Anthropologie / Psychologie Intuitive oder bewußte Entscheidung - was ist richtig?
Bei der Intuition handelt es sich doch um eine andere Kategorie als der des Denkens. Deshalb sind dort Argumente
erst mal nicht angebracht. Ich bringe mal ein Beispiel:
Ein Auto ist am Boden sehr wendig, ein Flugzeug dagegen eher beschränkt. Bei einer Gefahr kann das Auto in die falsche Richtung abhauen, während das Flugzeug aus der Höhe sieht, woher die Gefahr kommt. Es gibt eine wunderbare Geschichte,
die das Erscheinen einer anderen Dimension beschreibt, "Flachland" von Edwin Abbot!
Weil die Intuition sich besser in Bildern ausdrückt (siehe Kékulé in seinem Traum vom Benzolring), erscheint dem Logiker der Versuch, es ihm sprachlich verständlich zu machen, als Geschwurbel.
Det, ich verstehe Dich trotzdem.
erst mal nicht angebracht. Ich bringe mal ein Beispiel:
Ein Auto ist am Boden sehr wendig, ein Flugzeug dagegen eher beschränkt. Bei einer Gefahr kann das Auto in die falsche Richtung abhauen, während das Flugzeug aus der Höhe sieht, woher die Gefahr kommt. Es gibt eine wunderbare Geschichte,
die das Erscheinen einer anderen Dimension beschreibt, "Flachland" von Edwin Abbot!
Weil die Intuition sich besser in Bildern ausdrückt (siehe Kékulé in seinem Traum vom Benzolring), erscheint dem Logiker der Versuch, es ihm sprachlich verständlich zu machen, als Geschwurbel.
Det, ich verstehe Dich trotzdem.
[...]Wie das Darmhirn funktioniert , kann man sehr gut an Kindern erkennen, die in der Folge eines Konfliktes ( oder wenn sie Angst haben ) Bauchschmerzen bekommen[...]Nach dieser Logik habe ich ebenfalls ein Fußhirn und je zwei Hand- und Kniehirne. Bei Stress bekomme ich dort Schmerzen und häufig nicht zu knapp. Die Rheumatologin bezeichnet das aber als ganz normale psychosomatische Erscheinung und wird zu den Bauchschmerzen höchstwahrscheinlich das Gleiche sagen.
Daß die Anzahl von Nervenzellen ausschlaggebend für ein Hirn sein soll, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Dann hätten wir nämlich auch Fingerspitzen- und Lippenhirne. Dort sind die Nervenzellen bekanntlich dicht gepackt.
Vielleicht ist es ja nicht nur die Dichte von Nervenzellen, die etwas zum Hirn werden läßt, sondern auch die Art. Ich bezweifele, daß im Hirn die gleichen Nervenzellen zu finden sind, wie am Darm oder in den Fingerspitzen.
det
Es freut mich für dich, dass du so viele "Hirne" hast . Nutze sie !
Bei der Intuition handelt es sich doch um eine andere Kategorie als der des Denkens. Deshalb sind dort Argumente
erst mal nicht angebracht. Ich bringe mal ein Beispiel:
Ein Auto ist am Boden sehr wendig, ein Flugzeug dagegen eher beschränkt. Bei einer Gefahr kann das Auto in die falsche Richtung abhauen, während das Flugzeug aus der Höhe sieht, woher die Gefahr kommt. Es gibt eine wunderbare Geschichte,
die das Erscheinen einer anderen Dimension beschreibt, "Flachland" von Edwin Abbot!
Weil die Intuition sich besser in Bildern ausdrückt (siehe Kékulé in seinem Traum vom Benzolring), erscheint dem Logiker der Versuch, es ihm sprachlich verständlich zu machen, als Geschwurbel.
Det, ich verstehe Dich trotzdem.
Die Eingangsfrage , auf die ich mich beziehe ,lautete u.a. "was ist richtig"?
Meine Antwort :
weil ich nicht sagen kann und auch nicht sagen möchte , was "richtig" und was "falsch" ist , kann und möchte ich nicht beurteilen was "richtig" und was "falsch" ist . Beides kann so oder so sein . Mir genügt es , wenn sich eine Entscheidung irgendwann als "falsch" herausstellt , ich mit eben dieser Entscheidung leben lerne und kann .DAS ist mir wesentlich wichtiger als dieses "richtig" oder "falsch" .
Gruß
Re: Intuitive oder bewußte Entscheidung - was ist richtig?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
[...]Für mich liegt das Hauptproblem dess thread darin, daß wir meist nicht von der gleichen Intuition sprechen. Ich schreibe von ziemlich aktuellen Stand der Bewußtseinsforschung, dann kommt plötzlich esoterischer Kram ins Spiel und, man möge mir verzeihen, wenn das böse klingt, Vorstellungen von Intuition aus der Umgangssprache oder von "dunnemals vor der Krieg". Irgendwann kommt der Punkt, da macht es keinen Spaß mehr, von dem Buch zu erzählen, weil auf einmal alle möglichen Leute es besser wissen als der Autor, egal, ob der für seine Forschung einen Nobelpreis bekommen hat.
