Biowissenschaften Bibel-Fundis wollen unsere Schulbücher umschreiben

Der Schritt zurück ins Altertum wird von bibelgläubigen Fundis propagiert.
Was die Kreationisten in einigen Staaten der USA bereits geschafft haben, will «Pro Genesis» auch in der Schweiz erreichen. Die biblische Schöpfungslehre soll in den Schulzimmern die Evolutionstheorie ablösen und als wissenschaftlicher Fakt in die Biologiebücher eingehen.

Jetzt bekommen die 600 Bibel-Fundis von «Pro Genesis» unverhofft Schützenhilfe aus der Türkei. Westschweizer Schulen erhielten laut Zeitung «Le matin» den «Atlas der Schöpfung» des türkischen Verlags «Global Publishing» zugestellt. Der Autor Harun Yahya agiert von Istanbul aus und hat bereits Schulen in ganz Frankreich und Deutschland beliefert.

Lest in meinem Link weiter!

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felix

Peitschenhiebe, Bußgürtel und Erziehung wie im Mittelalter? Die Bedenken gegen ein Opus-Dei-Gymnasium in Potsdam waren groß. Nun hat Brandenburgs Bildungsministerium der katholischen Laienorganisation eine Absage erteilt - mit einer juristisch heiklen Begründung.


ganze artikel: siehe link.
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eleonore

Der "Opus Dei" als extreme katholische Organisation mischt auch in der Schweiz im Untergrund mit.
Wie in allen Religionen sind mir auch diese Fundis suspekt.
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felix

.....und bald werden Hexenjagden und -Verbrennungen wieder Urständ feiern....

schorsch

--Okay, bei Opus Dei ziehe ich auch die Augenbrauen mißtrauisch zusammen, aber hier geht es ja in erster Linie um die Kreationisten, die ja (Gott sei Dank! Lache!)noch in viele Lager zerpalten sind. Können Menschen wirklich so engstirnig sein, daß das Denken gleich hinter dem Brett aufhört, das sie vor dem Kopf haben? Man möchte ein gutes Geschäft vermuten.
Bedenklich erscheint mir, wie leicht sie es haben, daß ihnen die Menschen folgen. Seit der Darwinismus "in" ist, war Gott "out". Kaum tauchen Zweifel am Darwinismus auf ist Gott wieder "in" und der D. ist "out".
Warum schwingt eigentlich das Pendel immer von einem Extrem ins andere? Ich bin davon überzeugt, daß in den Überlieferungen der Bibel ein wahrer Kern steckt und die Wissenschaft selber hat dafür schon Beweise geliefert, z.b. die "Flaschenhalsheorie, nach der Eva vor etwa 200 bis 250T Jahren in Afrika gelebt haben muß. Andererseit ist aber die Evolutionstheorie nicht völlig vom Tisch.
Was lerne ich für mich? Der Kampf gegen die Dummheit geht weiter!
gruß

adam

adam schrieb am 20.05.2007 um 17.33:
> 
> --Okay, bei Opus Dei ziehe ich auch die Augenbrauen mißtrauisch zusammen, aber hier geht es ja in erster Linie um die Kreationisten, die ja (Gott sei Dank! Lache!)noch in viele Lager zerpalten sind. Können Menschen wirklich so engstirnig sein, daß das Denken gleich hinter dem Brett aufhört, das sie vor dem Kopf haben? Man möchte ein gutes Geschäft vermuten.
> Bedenklich erscheint mir, wie leicht sie es haben, daß ihnen die Menschen folgen. Seit der Darwinismus "in" ist, war Gott "out". Kaum tauchen Zweifel am Darwinismus auf ist Gott wieder "in" und der D. ist "out".
> Warum schwingt eigentlich das Pendel immer von einem Extrem ins andere? Ich bin davon überzeugt, daß in den Überlieferungen der Bibel ein wahrer Kern steckt und die Wissenschaft selber hat dafür schon Beweise geliefert, z.b. die "Flaschenhalsheorie, nach der Eva vor etwa 200 bis 250T Jahren in Afrika gelebt haben muß. Andererseit ist aber die Evolutionstheorie nicht völlig vom Tisch.
> Was lerne ich für mich? Der Kampf gegen die Dummheit geht weiter!
> gruß
> 
> adam

