, 21:59:02
@ dutch: ".......wie sich das die Banken-Manager zur Zeit erlauben ...von meinem Steuergeld!"


Na, Du scheinst ja toll viel zu verdienen.

Hafel
silhouette
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von silhouette
als Antwort auf sysiphus vom 18.06.2012, 18:52:50
Sysiphus,
da ich mich ausgerechnet für die Manipulation nicht von, sondern durch Bilder interessiere, habe ich noch ein bisschen rumgesucht und einen schönen Text über die Entstehung des Fotos, die Steinwerfer und solche, die es sein wollten, und den Zug des Fotos um die Welt gefunden:

Wenn Bilder Geschichte machen

Nicht an dich gerichtet, möchte ich aber vorsorglich warnen:

Vorsicht Springer-Presse!

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dutchweepee
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hafel vom 18.06.2012, 22:46:37
Was soll die doofe Frage hafel? ...wir 99% bezahlen mit unseren Steuern die Verluste Banken. Das weißt Du doch ...warum tust Du dann so doof?
clara
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von clara
als Antwort auf dutchweepee vom 18.06.2012, 21:59:02
Dutchweepee, es geht um den 17. Juni 1953. Ich schreibe nur darüber. Dieser Volksaufstand wurde damals und später in der DDR natürlich nicht als solcher anerkannt, bzw. unterschlagen.
In beiden deutschen Staaten wurde nach dem Krieg schwer gearbeitet, um wieder Normalität zu schaffen. In der BRD gelang schnell das so genannte Wirtschaftswunder, in der DDR gelang es trotz erhöhter Arbeitsnormen nicht oder nur sehr eingeschränkt.
Damals gab es noch keine Bankenkrise, dafür im Westen freie Wahlen und Aufschwung. In der DDR regierte die Einheitspartei, gleich geschaltete Medien, Wahlen waren eine Farce. Oppositionelle, "Republikflüchtige" wurden eingesperrt. Ja, die Leute waren wütend, und warum sollte ich einem verlässlichen Teilnehmer und Zeugen dieses Aufstands (s. oben) nicht glauben, dass das Volk diese Regierung nicht wollte?

Beiden Staaten wurde das politische System der jeweiligen Besatzungsmächte verordnet. Zufällig oder auch nicht waren die Menschen mit dem westlichen zufriedener.
Was "die Clara" über die heutige Situation in der BRD denkt, steht in diesem Thread nicht zur Debatte.

Clara
dutchweepee
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf clara vom 18.06.2012, 23:13:13
@clara

Für mich ist die sogenannte EURO-BANKEN-WIRTSCHAFTSKRISE auch keine ökonomische Krise, sondern eine politische Krise. Die Banken haben einen unglaublich frechen Weg gefunden, uns in die Tasche zu fassen. Mein Geld ist mir langsam egal.


Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 18.06.2012, 23:17:05
Und auf diese Weise der Ablenkung auf ein völlig anderes Thema mit völlig anderen (europäischen und globalen) Konfliktherden, die mit nationalstaatlichen Repressionen nicht das Geringste zu tun haben, kann man wieder wunderbar die Verbrechen relativieren, die von einer Linksdiktatur, genannt Demokratie, am Volk begangen wurden.

Es wird noch mindestens eine neue Generation brauchen, damit diese Reinwaschungen der Oldies (auf die ich hier schon gewartet habe) endlich ihr Ende finden.

Und eine Aufarbeitung der Verbrechen wie bei anderen Unrechtsregimen steht auch noch an, diese werden nach wie vor unter den Tisch gekehrt und immer wieder kleingeredet.

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