Die Insel Senoria Wie sieht Deine/Ihre Wunschlandschaft aus?
...lach .... ich habe immer ein Gästezimmer für Dich
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angelottchen
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angelottchen
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aurora
Ich war doch sehr überrascht,jetzt hier in Deinem Beitrag den Osorno zu sehen und mein Herz hat dabei gleich einen kleinen Hüpfer gemacht, denn diese Landschaft ist mir geläufig. Ich habe längere Zeit in Temuco gelebt, habe wieder die schönen Bilder mit den imposanten Araukarien bestaunt. Unser "Hausberg" war der Vulkan Llaima, in der Nähe auch der Villarica- beide abwechselnd mit Rauchfahne. Den bunten Herbst habe ich zum 1.Mal so richtig am Lonquimey mit den riesigen Laubwäldern wahrgenommen. Die Vulkane stehen wie in einer Reihe zur Parade angetreten. Eine Feundin hat ein Grundstück an einem der vielen Seen, wunderbar war es auch in der verschiedenen Thermas...und ...und ...es ist ein phantastisches Land.
aurora
Hallo Aurora - oh das freut mich aber riesig!!! Temuco kenne ich - ich habe einige Kinderjahre und auch später einige Jahre in der Region Los Lagos verbracht und wenn ich heute so etwas wie Sehnsucht nach einer Heimat habe, dann ist es genau diese Landschaft ... ich kam kurz vor meinem 5. Geburtstag 1957 nach Chile, wir lebten zwischen Frutillar und Puerto Varas und waren einige Male in der Nähe von Temuco in Villarrica, wo Freunde meines Opas lebten. Wenn ich noch den richtigen Schups kriege - ich glaube, ich würde noch wieder dorthin ziehen
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angelottchen
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angelottchen
Re: Wie sieht Deine/Ihre Wunschlandschaft aus?
Zu meiner Traumlandschaft vergaß ich anzumerken, dass sie aus gelebter Vergangenheit und Gegenwart besteht. Hinzufügen muss ich noch eine riesige uralte Trauerweide, unter der ich sommertags meine Schularbeiten erledigte.
n.
n.
Zu meiner Traumlandschaft hätte ich ebenfalls eine kleine Anmerkung. Was die liebe Bertha als meinen persönlichen poetisch-romantischen Schreibstil wahrgenommen hat ), verbirgt in sich sechs Zeilen aus Gedichten (leicht abgewandelt, aber erkennbar, wie ich meine. Zusatztipp: eines ist von mir). Vielleicht habt ihr Lust zu raten, bevor uns die nächste Traumlandschaft präsentiert wird.
Grüße von der Traumlandküste, wo gerade die Sonne unterging
Inge
pelagia
Aber die weiteren (Be)schreiberInnen von Traumlandschaften sollen sich durch mein Rätsel nicht abhalten lassen, ihre Wunsch- und Traumlandschaften weiter zu schildern und zu beschreiben!
Grüße von der Traumlandküste, wo gerade die Sonne unterging
Inge
pelagia
Aber die weiteren (Be)schreiberInnen von Traumlandschaften sollen sich durch mein Rätsel nicht abhalten lassen, ihre Wunsch- und Traumlandschaften weiter zu schildern und zu beschreiben!
"In Träumen, Spiegeln und Wasser trifft man den Himmel und die Erde."
(Aus China) Bitte träumt weiter, es wäre schade um jede Traumlandschaft, die verborgen bleibt.
(Aus China) Bitte träumt weiter, es wäre schade um jede Traumlandschaft, die verborgen bleibt.
Wie sieht Deine/Ihre Wunschlandschaft aus?
Ein kleines Resümee
Zunächst einmal die Erklärung zur der Ausgangsfrage bzw. -aufgabe.