Weil die Intuition sich besser in Bildern ausdrückt (siehe Kékulé in seinem Traum vom Benzolring), erscheint dem Logiker der Versuch, es ihm sprachlich verständlich zu machen, als Geschwurbel.
Det, ich verstehe Dich trotzdem.
Also wozu ein Bericht von einem Buch, wenn das kaum jemand interessiert, sondern lieber alle ihre eigenen Vorstellungen loswerden wollen, mögen sie auch noch so themenfremd, esoterisch oder uralt sein?
det, auf der Flucht
Ich schreibe von ziemlich aktuellen Stand der Bewußtseinsforschung, ........
Irgendwann kommt der Punkt, da macht es keinen Spaß mehr, von dem Buch zu erzählen, weil auf einmal alle möglichen Leute es besser wissen als der Autor, egal, ob der für seine Forschung einen Nobelpreis bekommen hat.
det, auf der Flucht
Aber Du weißt schon, daß Kahneman, seines Zeichens Psychologe und Mathematiker, und seine Behauptung der Dualität von den zwei Denksystemen, von vielen Neurowissenschaftlern und Psychologen bezweifelt wird, denn sie vermuten hingegen ein Kontinuum zwischen Intuition und bewußtem Denken!
Und für seine Forschung hat er den Wirtschaftsnobelpreis bekommen, der ja von der Schwedischen Reichsbank gestiftet wurde und nicht von Alfred Nobel! ( wobei ich nicht suggerieren möchte, daß der weniger ehrenwert ist)
Aber mit Deiner Behauptung von "ziemlich aktuellem Stand der Bewußtseinsforschung" .... das ist nicht!
Edita
Re: Intuitive oder bewußte Entscheidung - was ist richtig?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Timothy D. Wilson, David Eagleman, teilweise Thomas Metzinger, teilweise Michael Gazzaniga und Antonio Damasio .... auch wenn die unter "teilweise" genannten primär über Bewußtsein geschrieben haben.
aber egal, das kann jeder so interpretieren, wie er es mag. Der Eintrag bei Wikipedia höer sich zwar so an, als wenn Kahneman etwas zu sagen hat und geachtet wird, aber auch das ist wohl ebenfalls Sache der freien Interpretation.
Wie dem auch sein, kein Interesse mehr von meiner Seite.
aber egal, das kann jeder so interpretieren, wie er es mag. Der Eintrag bei Wikipedia höer sich zwar so an, als wenn Kahneman etwas zu sagen hat und geachtet wird, aber auch das ist wohl ebenfalls Sache der freien Interpretation.
Wie dem auch sein, kein Interesse mehr von meiner Seite.
xxxx Die Eingangsfrage , auf die ich mich beziehe ,lautete u.a. "was ist richtig"?[/quote]
Meine Antwort :
weil ich nicht sagen kann und auch nicht sagen möchte , was "richtig" und was "falsch" ist , kann und möchte ich nicht beurteilen was "richtig" und was "falsch" ist . Beides kann so oder so sein . Mir genügt es , wenn sich eine Entscheidung irgendwann als "falsch" herausstellt , ich mit eben dieser Entscheidung leben lerne und kann .DAS ist mir wesentlich wichtiger als dieses "richtig" oder "falsch" .
Gruß
Genau so ist es. Man kann doch nicht pauschal beurteilen, ob Entscheidungen "mit dem Bauch"getroffen besser sind als solche, die "bewusst" gefällt werden, was immer das sein mag.
Ich tendier(t)e mein Leben lang bei sehr wichtigen Entscheidungen, z.B. beruflichen, Anschaffungen grösseren Stils, Krankheit usw. in jedem Fall "zur Ratio", d.h. der von Experten, die davon eine Ahnung haben und nicht auf den Bauch, weil ich hier auch immer befürchten muss, dass es letztendlich Blähungen sind, die mich beeinflussen würden.
Bei Partnerschaftsgeschichten schaut es dann schon anders aus; da spielt(e) immer das GEfühl, auch die Intuition eine grosse Rollen. Vermutlich ist das auch ein Grund, warum sich Beziehung so schnell abnutzen können und die Trennungs- und Scheidungsziffern so hoch sind. Es wäre vermutlich anzuraten, auch hier mehr "Ratio" ins Spiel zu bringen, auch wenn dann die Schlagertexte nicht mehr so griffig sind...
