Anthropologie / Psychologie Intuitive oder bewußte Entscheidung - was ist richtig?

Also, die Achtsamkeit sollte sich nicht nur auf Fakten, sondern auch auf die "innere Stimme" beziehen. Fehler sind das, was nicht in die Erwartung (logisches System) passt, also schliessen sie etwas Neues aus. Das Neue sprengt ja jeweils die vorherigen Grenzen und schreckt Rationalisten ab.
Der Verstand wusste auch nicht schon immer, dass Radiowellen existieren und man ein Radio bauen kann, welches diese Wellen verstärkt und hörbar macht. Jetzt ist es das morphogenetische Feld von Sheldrake, welches auf die DNA wirkt und ihr Informationen liefert oder das implizite Feld von Bohm, welches die Intuition enthält.
Ich bin kein Rationalist, musste aber Chemie studieren, was nicht einfach für mich war. Hätten meine Eltern mich nicht beeinflusst, wäre ich auf die Phantasiewelt abgefahren. Beide Extreme führen aber zu nichts Wesentlichem. Das lebendige Leben liegt für mich in der Mitte der Extreme oder sage ich besser, im leichten Hin und Her dazwischen.
Wenn ich Fakten habe, richte ich mich weitgehend danach. Wenn ich aber keine habe oder sie anzweifle, bin ich offen für andere Möglichkeiten. Genau in diese Offenheit kann die Intuition hineinspringen, wenn ich intensiv auf eine Antwort angewiesen bin. Ich hätte noch andere Beispiele,
möchte aber hier nicht zuviel Platz einnehmen.

"Fehleinschätzungen vermeiden"? Warum das denn ?

Weil es Dein Leben verlängert und deine Lebensqualität deutlich steigert.

Fehleinschätzungen bei der Partnerwahl, bei der Berufswahl, bei der Wohnortswahl, im Straßenverkehr und im Umgang mit Freunden zu vermeiden, wäre schon weise. Niemand macht alles richtig, aber im Laufe des Lebens summieren sich die Folgen der Fehleinschätzungen oder auch die Folgen der richtigen Entscheidungen.

Karl

Hallo Tina,

um beim Thema zu bleiben: Trifft das Darmhirn jetzt eher intuitive oder bewusste Entscheidungen?
Mane

Hallo Mane ,

soweit ich erinnere , ist man sich darüber noch nicht so wirklich im Klaren . Fest steht lediglich, dass die Beiden miteinander kommunizieren und der Darm genauso viele wenn nicht noch mehr Nervenbahnen ( Neurotransmitter ?) enthält wie das Kopfhirn . Wie das Darmhirn funktioniert , kann man sehr gut an Kindern erkennen, die in der Folge eines Konfliktes ( oder wenn sie Angst haben ) Bauchschmerzen bekommen . Den Erwachsenen geht das genauso, die bringen das nur nicht in einen unmittelbaren Zusammenhang . So hat man auch festgestellt, dass Angstpatienten von Signalen ihres Darmes überschwemmt werden und nicht mehr klar denken können. Die Ernährung spielt ebenfalls eine große Rolle. Ich mache mich mal auf die Suche nach der entsprechenden Sendung oder einem gleichwertigen Artikel.

Grüße

um beim Thema zu bleiben: Trifft das Darmhirn jetzt eher intuitive oder bewusste Entscheidungen?
Mane

Weder noch.
Das Darmhirn trifft keine Entscheidungen, sondern erzeugt nur Stimmungen, die aber die unbewussten Entscheidungen des limbischen Systems beeinflussen.
Aufgabe des Darmhirns ist die Auseinandersetzung mit den Fremdstoffen, die wir dem Körper über die Nahrung zuführen. Wenn da etwas schiefläuft, gibt es Signale, die im Endeffekt dazu führen, dass das Kopfhirn etwas gegen die Ursachen unternimmt.
Im Zusammenhang dieser Diskussion könnt Ihr das Darmhirn vergessen, da hat es nicht mehr Funktion, als die Schmerzrezeptoren in der Haut.