Vor vielen (eigentlich müßte ich schreiben: Vor vielen, vielen – ich war noch wesentlich jünger!) Jahren erschien in der ZEIT (im Wissenschaftsteil) ein Artikel, der von einem - für mich sehr interessanten und gleichzeitigen kuriosen – Experiment berichtete. (Näheres zum Anlaß, Rahmen und die Durchführungsmodalitäten des Experiments weiß ich nicht mehr.)
Man hatte Textpersonen eben ihre Wunsch-/Traumlandschaft beschreiben lassen und dann festgestellt, daß nahezu alle Personen eine gleiche und/oder ähnliche Landschaft schilderten, die eine frappante Ähnlichkeit mit einer afrikanischen Savannenlandschaft hat. Und eine Überlegung, eine Folgerung daraus war, ob die Möglichkeit bestände, daß seit der Bewußtwerdung des Menschen dieser mehr oder weniger dieses Urbild einer Landschaft in seinem kollektiven Unterbewußtsein, also gleichsam in oder an(!) den Genen gleichsam gespeichert hätte ... (Stichwort: Ontogenese ist verkürzte Phylogenese)
Ich zumindest fand diesen Gedanken, diese Überlegung damals (und auch heute noch) faszinierend; jedoch diese Ergebnisse hier haben diese Überlegung nicht bestätigt. Hier scheint wohl die mehr oder weniger biographisch erlebte Landschaft (Stichwort Heimat!) entscheidend für die Vorstellung einer Traumlandschaft gewesen zu sein (bei mir war bzw. ist es ja auch so).
Schade ist, daß ausschließlich Frauen sich an diesem phantasievollen Spiel beteiligt haben. Vielleicht träumen Männer nicht; oder Landschaften (und Heimatbewußtsein – siehe das Thema Heimat) spielen ihrem Leben und Überlegungen keine (so große) Rolle?
Ich weiß nicht, ob noch weitere ST’lerInnen die Idee einer Traumlandschaft noch einmal aufgreifen und ihre/seine Traumlandschaft schildern und beschreiben ... ich habe diese Schilderungen hier mit großem Interesse und auch Vergnügen gelesen – Danke für die Teilnahme!
Die Bertha – Statthalterin von der Insel Senoria
Ein kleines Resümee
Zunächst einmal die Erklärung zur der Ausgangsfrage bzw. -aufgabe.
Vor vielen (eigentlich müßte ich schreiben: Vor vielen, vielen – ich war noch wesentlich jünger!) Jahren erschien in der ZEIT (im Wissenschaftsteil) ein Artikel, der von einem - für mich sehr interessanten und gleichzeitigen kuriosen – Experiment berichtete. (Näheres zum Anlaß, Rahmen und die Durchführungsmodalitäten des Experiments weiß ich nicht mehr.)
Man hatte Textpersonen eben ihre Wunsch-/Traumlandschaft beschreiben lassen und dann festgestellt, daß nahezu alle Personen eine gleiche und/oder ähnliche Landschaft schilderten, die eine frappante Ähnlichkeit mit einer afrikanischen Savannenlandschaft hat. Und eine Überlegung, eine Folgerung daraus war, ob die Möglichkeit bestände, daß seit der Bewußtwerdung des Menschen dieser mehr oder weniger dieses Urbild einer Landschaft in seinem kollektiven Unterbewußtsein, also gleichsam in oder an(!) den Genen gleichsam gespeichert hätte ... (Stichwort: Ontogenese ist verkürzte Phylogenese)
Ich zumindest fand diesen Gedanken, diese Überlegung damals (und auch heute noch) faszinierend; jedoch diese Ergebnisse hier haben diese Überlegung nicht bestätigt. Hier scheint wohl die mehr oder weniger biographisch erlebte Landschaft (Stichwort Heimat!) entscheidend für die Vorstellung einer Traumlandschaft gewesen zu sein (bei mir war bzw. ist es ja auch so).
Schade ist, daß ausschließlich Frauen sich an diesem phantasievollen Spiel beteiligt haben. Vielleicht träumen Männer nicht; oder Landschaften (und Heimatbewußtsein – siehe das Thema Heimat) spielen ihrem Leben und Überlegungen keine (so große) Rolle?
