Anthropologie / Psychologie Wieviel MANN steckt in Frau, wieviel FRAU steckt in Mann?
Ich gehe davon aus, daß wir hier die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale außer acht lassen können bzw. nicht besprechen müssen!
Ach Schorsch, das weiß doch jeder!
Gerdd
Lieber Gerdd,
ich bin heute wieder relativ fit und nicht mehr nur mit iPAD und Fieber im Bett. Die letzten Tage war ich zudem so sehr mit den Politdiskussionen beschäftigt, dass ich hier nicht einmal gelesen habe. Ich versuche mir zu überlegen, wie ich meine Sicht am Besten darstellen kann.
- Ich setze natürlich Fliege und Mensch nicht gleich . Aber immer waren einige Studenten überrascht zu sehen, wie viel Gehirn eine Fliege hat und dass die große Mehrheit der Gene einer Fliege auch verwandte Gene im Menschen hat.
- Das beliebte Spiel "Wie viel Prozent eines Merkmals sind angeboren, wie viel Prozent erlernt" mache ich nicht mit, weil es unsinnig ist. Ich habe dazu auch schon einiges hier im ST geschrieben, speziell am Beispiel der Intelligenz.
- Zum eigentlichen Thema "Wieviel MANN steckt in Frau, wieviel FRAU steckt in Mann?" melde ich mich später.
Karl
ich bin heute wieder relativ fit und nicht mehr nur mit iPAD und Fieber im Bett. Die letzten Tage war ich zudem so sehr mit den Politdiskussionen beschäftigt, dass ich hier nicht einmal gelesen habe. Ich versuche mir zu überlegen, wie ich meine Sicht am Besten darstellen kann.
- Ich setze natürlich Fliege und Mensch nicht gleich . Aber immer waren einige Studenten überrascht zu sehen, wie viel Gehirn eine Fliege hat und dass die große Mehrheit der Gene einer Fliege auch verwandte Gene im Menschen hat.
- Das beliebte Spiel "Wie viel Prozent eines Merkmals sind angeboren, wie viel Prozent erlernt" mache ich nicht mit, weil es unsinnig ist. Ich habe dazu auch schon einiges hier im ST geschrieben, speziell am Beispiel der Intelligenz.
- Zum eigentlichen Thema "Wieviel MANN steckt in Frau, wieviel FRAU steckt in Mann?" melde ich mich später.
Karl
Re: Wieviel MANN steckt in Frau, wieviel FRAU steckt in Mann?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
die these, typisch frau/typisch mann finde ich falsch.
es gibt frauen, die sind weinerlich, schutzbedürftig (oder sie tun nur so ), und
es gibt frauen, die stehen mit beiden beinen im leben.
ebenso gibt es männer, die ausgesprochene weicheier sind,
unselbständig und eher 'untypisch' für mann sind.
wie weit da die erziehung eine rolle spielt, kann ich nicht
beurteilen, aber wenn jungen von klein auf überbehütet und
verzärtelt aufwachsen, werden sie wohl sicher anders sein
als spätere männer, die sich von klein auf durchsetzen mussten und
auch konnten.
in der heutigen erziehung sehe ich allerdings schwarz,
weil die meisten kinder förmlich das leben der erwachsenen
bestimmen. alles dreht sich um das kind, was weder für
mädchen, noch für jungen gut ist.
es gibt frauen, die sind weinerlich, schutzbedürftig (oder sie tun nur so ), und
es gibt frauen, die stehen mit beiden beinen im leben.
ebenso gibt es männer, die ausgesprochene weicheier sind,
unselbständig und eher 'untypisch' für mann sind.
wie weit da die erziehung eine rolle spielt, kann ich nicht
beurteilen, aber wenn jungen von klein auf überbehütet und
verzärtelt aufwachsen, werden sie wohl sicher anders sein
als spätere männer, die sich von klein auf durchsetzen mussten und
auch konnten.
in der heutigen erziehung sehe ich allerdings schwarz,
weil die meisten kinder förmlich das leben der erwachsenen
bestimmen. alles dreht sich um das kind, was weder für
mädchen, noch für jungen gut ist.