Und wenn eine Entscheidung sich im Nachhinein als falsch herausstellt, bietet das die grosse Chance, daraus zu lernen (und Fehler nicht nochmals zu machen). Olga
Re: Intuitive oder bewußte Entscheidung - was ist richtig?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich schreibe von ziemlich aktuellen Stand der Bewußtseinsforschung, ........
Irgendwann kommt der Punkt, da macht es keinen Spaß mehr, von dem Buch zu erzählen, weil auf einmal alle möglichen Leute es besser wissen als der Autor, egal, ob der für seine Forschung einen Nobelpreis bekommen hat.
det, auf der Flucht
Aber Du weißt schon, daß Kahneman, seines Zeichens Psychologe und Mathematiker, und seine Behauptung der Dualität von den zwei Denksystemen, von vielen Neurowissenschaftlern und Psychologen bezweifelt wird, denn sie vermuten hingegen ein Kontinuum zwischen Intuition und bewußtem Denken!
Und für seine Forschung hat er den Wirtschaftsnobelpreis bekommen, der ja von der Schwedischen Reichsbank gestiftet wurde und nicht von Alfred Nobel! ( wobei ich nicht suggerieren möchte, daß der weniger ehrenwert ist)
Aber mit Deiner Behauptung von "ziemlich aktuellem Stand der Bewußtseinsforschung" .... das ist nicht!
Edita
So, ich nochmal, weil Edita eine vernünftige Antwort zusteht:
Es ist richtig, beim Preis, den er 2012 erhalten hat, habe ich nicht ausreichend recherchiert. Ich habe mich vom Einband der Buches reinlegen lassen, auf dem "Nobelpreis für Wirtschaft" steht und habe das übernommen, ohne es noch einmal zu prüfen.
Es mag sein, daß Hahneman umstritten ist. Ich suche normalerweise immer ein paar Buchbesprechungen im Internet, bevor ich ein Sachbuch kaufe und bin auf keine negativen Bewertungen gestoßen. Ganz im Gegenteil sagt Hahneman nichts wesentlich anderes als auch David Eagleman und Timothy D. Wilson in ihren Büchern über das Unbewußte.
Deutliche Parallelen gibt es auch zu der von Thomas Metzinger aufgestellten Behauptung, Menschen würden um die 70% des Tages im Autopilot laufen. Diese Behauptung kann man in einem einfachen Selbstversuch nachvollziehen: man nehme sich eine einfache Arbeit vor, die keine große Konzentration erfordert, versuche aber trotzdem, in höchster Achtsamkeit immer nur konzentriert bei dem zu sein, was man tut. Es wird nicht gelingen und das ist eine Alltagserfahrung. Wenn man dann die Übung noch erschwert, indem man jedesmal von vorn beginnt, wenn man sich beim Abdriften der Gedanken erwischt, dann bracht man mehrere Stunden für eine eigentlich 30-minütige Tätigkeit und man wird erst fertig, wenn man entnervt aufgibt. Das hat schon vor ca. 2500 Jahren der Buddha bei seiner Analyse der Denkvorgänge ebschrieben und es findet heute keinen Widerspruch mehr. Es gibt eine Instanz im Bewußtsein, die unabhängig von unserem Willen Gedanken produziert. Gäbe es sie nicht, würden wir uns nie schlecht fühlen müssen und könnten auf Befehl des Bewußtseins ein nicht denken.
Mir sit zur Zeit kein aktueller Stand der Bewußtseinsforschung bekannt, als die aufgeführten Autoren plus deren aus der Kurzantwort. Einschränkens muß ich natürlich gestehen, daß sich das auf populärwissenschaftliche Literatur bezieht. Ich viel in einschlägigen Blogs und bei "Gehirn und Geist" und gehe davon aus, daß ich auf wesentliche neue Erkenntnisse gestoßen wäre, wären sie auf breite Zustimmung gestoßen. Über zusätzliche Literaturhinweise würde ich mich natürlich freuen.
Wie dem auch sein, Hahnemann habe ich vorerst beiseite gelegt und beginne jetzt "Selbststeuerung - Die Wiederentdeckung des freien Willens" von Joachim Bauer. Es gab viel Literatur, in der der freie Wille zumindest eingeschränkt bestritten wurde, und eine Gegenrede interessiert mich zur Zeit mehr als das Buch von Hahneman.
Mal sehen, was so kommt.
det, trotzdem wech
"Bauch oder Nichtbauch, das ist hier die Frage "! (Shakes/Bier)
Egal.
"Entscheidend ist, was hinten raus kommt" (Kohl)
Schönen Tag noch
Egal.
"Entscheidend ist, was hinten raus kommt" (Kohl)
Schönen Tag noch
Es gibt kein "Richtig oder Falsch"..., ist alles Ermessengssache, weil Jeder es anderes sehen kann.
Kristine
Kristine