Forum Allgemeine Themen Die Insel Senoria Künstlerkolonie nach der Rente- Warum in die Ferne schweifen....

Die Insel Senoria Künstlerkolonie nach der Rente- Warum in die Ferne schweifen....

artesigno
artesigno
Mitglied

Künstlerkolonie nach der Rente- Warum in die Ferne schweifen....
geschrieben von artesigno
Ich glaube, dass hier genau das richtige Forum für unsere Idee ist, eine Wohnform zu schaffen,die hilft und unterstützt, im Alter nochmal so richtig loszulegen um das Leben in vollen Zügen zu geniessen und auch niemanden im Stich lässt wenn`s mal schwieriger wird. Schließlich ist man ab der Rente von vielen Verpflichtungen befreit und hat die schönsten Möglichkeiten, vielleicht nicht mehr alle Dinge zu tun, die man schon immer wollte, aber vieles, das man nun mit der gesammelten Lebenserfahrung und einer etwas distanzierteren Gelassenheit für sich umsetzen kann und möchte und wofür auch früher die Zeit nie reichte.
Unser Projekt steckt noch in den Kinderschuhen und handelt sich eigentlich um das Naheliegendste, was man sich denken kann: Malen, Musizieren, Dichten, Sport, Tiere, Gartenarbeit, Kochen und soziales Engagement und vieles andere als Formen der Selbstverwirklichung in den letzten Lebensjahren (womit bereits so ab 65 Jahren gemeint ist, wo der Lebenszenit doch schon deutlich überschritten ist). Und parallel dazu Platz zum Loslassen, Gebrechen, Patientenverfügung, Sterbebegleitung und Tod.
Wir stellen uns vor: Ein wirklich großes Anwesen an der Ostsee oder an einem See mit Einzelappartements, Atelier, Musiksaal, Turnhalle, Garten, Pool, Tieren, Computerraum, Gemeinschaftsräumen und für alle begehbare Küche und Waschküche, in der es möglich ist sich an gemeinsamen Aufgaben zu beteiligen sowie einer Pflegestation. Dazu ein anliegendes großes Grundstück mit Hütten für die Angehörigen mit Maus und Mann und Kind und Kegel zum urlauben.
Das Versprechen, hier nicht nur nochmal in vollen Zügen aufleben zu dürfen, sondern auch in bestmöglicher Würde und mit Beistand sterben zu dürfen, wenn es soweit ist. Kein Hospitz wo alles nur endet, kein Altersheim mit SWR4 oder Fernsehen rund um die Uhr, sondern eine Gemeinschaft, die trägt und weiter trägt als das Leben hier.
Vielleicht gibt es ein paar Vorschläge, alles ist noch am Werden. Die Hauptfragen betreffen natürlich die Finanzierung und die Behörden wie bsw. das Gesundheitsamt sowie Versicherungen. Hier müssen wir erstmal sammeln, aber bitte: Nicht nur entmutigen, sondern kreative Vorschläge sind gefragt. Dass das alles einfacher klingt als es ist ist uns schon klar.
Wer ein bisschen was über mich erfahren will, kann Bildchen gucken unter dem u.a. Link. Dann haben wir bis jetzt einen Rechtsanwalt, eine Betriebswirtin, einen Fitnesskaufmann, Altenpflegerinnen, eine Chefsekretärin, einen IT-Spezialisten und einen Schreiner.
Wir sind gespannt, was daraus wird und freuen uns auf erste Reaktionen.
--
artesigno - Anne Weirich
nasti
nasti
Mitglied