Ich musste (oder konnte) mich als kleines Mädchen erstmals mit Männern und deren Regularien konfrontieren - bei meinem Vater und bei meinem Bruder und dessen Freunden. DAs war gut und prägte mich für mein Leben und machte mich auch mutig, hier weiterzumachen.
Ich habe nun einige Beiträge zu diesem interessanten Thema nachgelesen: interessant wird es ja bei homosexuellen Menschen und deren andersgeschlechtliche Anteile - also bei Schwulen und Lesben.
Heteros, die sich nie intensiv mit diesem Thema beschäftigten und auch keine Schwulen und Lesben kennen, meinen ja oft, dass in diesen Beziehungen der eine den Mann und der andere die Frau verkörpert. Diese Meinung resultiert sicher daraus, dass wir ja zwar liberal sind, aber doch alles sein (heterosexuelle) Ordnung haben muss?
Es ist ja nicht so, weil gerade Schwule und Lesben in gleichen Rollen und offen promisk leben.
Aber auch hier dürfte ein Teil der Veranlagung in der frühkindlichen Erfahrung mit Vater und/oder Mutter liegen und deren Rollen bei der Erziehung. Olga
Ich habe nun einige Beiträge zu diesem interessanten Thema nachgelesen: interessant wird es ja bei homosexuellen Menschen und deren andersgeschlechtliche Anteile - also bei Schwulen und Lesben.
Heteros, die sich nie intensiv mit diesem Thema beschäftigten und auch keine Schwulen und Lesben kennen, meinen ja oft, dass in diesen Beziehungen der eine den Mann und der andere die Frau verkörpert. Diese Meinung resultiert sicher daraus, dass wir ja zwar liberal sind, aber doch alles sein (heterosexuelle) Ordnung haben muss?
Es ist ja nicht so, weil gerade Schwule und Lesben in gleichen Rollen und offen promisk leben.
Aber auch hier dürfte ein Teil der Veranlagung in der frühkindlichen Erfahrung mit Vater und/oder Mutter liegen und deren Rollen bei der Erziehung. Olga
Liebe Olga!
Das Neueste was ich in Bezug auf Homosexualität gelesen habe würde auf Epigenetik hindeuten d.h. die Gene sind zwar richtig zusammengesetzt, aber die räumliche Struktur ist verändert.
Wieviel von jedem im anderen steckt ist wohl auch durch die Gesellschaft antrainiert resp. unterdrückt.
C.G.Jung spricht von Animus und Anima (googlen)
Das Neueste was ich in Bezug auf Homosexualität gelesen habe würde auf Epigenetik hindeuten d.h. die Gene sind zwar richtig zusammengesetzt, aber die räumliche Struktur ist verändert.
Wieviel von jedem im anderen steckt ist wohl auch durch die Gesellschaft antrainiert resp. unterdrückt.
C.G.Jung spricht von Animus und Anima (googlen)
Vielen Dank für die interessanten Infos.
Sie werden es mir hoffentlich nachsehen: ich lebe in meinem höheren Alter nun schon längere Zeit mit meinen beiden Seiten (männlich und weiblich) und dies gar nicht mal schlecht. Für irgendwelche psychoanalytischen Aufarbeitungen besteht bei mir kein Bedarf - lasse ich also und lebe fröhlich so weiter, wie mich mein Leben nun mal gemacht hat. Olga
Sie werden es mir hoffentlich nachsehen: ich lebe in meinem höheren Alter nun schon längere Zeit mit meinen beiden Seiten (männlich und weiblich) und dies gar nicht mal schlecht. Für irgendwelche psychoanalytischen Aufarbeitungen besteht bei mir kein Bedarf - lasse ich also und lebe fröhlich so weiter, wie mich mein Leben nun mal gemacht hat. Olga
............ ich lebe in meinem höheren Alter nun schon längere Zeit mit meinen beiden Seiten (männlich und weiblich) und dies gar nicht mal schlecht. ........... Olga
Hmmmm, wirklich alles vorhanden? ()
Der kleine Unterschied (anatomisch) war mir immer wichtig - aber von der Mentalität her besehen, mag ich meine beiden PRägungen sehr. Ich kann sie immer dort einsetzen, wo es mir sinnvoll erscheint. Olga
Ich glaube, daß in jedem Mann eine Frau steckt und in jeder Frau ein Mann.
