Digitale Fotografie SKULPTUREN

Münzenberger  Musikanten in  Quedlinburg

ROBERT KOCH
Vor seinem Geburtshaus in Clausthal-Zellerfeld

Lieber @Harry50

die Skulptur steht in Oberkirch vor dem Geburtshaus des Heimatdichters  August Ganther (1862-1938).

Er hat über 1000 Gedichte in alemannischer Mundart über die von Alltagssorgen geplagten Menschen verfasst.

Hier eine kleine Kostprobe:

D’ Deif’l
Im grüene Baum, do isch e G’schrai!
E G’sing, e G’juchz! Juchhe! Juchhei!
D’ Gret un ihr Mueder gih’n v’rbi;
Si sin grad in d’r Veschber gsi.
„Herrjeh!" rüeft ‘s Müederli, „Herrjeh!
Des G’schrai! Do düen aim d’ Ohre weh!
Ja, d’ Mannslütt, dia, ob Bur, ob Prinz,
Ain wia d’r and’r, Deif’l sin ‘s!"
„O wenn mi doch," denkt d’ Dochter, d’ Gret,
„Eso ne Deif’l hole dät!"

August Ganther
Aus der Sammlung Summervögeli us em Schwarzwald
Bei Bedarf liefere ich die Übersetzung nach.

Margit

Renate,

ich glaube, da haben wir schon einmal drüber gesprochen. Diese Figur, Mutter und Tochter, steht nicht in
Paderborn.

VG Harry

Danke Margit!

Mir hat die Skulptur sehr gut gefallen, aber ich wusste nicht wo ich sie "hinstecken" sollte. Und Oberkirch verfügt über eine Massen von Skulpturen.

VG Harry

@Harry 50

Hier die Übersetzung:

Der Teufel

Im grünen Baum, da ist ein Geschrei!
Ein Gesinge, ein Gejuchze! Juchhe! Juchhei!
Die Gret und ihre Mutter gehen vorbei;
Sie sind gerade in der Vesper gewesen.
"Herrjeh!" ruft's Mütterle, "Herrjeh!
Das Geschrei! Da tun einem die Ohren weh!
Ja, die Mannsleut, die, ob Bauer, ob Prinz,
Einer wie der andere, Teufel sind`s!"
"O wenn mich doch", denkt die Tochter, die Gret,
"Ein solcher Teufel holen tät!"

Margit