Re: Künstlerkolonie nach der Rente- Warum in die Ferne schweifen....
geschrieben von nasti
als Antwort auf artesigno vom 20.08.2009, 22:52:59
Hallo Artesigno,


ich habe immer geträumt von einem Altersheim mit diese von Dir erwähnten Möglichkeiten. Bin schon 22 Jahre
Mitglied der BBK Niederbayern, /Beruvsverband der bildende Künstler/ es ist vernetzt mit BBK in ganze Deutschland. Die meiste Mitglieder kommen in der Jahre, also das BBK ist überaltert.
Habe ich erwähnt für unser Vorstand die Idee, sich mit Altersheim beschäftigen, alle haben nur schallend gelacht, Sie dachten das ich wieder ein Witz mache, bin die Karikaturistin.
Einige begnadete Künstler/Innen sind schon in normalen Altersheime, wo Sie sich nicht glücklich fühlen, eher unglücklich. Das letzte Fall. Ein 95 Jähriger hatte sein Ausstellung gemacht mit einem ungeahnten Erfolg, seine Bilder waren fast alle verkauft. Die beide , er und seine Ehefrau waren schon lange in Passau -Altenheim St. Johannis Spital-Stiftung untergebracht in Mitte der Stadt, direkt an der Fußgängerzone.
Aus inneren Unruhe verließt er der Künslter heimlich das Altersheim und seine 91 Jährige Frau, er zog nach ein Dörflicher Altersheim. Die Ehefrau nach längere Zeit stellte fest…… Ihr so alleine ging besser als mit Ihrem Tyrannen. Er möchte schon zurück, Sie lehnte das ab, und
fing an selber zum malen.
Wäre so ein Altersheim mit die Ateliers und alle Pipapo vorhanden, passieren nicht solche Situationen.
Wäre nicht schlecht sich mit BBK zusammensetzen, wie ich sage die Mitglieder sind sehr veraltet, ich selber bin näher 70 als 60.
Eine super Idee, interessant wäre erfahren wie viel kostet, also die finanzielle. Die meiste Künstler besitzen nicht sehr hohe Rente, nicht jeder ist ein Picasso.

LG Nasti


Re: Künstlerkolonie nach der Rente- Warum in die Ferne schweifen....
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf artesigno vom 20.08.2009, 22:52:59
Also, ich weiß nicht,...
14 Stunden angemeldet,
und schon die erste Werbung losgelassen. Zu professional aufgezogen.

Scheint mir doch eher nach der 'üblichen Weise, senile Rentner abzuzocken' auszusehen. Sorry, wenns nicht so ist.

Welche Sicherheiten gibt es da?

digizar - Optimist, sonst wären meine Worte anders ausgefallen.

Anzeige

pilli
pilli
Mitglied

Re: Künstlerkolonie nach der Rente- Warum in die Ferne schweifen....
geschrieben von pilli
als Antwort auf nasti vom 21.08.2009, 11:25:17
nicht alle nasti

die im BBK mitglied sind, könnten vom geruch der malmittel so benebelt sein, nicht lesen zu können, datt hier erst mal kräftig gesammelt wird:

gesucht werden sponsoren, weil es an seriösem kapital für eine solche idee fehlt und ideen, weil es auch künstlern daran mangeln könnte, datt projekt zu verwirklichen...

hihi...

wenn ich an dir mir so oft begegnete beharkerei der künstler untereinander denke, könnte so eine ansammlung von ollen künstlern natürlich schon witzig werden, wenn die sich von frühmorgens bis in die nacht streiten und mit farbbeutel bewerfen.




--
pilli
Re: Künstlerkolonie nach der Rente- Warum in die Ferne schweifen....
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf artesigno vom 20.08.2009, 22:52:59
Hallo Artesigno,
diese Idee an sich ist ja nicht schlecht.
Doch was kostet es???
Wäre doch schön so ein Dorf, wo sich Leute
untereinander helfen könnten.
Die ehemalige Friseuse mit Haare machen.
Der ehemalige Schreiner mit Möbel Instandhaltung,
der ehemalige Bäcker backt Brötchen für das Dorf
und so weiter. Alles dann viel BILLIGER, das wäre
was, solche Gedanken beschäftigen mich auch schon
seit Jahren. Wenn das Dorf dann Alles selber erzeugen
könnte mit eigenen Gärten, spinne ich mal, ja das hat
schon was, finde ich. Da wäre man ein wenig unabhängiger
und gleichzeitig auch unter Gleichgesinnten.
Aber so schön es auch wäre, es fehlen doch auch junge
Leute dabei. Da könnten dann auch Kinderbetreuung von
der älteren Generation übernommen werden und im Gegenzug dann vielleicht, Hilfe im Haushalt oder beim Bügeln ausgetauscht werden?

