Blog-Kommentare Warnung....
nur frage ich mich, was ziehe ich an ???
Vielleicht mein goldgelbes Schuppenkleid mit rosa Schleifchen und grünem Häubchen ??
Vielleicht mein goldgelbes Schuppenkleid mit rosa Schleifchen und grünem Häubchen ??
Das ist nachahmenswert
geschrieben von ehemaliges Mitglied
von Berthold Brecht finden wir in seinen
"Kalendergeschichten" eine ähnliche Situation:
Die unwürdige Greisin
Köstlich!!!
Clematis
"Kalendergeschichten" eine ähnliche Situation:
Die unwürdige Greisin
Köstlich!!!
Clematis
Ja, so ist es wohl wirklich...wir meinen immer irgendwie "etwas sein zu wollen ,oder machen zu müssen"...dabei möchte man so gerne nur mal alles das machen, was oben geschrieben steht....nur, macht man es dann doch nicht...weil wir zu "gut" erzogen sind oder einfach nur Schiss haben...?
Mir ist schon lange egal, was die "Leute" denken, denken sie doch eh immer das falsche, also kann man auch gleich so sein, wie man möchte..., natürlich alles in dem "berühmten Rahmen"
Mir ist schon lange egal, was die "Leute" denken, denken sie doch eh immer das falsche, also kann man auch gleich so sein, wie man möchte..., natürlich alles in dem "berühmten Rahmen"
gab es vor vielen Jahren in meinem kleinen Heimatstädtchen... Sie war klein, hatte niedliche dunkle Kulleraugen, war jeden Tag unterwegs, immer freundlich zu jederman und man lächelte höchstens über ihre etwas aus dem Rahmen fallenden „Altersgrillen“, ließ sie aber ungestört gewähren, auch wenn sie in ihrem farbenfrohen Outfit, bestehend aus rotem Hut, etlichen Tüchern, weitem Poncho-artigem Oberteil und einem ebenso umfangreichen bodenlangen Rock, auf dem man alle Farben des Regenbogens finden konnte, still auf den Stufen zum Eingang der alten ehrwürdigen Post am Marktplatz saß und beim Beobachten des dortigen Treibens genüsslich Zigarillos rauchte. Sie gehörte halt so wie sie sich zeigte zur Stadt, nur... sie war immer allein, denn Freunde hatte sie nicht.
Dann gab es aber auch die andere, korrekt gekleidet und stets gut frisierte Dame, damals so um die siebzig, die uns sechzehn- bis siebzehnjährige Jungs und Mädchen alle zwei Wochen zu sich nach Hause als „Jour fixe“ zum „Salonabend“ empfing. Dort haben wir gemeinsam ein buntes Abendessen vorbereitet, gemeinsam im Salon die feine Tafel gedeckt mit strahlend weißem Geschirr, feinem Tafelsilber und silbernen Leuchtern, Damastservietten, Etageren, mehreren Weingläsern, Blumenschmuck und eben allem, was zur einer festlichen Tafel gehört. – Nach dem Mahl gab es zu einem, höchstens zwei Glas Rotwein (es war immer ein sorgsam temperierter Pinot Noir) eine speziell ausgewählte Geschichte (manchmal auch eine Sage), über deren Sinn und Botschaft es dann freilich einen gemeinsamen, oft recht lebhaften Gedankenaustausch gab. Den Abschluss des Salonabends bildete stets ein kleines, von der Gastgeberin vorgetragenes Stück am Flügel, vorzugsweise aus Chopin's Nocturnes oder Impromptus. – Bis heute (und es sind seither fast 60 Jahre vergangen) haben wir alle unsere „Frau Margarete“, wie wir sie nennen durften, in hohen Ehren gehalten und allzu gerne erinnere ich mich an diese schöne Zeit.
