Forum Politik und Gesellschaft andere gesellschaftliche Themen Wer ist an allem Schuld? Umgang mit Klimakrise

andere gesellschaftliche Themen Wer ist an allem Schuld? Umgang mit Klimakrise

jeweller
jeweller
Mitglied

RE: Wer ist an allem Schuld? Umgang mit Klimakrise
geschrieben von jeweller
als Antwort auf ManfredG vom 24.06.2024, 11:28:48

Hi Manfred, ich denk da so an unsere Vorfahren, die haben uns einen schönen Scheiterhaufen hinterlassen. Ich bin damit zurecht gekommen und so werden meine Kinder. Eine gute Ausbildung war mir für sie wichtig. Die schaffen es. Die Technik ändert sich täglich und wer weis was MORGEN ist.

LG Hubert
 

Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Wer ist an allem Schuld? Umgang mit Klimakrise
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf jeweller vom 24.06.2024, 11:56:06

Und ich erinnere mich an Aussagen wie „wie kann man in diesen Zeiten Kinder in die Welt setzen“?
Hat es denn demzufolge je eine richtige Zeit gegeben?
Ich habe für meine Kinder einen bestmöglichen Start für ihre Zukunft gesorgt. Es lag an ihnen mehr daraus zu machen und sie haben es gemacht.

Für den Enkel wurden ebenso die besten Voraussetzungen geschaffen, es liegt an ihm seine Zukunft zu gestalten und da habe ich nicht die geringste Sorge. Soziale Kompetenz war ein Hauptfach in seiner Schule. 
 

Inkili
Inkili
Mitglied

RE: Wer ist an allem Schuld? Umgang mit Klimakrise
geschrieben von Inkili
als Antwort auf Bodo53 vom 04.06.2024, 17:29:57

Hallo Bodo,
Hast du gestern Abend die Sendung  scobel, gesehen? Wenn nicht, vielleicht ist sie in der Mediathek von 3sat abrufbar.
Schau, sie dir an, dringende empfehlung

Lg
Ingrid


 


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Maya1
Maya1
Mitglied

RE: Wer ist an allem Schuld? Umgang mit Klimakrise
geschrieben von Maya1

Ich finde es Unsinn, Schuldige in der Vergangenheit auszumachen und den schwarzen Peter hin und her zu schieben.
Jugendliche, die ältere Generationen verantwortlich machen, müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sie selbst denn bereit sind auf all das Klimaschädliche in ihrem Alltag zu verzichten, zB kein eigenes Auto zu fahren, keine klimaschädlichen Fernreisen unternehmen, keine Waren kaufen, die weite Transportwege haben, nichts Neues anschaffen, solange das Alte irgendwie noch nutzbar ist, auf Einmalverpackungen verzichten, ebenso neueste elektronische Geräte usw.
Selbst wenn es unserer Generation gelänge, das Ruder nochmal herum zu reißen - wie lange würde es bei dem Lebensstil, an den die Jugendlichen gewöhnt sind und den sie bestimmt nicht alle aufgeben wollen, bis es wieder genau so weit ist, wie heute?

Den Schwarzen Peter hin und her schieben bringt nichts - außer sich selbst aus der Verantwortung zu stehlen, selbst etwas zu tun, "die anderen" sind ja schuld dran ....

Wir können nur etwas erreichen, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten.
Dazu gehört für mich auch Verzicht.
Nicht nur bspw umweltschädliche Autos durch etwas weniger umweltschädliche Autos zu ersetzen und das Fahrverhalten beibehalten.
Ebenso das Verhalten der "Wegwerfgesellschaft ", von der wir alle ein Teil sind und der "Verpackungswahn" und vieles andere mehr.
 

MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Wer ist an allem Schuld? Umgang mit Klimakrise
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Maya1 vom 23.08.2024, 12:35:37
Ich finde es Unsinn, Schuldige in der Vergangenheit auszumachen und den schwarzen Peter hin und her zu schieben.
Jugendliche, die ältere Generationen verantwortlich machen, müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sie selbst denn bereit sind auf all das Klimaschädliche in ihrem Alltag zu verzichten, z.B. kein eigenes Auto zu fahren, keine klimaschädlichen Fernreisen unternehmen, keine Waren kaufen, die weite Transportwege haben, nichts Neues anschaffen, solange das Alte irgendwie noch nutzbar ist, auf Einmalverpackungen verzichten, ebenso neueste elektronische Geräte usw.
Selbst wenn es unserer Generation gelänge, das Ruder nochmal herum zu reißen - wie lange würde es bei dem Lebensstil, an den die Jugendlichen gewöhnt sind und den sie bestimmt nicht alle aufgeben wollen, bis es wieder genau so weit ist, wie heute?

Den Schwarzen Peter hin und her schieben bringt nichts - außer sich selbst aus der Verantwortung zu stehlen, selbst etwas zu tun, "die anderen" sind ja schuld dran ....