( =das vergessene Smiley) um beim Thema zu bleiben: Trifft das Darmhirn jetzt eher intuitive oder bewusste Entscheidungen?
Mane

Weder noch.
Das Darmhirn trifft keine Entscheidungen, sondern erzeugt nur Stimmungen, die aber die unbewussten Entscheidungen des limbischen Systems beeinflussen.
Aufgabe des Darmhirns ist die Auseinandersetzung mit den Fremdstoffen, die wir dem Körper über die Nahrung zuführen. Wenn da etwas schiefläuft, gibt es Signale, die im Endeffekt dazu führen, dass das Kopfhirn etwas gegen die Ursachen unternimmt.
Im Zusammenhang dieser Diskussion könnt Ihr das Darmhirn vergessen, da hat es nicht mehr Funktion, als die Schmerzrezeptoren in der Haut.

Hallo kunvivanto,
ich habe in dem, von dir oben zitierten Beitrag von mir, das Smiley eingesetzt, welchen du nicht mitkopiert hast. Die Frage war nicht ernst gemeint.
Gruß Mane

[...]Wie das Darmhirn funktioniert , kann man sehr gut an Kindern erkennen, die in der Folge eines Konfliktes ( oder wenn sie Angst haben ) Bauchschmerzen bekommen[...]

Nach dieser Logik habe ich ebenfalls ein Fußhirn und je zwei Hand- und Kniehirne. Bei Stress bekomme ich dort Schmerzen und häufig nicht zu knapp. Die Rheumatologin bezeichnet das aber als ganz normale psychosomatische Erscheinung und wird zu den Bauchschmerzen höchstwahrscheinlich das Gleiche sagen.

Daß die Anzahl von Nervenzellen ausschlaggebend für ein Hirn sein soll, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Dann hätten wir nämlich auch Fingerspitzen- und Lippenhirne. Dort sind die Nervenzellen bekanntlich dicht gepackt.

Vielleicht ist es ja nicht nur die Dichte von Nervenzellen, die etwas zum Hirn werden läßt, sondern auch die Art. Ich bezweifele, daß im Hirn die gleichen Nervenzellen zu finden sind, wie am Darm oder in den Fingerspitzen.

det

Hallo kunvivanto,
ich habe in dem, von dir oben zitierten Beitrag von mir, das Smiley eingesetzt, welchen du nicht mitkopiert hast. Die Frage war nicht ernst gemeint.

Von Dir nicht. Aber ich treibe mich seit 1996 in Foren rum und habe gelernt, dass es nichts gibt, was nicht von irgendwelchen u.U. ernstgenommen wird. Und wenn es der harmloseste Witz ist. Und weil allgemein um das "Darmhirn" bereits viel Esoterik gemacht wurde, war mir das eine ernsthafte Antwort Wert.

[...]Aber ich treibe mich seit 1996 in Foren rum und habe gelernt, dass es nichts gibt, was nicht von irgendwelchen u.U. ernstgenommen wird. [...]

Wow, das ist eine lange Zeit. In der bei mir etwa gleich langen Zeit ist mir allerdings aufgefallen, daß logische Argumente gegen esoterisches Geschwurbel noch nie geholfen haben. Da kann man sich nur verkrümeln und auf einen neuen thread hoffen, bis auch der geflutet wird.

det, um den thread um ein populärwissenschaftliches Buch trauernd

ist mir allerdings aufgefallen, daß logische Argumente gegen esoterisches Geschwurbel noch nie geholfen haben. Da kann man sich nur verkrümeln und auf einen neuen thread hoffen, bis auch der geflutet wird.

Im Prinzip hast Du Recht. Einen Gläubigen kann man nicht mehr überzeugen. (Postfaktisches Verhalten gab es also bereits im Mittelalter.) Was mich etwas länger durchhalten lässt, ist der Gedanke an Mitleser, die evtl. von Geschwurbel verführt werden könnten, wenn man nicht wenigstens etwas auf sachliche Weise dagegen hält.

Dumm nur, dass viele Menschen ihre Darmentscheide nicht nach oben ins Gehirn leiten können, sondern nur über den Auspuff! ()