Wie unterschiedlich sich Menschen doch im „weisen“ Alter das Leben gestalten, beobachtet neugierig, nicht selten aber auch staunend tagtäglich und überall immer wieder
Syrdal
Dann gab es aber auch die andere, korrekt gekleidet und stets gut frisierte Dame, damals so um die siebzig, die uns sechzehn- bis siebzehnjährige Jungs und Mädchen alle zwei Wochen zu sich nach Hause als „Jour fixe“ zum „Salonabend“ empfing. Dort haben wir gemeinsam ein buntes Abendessen vorbereitet, gemeinsam im Salon die feine Tafel gedeckt mit strahlend weißem Geschirr, feinem Tafelsilber und silbernen Leuchtern, Damastservietten, Etageren, mehreren Weingläsern, Blumenschmuck und eben allem, was zur einer festlichen Tafel gehört. – Nach dem Mahl gab es zu einem, höchstens zwei Glas Rotwein (es war immer ein sorgsam temperierter Pinot Noir) eine speziell ausgewählte Geschichte (manchmal auch eine Sage), über deren Sinn und Botschaft es dann freilich einen gemeinsamen, oft recht lebhaften Gedankenaustausch gab. Den Abschluss des Salonabends bildete stets ein kleines, von der Gastgeberin vorgetragenes Stück am Flügel, vorzugsweise aus Chopin's Nocturnes oder Impromptus. – Bis heute (und es sind seither fast 60 Jahre vergangen) haben wir alle unsere „Frau Margarete“, wie wir sie nennen durften, in hohen Ehren gehalten und allzu gerne erinnere ich mich an diese schöne Zeit.
Wie unterschiedlich sich Menschen doch im „weisen“ Alter das Leben gestalten, beobachtet neugierig, nicht selten aber auch staunend tagtäglich und überall immer wieder
Syrdal
ich weiß ja nicht, wie groß Deine Auswahl ist, doch Deine Wahl könnte für Aufsehen sorgen.
LG lillii
LG lillii
heute ist man schon etwas daran gewöhnt, dass ältere Herrschaften etwas aus der Reihe tanzen.
Allein die Kleidung unterscheidet sich gegen früher doch sehr, ebenfalls die Möglichkeiten von Unterhaltungen sind gänzlich anders.
Danke euch beiden
mit einem Gruß
lillii
Allein die Kleidung unterscheidet sich gegen früher doch sehr, ebenfalls die Möglichkeiten von Unterhaltungen sind gänzlich anders.
Danke euch beiden
mit einem Gruß
lillii
Da hast Du ja in Deiner Jugend gleich zwei Typen von älteren Damen gekannt.
Über die erste wirst auch Du sicherlich etwas gelächelt haben oder sie doch als niedlich oder etwas irre angesehen haben.
Die zweite hatte einen total anderen Lebensstil, konnte sich eure Einladungen leisten.
Ob wohl beide Damen versucht haben, auf ihre eigene Weise die Einsamkeit zu überbrücken?
Sehr bildlich hast Du erzählt, ich konnte beides gut nachempfinden.
Danke auch Dir mit einem lieben Gruß Luzie.
ich hoffe mal, dass ich nicht zu sehr aus meiner Rolle falle.. wenn es mal....
Über die erste wirst auch Du sicherlich etwas gelächelt haben oder sie doch als niedlich oder etwas irre angesehen haben.
Die zweite hatte einen total anderen Lebensstil, konnte sich eure Einladungen leisten.
Ob wohl beide Damen versucht haben, auf ihre eigene Weise die Einsamkeit zu überbrücken?
Sehr bildlich hast Du erzählt, ich konnte beides gut nachempfinden.
Danke auch Dir mit einem lieben Gruß Luzie.
ich hoffe mal, dass ich nicht zu sehr aus meiner Rolle falle.. wenn es mal....
Zum Glück hat sich im Aussehen und auch in der Kommunikation..., eigentlich in allem sehr viel positiv verändert - muss man doch nicht mehr ab "40" mit Kittelschürze und Haarnetz rumtigern... Wunderbar!!!