Ich weiß nicht, ob noch weitere ST’lerInnen die Idee einer Traumlandschaft noch einmal aufgreifen und ihre/seine Traumlandschaft schildern und beschreiben ... ich habe diese Schilderungen hier mit großem Interesse und auch Vergnügen gelesen – Danke für die Teilnahme!
Die Bertha – Statthalterin von der Insel Senoria
Re: Ein kleines Resümee
Savannenlandschaft
Vor rund zwanzig Jahren ist mir etwas Seltsames passiert,
angeregt soeben durch Berthas "Savannenlandschaft" kommt ganz stark eine Erinnerung hoch. Wir waren zu viert unterwegs von Johannisburg nach Windhuk, das Flugzeug landete, ich betrat namibischen Boden/Sand und plötzlich überflutete mich derart stark das Gefühl, "nach Hause gekommen zu sein". Ich brach in Tränen aus, konnte mir das überhaupt nicht erklären, was mir da passierte. Es geschah nur mir, die anderen drei recht hilflos, trösteten ein wenig irritiert. Nie wieder ist mir etwas derartiges zuvor noch danach je widerfahren.
Medea.
NB:
Meine Wunschlandschaft ist nach wie vor die norddeutsche Tiefebene, die auf den Deichen grasenden Schafherden, die Nordsee, die Weite, der unverstellte Blick (keine Berge), der Wind bis zu Windstärke 10 -
ich lebe dort, wo ich hingehöre und das tut mir gut.
M.
Vor rund zwanzig Jahren ist mir etwas Seltsames passiert,
angeregt soeben durch Berthas "Savannenlandschaft" kommt ganz stark eine Erinnerung hoch. Wir waren zu viert unterwegs von Johannisburg nach Windhuk, das Flugzeug landete, ich betrat namibischen Boden/Sand und plötzlich überflutete mich derart stark das Gefühl, "nach Hause gekommen zu sein". Ich brach in Tränen aus, konnte mir das überhaupt nicht erklären, was mir da passierte. Es geschah nur mir, die anderen drei recht hilflos, trösteten ein wenig irritiert. Nie wieder ist mir etwas derartiges zuvor noch danach je widerfahren.
Medea.
NB:
Meine Wunschlandschaft ist nach wie vor die norddeutsche Tiefebene, die auf den Deichen grasenden Schafherden, die Nordsee, die Weite, der unverstellte Blick (keine Berge), der Wind bis zu Windstärke 10 -
ich lebe dort, wo ich hingehöre und das tut mir gut.
M.
Wie sieht Deine/Ihre Wunschlandschaft aus?
Ein kleines Resümee
Vor vielen (eigentlich müßte ich schreiben: Vor vielen, vielen – ich war noch wesentlich jünger!) Jahren erschien in der ZEIT (im Wissenschaftsteil) ein Artikel, der von einem - für mich sehr interessanten und gleichzeitigen kuriosen – Experiment berichtete. (Näheres zum Anlaß, Rahmen und die Durchführungsmodalitäten des Experiments weiß ich nicht mehr.)