Welches Geschlecht sich (verhaltenstechnisch) durchsetzt, hängt vom biologischen Geschlecht ab, da die Erziehung entsprechend stattfindet und das Umfeld entsprechend reagiert.
Ein Beispiel ist der Straßenverkehr.
Männer werden eher eines agressiven, risikoreicheren Fahrstils bezichtigt als die eher als vorsichtig angesehenen Frauen. (Pauschal. Es gibt durchaus andere Verhaltensweisen)
Sobald man jedoch eine Frau in die gleiche Situation wie einen Mann steckt (dicker Dienstwagen / Termindruck / kompetitives Berufsumfeld), wird man am Fahrstil nicht mehr erkennen, daß eine Frau am Steuer sitzt.
Das ist meine Theorie zum Thema. Das mit dem Fahrstil ist allerdings Erfahrung.
Welches Geschlecht sich (verhaltenstechnisch) durchsetzt, hängt vom biologischen Geschlecht ab, da die Erziehung entsprechend stattfindet und das Umfeld entsprechend reagiert.
Ein Beispiel ist der Straßenverkehr.
Männer werden eher eines agressiven, risikoreicheren Fahrstils bezichtigt als die eher als vorsichtig angesehenen Frauen. (Pauschal. Es gibt durchaus andere Verhaltensweisen)
Sobald man jedoch eine Frau in die gleiche Situation wie einen Mann steckt (dicker Dienstwagen / Termindruck / kompetitives Berufsumfeld), wird man am Fahrstil nicht mehr erkennen, daß eine Frau am Steuer sitzt.
Das ist meine Theorie zum Thema. Das mit dem Fahrstil ist allerdings Erfahrung.
Re: Wieviel MANN steckt in Frau, wieviel FRAU steckt in Mann?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Was für eine Frage, lieber Gerd!
WIEVIEL ist nicht zu sagen, Du bist schon wieder
bei Zahl und Gewicht!
Da Du aber nicht - ums Himmelswillen - esoterisch werden
willst, kannst, und schon beim Wort Aura bissle
ins Zittern kommst, kann ich hier leider nicht weiter
mitschreiben.
Bin gespannt, wieviel hier dieses Thema eruiert wird.
Ich lausche...
In dem wunderbaren türk.griech. Film: Zimt und Koriander sagt der kluge Grossvater zum Enkel:
"Beachte mehr das, was man nicht sieht. Es ist wie Salz,
man sieht es nicht, aber es ist das Wichtigste an einer
Speise."
Grüssle
Clematis
WIEVIEL ist nicht zu sagen, Du bist schon wieder
bei Zahl und Gewicht!
Da Du aber nicht - ums Himmelswillen - esoterisch werden
willst, kannst, und schon beim Wort Aura bissle
ins Zittern kommst, kann ich hier leider nicht weiter
mitschreiben.
Bin gespannt, wieviel hier dieses Thema eruiert wird.
Ich lausche...
In dem wunderbaren türk.griech. Film: Zimt und Koriander sagt der kluge Grossvater zum Enkel:
"Beachte mehr das, was man nicht sieht. Es ist wie Salz,
man sieht es nicht, aber es ist das Wichtigste an einer
Speise."
Grüssle
Clematis