Ich finde es immer wieder schön anzusehen, wie ältere Damen aber auch Herren sich flott, bunt, modern und einfach toll kleiden, zeigt das doch, dass man garnicht "alt" werden kann, wenn man auch auf sich achtet !
TOLL !!!
Leider hat sich aber nicht alles zum Positiven verändert, finde ich zumindest, man könnte sich auch "im Alter" manchmal einfach mehr benehmen ( man hat nämlich keine Sonderrechte)...., denkt man doch, die Alten hättten das gelernt....Irrtum!
Ich finde es immer wieder schön anzusehen, wie ältere Damen aber auch Herren sich flott, bunt, modern und einfach toll kleiden, zeigt das doch, dass man garnicht "alt" werden kann, wenn man auch auf sich achtet !
TOLL !!!
Leider hat sich aber nicht alles zum Positiven verändert, finde ich zumindest, man könnte sich auch "im Alter" manchmal einfach mehr benehmen ( man hat nämlich keine Sonderrechte)...., denkt man doch, die Alten hättten das gelernt....Irrtum!
#liebe Werderanerin, wir "Alten" haben es gelernt (siehe u.a. mein Kommentar weiter oben) und auch nie vergessen. Noch immer ist es mir eine Selbstverständlichkeit, niemals ohne eine kleine Blume oder irgendeine andere Kleinigkeit als "Angebinde" zu Besuch zu gehen, stets und immer der Dame in meiner Begleitung den Mantel zu halten, unbedingt die Türe zu öffnen und zu halten, in ein Restaurant voran zu gehen, den Stuhl am Tisch behutsam nachzurücken und erst dann selbst Platz zu nehmen, wenn "Sie" und alle anderen am Tisch dies getan haben (und vieles, vieles mehr!). Dies allerdings ist bei jungen Leute heute nur noch äußerst selten zu sehen... oder?
Ja, was du schreibst ist leider wohl nur noch für Einige selbstverständlich und da bewundere ich auch immer die "alte Schule" (ganz ehrlich).
Wenn wir Frauensleut ehrlich sind..., Selbstständigkeit und Feminismus hin und her...wir Frauen finden es doch immer sehr angenehm, wenn man beachtet, höflich und zuvorkommend "behandelt" wird, die Tür aufgehalten wird..., ich zumindest finde es ganz toll, gerade in der heutigen, oberflächlichen Welt, ist genau das oft ein Segen und so angenehm.
Sehr wenige junge Leute legen überhaupt wert auf solche "unwichtigen Dinge..." bzw. haben es doch garnicht gelernt..., also woher sollen sie das wissen....da spielt nunmal, wie immer ,die Erziehung eine ganz entscheidene Rolle.
Das ist die Zeit heute, die Menschen laufen aneinander vorbei, man schaut sich garnicht oder kaum noch an, vieles wird nur noch hektisch "abgearbeitet" - leider - aber diese Entwickung werden auch wir nicht aufhalten können.
Bleib so, wie du wahrscheinlich bist, ein sehr netter und zuvorkommender Mann !!!
Wenn wir Frauensleut ehrlich sind..., Selbstständigkeit und Feminismus hin und her...wir Frauen finden es doch immer sehr angenehm, wenn man beachtet, höflich und zuvorkommend "behandelt" wird, die Tür aufgehalten wird..., ich zumindest finde es ganz toll, gerade in der heutigen, oberflächlichen Welt, ist genau das oft ein Segen und so angenehm.
Sehr wenige junge Leute legen überhaupt wert auf solche "unwichtigen Dinge..." bzw. haben es doch garnicht gelernt..., also woher sollen sie das wissen....da spielt nunmal, wie immer ,die Erziehung eine ganz entscheidene Rolle.
Das ist die Zeit heute, die Menschen laufen aneinander vorbei, man schaut sich garnicht oder kaum noch an, vieles wird nur noch hektisch "abgearbeitet" - leider - aber diese Entwickung werden auch wir nicht aufhalten können.
Bleib so, wie du wahrscheinlich bist, ein sehr netter und zuvorkommender Mann !!!