Man hatte Textpersonen eben ihre Wunsch-/Traumlandschaft beschreiben lassen und dann festgestellt, daß nahezu alle Personen eine gleiche und/oder ähnliche Landschaft schilderten, die eine frappante Ähnlichkeit mit einer afrikanischen Savannenlandschaft hat. Und eine Überlegung, eine Folgerung daraus war, ob die Möglichkeit bestände, daß seit der Bewußtwerdung des Menschen dieser mehr oder weniger dieses Urbild einer Landschaft in seinem kollektiven Unterbewußtsein, also gleichsam in oder an(!) den Genen gleichsam gespeichert hätte ... (Stichwort: Ontogenese ist verkürzte Phylogenese)
Die Bertha – Statthalterin von der Insel Senoria
Hallo,
diese Studie (spannend!), wurde in einer (alten) Focus-Ausgabe erwähnt:
"Erstmals 1982 versuchten die Amerikaner John Balling und John Falk zu belegen, daß der Mensch tief in seinen Genen verwurzelt den Wunsch hegt, in der Savanne Ostafrikas zu leben. Dort entwickelten sich vermutlich zu Beginn des Pleistozäns vor ungefähr 1,8 Millionen Jahren die Vorfahren des heutigen Homo sapiens. In der Tat gefielen Testpersonen in zahlreichen Studien am ehesten Fotos von Landschaften, die der Savanne glichen." (Siehe Link)
Savannen-Theorie
Vielen Dank für den Beitrag und den Hinweis ... Ich muß gestehen, daß ich mich leider an keine Einzelheiten mehr erinnerte, um so mehr freut mich jetzt, daß jemand davon wußte und vor allem mir diesen Querverweis gab.
Allerdings bezieht sich das Stichwort Savannentheorie (= Savannnen-Hypothese) zunächst auf den Erklärungsversuch, die "die Evolution des Frühmenschen aus einem affenartigen Vorfahren" zu beschreiben. (Es geht um den Prozeß der "evolutionären Anpassung eines aus den Wäldern Afrikas kommenden Baumbewohners an den Lebensraum Savanne".)
Die Savannen-Theorie - im Sinne einer kollektiven genetischen Urerinnerung - wird interessanterweise in Zusammenhang mit Umweltplanung, Raumplanung, Architektur etc. öfters aufgegriffen.
So z.B. eine Diplomarbeit der Technischen Universität Dresden/ Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften/ Fachrichtung Psychologie:
Einflüsse auf das Schönheitsempfinden von Umweltinhalten
(Von Petra Nüchterlein)
Aus dem Inhaltsverzeichnis:
2.1 Gegenstandsbereiche der Umweltpsychologie und Umweltästhetik
2.2 Theoretischer Rahmen ästhetischer Umweltbewertung
[...]
2.3 Erwerb ästhetischer Standards
2.3.1 Evolutionstheoretischer Ansatz
[...]
2.3.1.2 Savannen-Hypothese
(Die ganze Diplomarbeit als PDF-Datei)
Die Bertha
vom Niederrhein
Statthalterin der Insel Senoria
Vielen Dank für den Beitrag und den Hinweis ... Ich muß gestehen, daß ich mich leider an keine Einzelheiten mehr erinnerte, um so mehr freut mich jetzt, daß jemand davon wußte und vor allem mir diesen Querverweis gab.
Allerdings bezieht sich das Stichwort Savannentheorie (= Savannnen-Hypothese) zunächst auf den Erklärungsversuch, die "die Evolution des Frühmenschen aus einem affenartigen Vorfahren" zu beschreiben. (Es geht um den Prozeß der "evolutionären Anpassung eines aus den Wäldern Afrikas kommenden Baumbewohners an den Lebensraum Savanne".)
Die Savannen-Theorie - im Sinne einer kollektiven genetischen Urerinnerung - wird interessanterweise in Zusammenhang mit Umweltplanung, Raumplanung, Architektur etc. öfters aufgegriffen.
So z.B. eine Diplomarbeit der Technischen Universität Dresden/ Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften/ Fachrichtung Psychologie:
Einflüsse auf das Schönheitsempfinden von Umweltinhalten
(Von Petra Nüchterlein)
Aus dem Inhaltsverzeichnis:
2.1 Gegenstandsbereiche der Umweltpsychologie und Umweltästhetik
2.2 Theoretischer Rahmen ästhetischer Umweltbewertung
[...]
2.3 Erwerb ästhetischer Standards
2.3.1 Evolutionstheoretischer Ansatz
[...]
2.3.1.2 Savannen-Hypothese
(Die ganze Diplomarbeit als PDF-Datei)
Die Bertha
vom Niederrhein
Statthalterin der Insel Senoria