Naja, Du siehst, es geht mir so Einiges durch den
Kopf.

Lieben Gruß, Astrid, die meint, es muß für Jeden
dann auch noch bezahlbar bleiben.
nasti
nasti
Mitglied

Re: Künstlerkolonie nach der Rente- Warum in die Ferne schweifen....
geschrieben von nasti
als Antwort auf pilli vom 21.08.2009, 12:55:15

Tja Pilli,

wir sind alle wie die Flöhe in der Sack. Ich dachte dabei an unbekannte und friedliche Maler/Innen. Ob es gibt in Wirklichkeit solche?? Noch nie gesehen……*gggg*


Nasti

Anzeige

pilli
pilli
Mitglied

Re: Künstlerkolonie nach der Rente- Warum in die Ferne schweifen....
geschrieben von pilli
als Antwort auf nasti vom 21.08.2009, 23:13:10
Ich dachte dabei an unbekannte und friedliche Maler/Innen. Ob es gibt in Wirklichkeit solche?? Noch nie gesehen……*gggg*


eben nasti

auch ich kann mir nicht vorstellen, dass es friedlich gestimmte maler haben könnte im kreis anderer maler...

entweder haben sich die grossen meister gegenseitig beklaut, watt motiv und malweise betraf oder andere benutzt, sich in deren glanz zu sonnen, damit einige wenige krümel abfallen könnten.

also heißt es gesund zu bleiben und auf den kopp zu achten, datt herz kann schlimmstenfalls ersetzt werden! dass ich aber nun, um dort wohnen und malern zu dürfen, eventuell auch noch arbeiten muss im hohen alter...nö!


--
pilli
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Künstlerkolonie nach der Rente- Warum in die Ferne schweifen....
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf artesigno vom 20.08.2009, 22:52:59
@artesigno

Ich weiss, dass solche Projekte in Nord-Brandenburg funktionieren und habe in solch einer beinahe autarken Kolonie auch schon einige Wochen gelebt - ganz toll!

Allredings bin ich noch zu jung dafür, wünsche Euch aber viel Glück und Spaß bei der Umsetzung.
artesigno
artesigno
Mitglied

Re: Künstlerkolonie nach der Rente- Warum in die Ferne schweifen....
geschrieben von artesigno
als Antwort auf pilli vom 21.08.2009, 23:59:55
Macht mir nicht solche Angst vor einer Ansammlung von Künstlern...sind auch nur Menschen, vielleicht von etwas ex- und egozentrischerem Schlag. Und natürlich braucht`s für einen echten Künstler einen Sponsor, weshalb diese gesucht werden oder man halt mitarbeiten darf, nicht muss!!
Übrigens führt meine Überschrift etwas in die Irre; Wir dachten eigentlich eher an Leute, die nie die Gelegenheit (heisst Zeit und Muße) hatten, sich selbst zu verwirklichen und die das Alter anders nutzen könnten als einsam und alleine zu Hause oder in einem Altersheim zu hocken.--
artesigno

--
artesigno
artesigno
artesigno
Mitglied

Re: Künstlerkolonie nach der Rente- Warum in die Ferne schweifen....
geschrieben von artesigno
als Antwort auf nasti vom 21.08.2009, 11:25:17

Liebe Nasti, danke für Deinen Vorschlag, mal auf die Künstlerkasse zuzugehen. Wir werden darüber nachdenken, aber eigentlich sind mehr oder weniger etablierte Künstler gar nicht unsere Hauptzielgruppe - es geht eher darum, dass jeder Mensch sein Leben auch nutzen sollte, um über sich und die Welt nachzudenken und dies auch auszudrücken nach seiner Art (Musik, Malerei, Dichtung, Gespräche,Bewegung und Tanz und vieles andere)--
artesigno

Anzeige