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eirene

Einige Leute von Opus dei sind mir bekannt. Man wollte mich keilen, aber ich konnte ihrer Argumentation nicht in allen Dingen folgen, weil die vertretenen Ansichten teil meinem naturwissenschaftlichen Wissen widersprechen und auch biblisch nicht gedeckt sind (hat nichts mit dem Schöpfungsbericht zu tun). Ich verzichte hier auf eine Schilderung, weil ich niemanden lächerlich machen möchte.
Aber problematisch wäre dies erst für mich, wenn sie sich zahlenmäßig so vermehrten, dass sie Einfluss zum Beispiel auf die Lehrplangestaltung erreichen könnten, sollten sie tatsächlich Kreationisten sein.
Wenn die Mitglieder von Opus dei der Kirche im Glauben folgten, müssten sie wissen, dass die Kirche die Wörtlichnahme des Schöpfungsberichtes ablehnt. Andrerseits wird ihnen ständig vorgeworfen, dass sie sich bezüglich des Glaubens total der Kirche unterwerfen, bei den Mitgliedern von Opus dei handle es sich daher um christliche Fundamentalisten. Das ist aber ein Widerspruch, wenn sie Fundamentalisten sind, die blindlings gehorchen und das eigene Denken aufgegeben haben, woher kommt dann der Kreationismus?
Dass Gott in unserer Gesellschaft nicht mehr sehr gefragt ist, hat viele Ursachen,einen Teil haben sicher die Kirchen durch Glaubwürdigkeitsverlust selbst beigetragen. Daran kommt man nicht vorbei. Eine andere Seite ist wohl dadurch bestimmt, dass der Mensch höchst selten aus einer Extremposition zu einem vernünftigen Mittelmaß zurückfindet, sondern üblicherweise über ein gesundes Maß des Gesinnungswandels hinaus in das andere Extrem verfällt.
Ein Beispiel bieten ja der Sex. Der Prüderie folgte die sogenannte sexuelle Befreiung, die aber vielen Menschen nicht wirklich bekommt, weil für viele aus dem Schönsten, was Menschen fühlen können, ein Leistungssport geworden ist.

freundliche Grüße
eirene

Das war ein Skandal hier.

Wozu haben wir Glaubensfreiheit, wenn die Schulen die Schöpfungslehre lehren sollen?

Wo wir damals die Evolution hatten, wurden alle Schüler gefragt, ob sie es mit ihrer Konfession vereinbaren können.

Keiner hatte Bedenken, eher vor der "christlichen Version".
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florianwilhelm18
der sich jetzt echt überlegt sich mit 25 taufen zu lassen

Wozu braucht ein erwachsener, selbständig denkender Mensch das Ritual der Taufe?
Gläubig sein kann man auch ohne Indoktrination der Kirche!
Der Mensch als Herdentier ist vielleicht noch seit Urzeiten her genetisch so programmiert, dass er ein Leittier, einen Anführer, einen Uebervater, einen Guru oder Gott über sich haben muss.
Wird ihm sowas angeboten ... greift er dankbar danach und braucht dabei sein Denken nicht einzuschalten!
--
felix

felix schrieb am 20.06.2007 um 01.53:
> Wozu braucht ein erwachsener, selbständig denkender Mensch das Ritual der Taufe?
> Gläubig sein kann man auch ohne Indoktrination der Kirche!
> Der Mensch als Herdentier ist vielleicht noch seit Urzeiten her genetisch so programmiert, dass er ein Leittier, einen Anführer, einen Uebervater, einen Guru oder Gott über sich haben muss.
> Wird ihm sowas angeboten ... greift er dankbar danach und braucht dabei sein Denken nicht einzuschalten!
> --
> felix

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eirene

Das Schlimme ist, dass es immer noch Christen der verschiedenste Schattierungen gibt, die ihren Glauben keinesfalls nach den Belehrungen der Allwissenden im ST ausrichten wollen. Und das, obwohl die "Überzeugungsarbeit im ST rund um die Uhr verrichtet wird. Der Mensch als nicht im Glauben Gebundener ist häufig ein richtiger Ausbund an Toleranz und mit dem Drang ausgestattet, für andere zu denken. Leider wollen die Christen das nicht zur Kenntnis nehmen. Vielleicht weil sie als Herdentiere an die Weisheit von Ungläubigen nicht herankommen?
Macht aber nichts, nur weiter machen. Besser kann niemand seine Toleranz als durch Besserwisserei vorstellen.
> eirene

Hallo Felix,


ich bekam diesen monumentalen Atlas der Verblödung auch "gratis" zugeschickt mit der Bitte um Rezension und um Multiplikation (Verbreitung) des Inhalts. Das Buch wiegt viele Kilogramm und ist auf Hochglanzpapier in einem Großformat (DINA3?) gedruckt, seine Herstellung pro Exemplar muss nach meinen Erfahrungen mit Farbdrucken viele Hundert Euro gekostet haben. Einige der Naturaufnahmen sind wirklich Klasse, der Text dazu ist allerdings zum Schmunzeln (wäre da nicht der ernste Hintergrund, dass hier aktiv Dummenfang betrieben wird).

Woher kommt das Geld, um solche Bücher gratis in alle Welt zu verschenken? Offensichtlich gibt es sehr, sehr reiche, religiös motivierte Sponsoren, die an der Verbreitung solcher Inhalte Interesse haben.

Mit fehlt heute Morgen die Zeit, ausführlich auf diese Inhalte einzugehen. Das Buch liegt bei mir im Büro aus und sorgt für Heiterkeit bei meinen Besuchern. Ich werde mir nächste Woche die Zeit nehmen und dem Wunsch der großzügigen Spender folgend eine Besprechung schreiben - hier im ST

Eines hast du aber übersehen, Felix: Das sind nicht Bibelfundis, sondern der Autor ist Moslem!

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karl