Wir können nur etwas erreichen, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten.
Dazu gehört für mich auch Verzicht.
Nicht nur bspw umweltschädliche Autos durch etwas weniger umweltschädliche Autos zu ersetzen und das Fahrverhalten beibehalten.
Ebenso das Verhalten der "Wegwerfgesellschaft ", von der wir alle ein Teil sind und der "Verpackungswahn" und vieles andere mehr.
 
Du in deinem Eingangsstatement die Situation treffend beschrieben ... ich kann da nur zustimmen!

Ich denke nicht, dass es mit "Verzicht" getan ist, so viel Vertrauen habe ich nicht in die menschliche Einsicht. Ich nehme exemplarisch nur das Thema Flugreisen. Aus eigener Beobachtung weis ich: wer über die nötigen finanziellen Mittel verfügt und Lust darauf hat, der tut es auch ... Klima hin oder her.

Ich bin dagegen, diesen Missstand ausschließlich über den Preis zu regulieren. Flugreisen beispielsweise um Faktor 5 teurer zu machen, reduziert zweifellos deren Anzahl ... aber es liegt auf der Hand, welche Gruppe sich das dann noch leisten kann! 

Es wird also m.E. nicht um Verbote herum kommen, z.B. bei Fernreisen und Inlandsflügen. Aber es müssen auch noch in vielen anderen Bereichen Einschränkungen kommen ... nicht zuletzt auch globaler Art. Du hattest die "Wegwerfgesellschaft" und den "Verpackungswahn" ja angesprochen ...
MarkusXP





 
Granka
Granka
Mitglied

RE: Wer ist an allem Schuld? Umgang mit Klimakrise
geschrieben von Granka
als Antwort auf Maya1 vom 23.08.2024, 12:35:37


Den Schwarzen Peter hin und her schieben bringt nichts - außer sich selbst aus der Verantwortung zu stehlen, selbst etwas zu tun, "die anderen" sind ja schuld dran ....

Wir können nur etwas erreichen, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten.
Dazu gehört für mich auch Verzicht.
Nicht nur bspw umweltschädliche Autos durch etwas weniger umweltschädliche Autos zu ersetzen und das Fahrverhalten beibehalten.
Ebenso das Verhalten der "Wegwerfgesellschaft ", von der wir alle ein Teil sind und der "Verpackungswahn" und vieles andere mehr.
 
Man kann auch nicht das Verhalten in den 60ziger ubd 70ziger mit dem von heute vergleichen. Denn wer wusste, als wir jung waren, schon viel über klimaschädliches Verhalten oder Produkte? Mein Sohn kam mitte der 70ziger aus der Schule und als er mich mit meinem Haarspray sah, sagte er, "das Treibgas in der Dose macht die Ozonschicht kaputt"  , wir habrn gestaunt. Recht hatte der Lehrer, der seine Schüler damals schon über Klimaschädliches Verhalten und Produkte aufklärte, aber wie lange hat es gedauert bis dieser Gedanke  in der Industrie/Wirtschaft/Politik, aber auch in der Gesellschaft ankam? 
Heute denken und handeln wir, oder die meisten Umwelt- und Klimafreundlich, aber wir wissen inzwischen auch, was jeder einzelne dazu tun kann .
Vor einiger Zeit las ich, dass wir an einem Kippunkt angelangt wären, der Ausstoss  von CO2-Emissionen würde nicht mehr ansteigen, sondern langsam abbehmen. Aber dazu las ich unterschiedliche Informationen, ausserdem ist der"Bremseffekt" durch weniger oder sogar null  CO2 Ausstoß, entsprechend langsam. Wir haben viele Jahre teilweise unwissentlich die Umwelt und Klima geschädigt, es wird dauern, diese Welt wieder in Ordnung zu bringen.
Granka


​​​​​

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skys
skys
Mitglied

RE: Wer ist an allem Schuld? Umgang mit Klimakrise
geschrieben von skys
Es geht nicht nur um einen "Schwarzen Peter", es geht darum zu erkennen, wo es Verantwortlichkeiten gab und gibt und wer verantwortlich war und ist.
Es ist doch nicht zu viel verlangt, zu dem zu stehen, was man gemacht hat - wenn es Fehler waren, dann waren es Fehler. Ist das nicht etwas billig, sich nicht mal zu Fehlern bekennen zu können, obwohl es so offensichtlich ist ?
Von Schuld rede ich noch gar nicht mal. Wer nicht mal Verantwortung übernehmen kann, ist vermutlich ohnehin weit entfernt davon, über Schuld nachzudenken.

Erkennt man nicht, wer oder was für etwas verantwortlich ist und/oder war, kann man auch nichts dagegen unternehmen. Stichwort Verursacherprinzip. Das gilt für die Alten, die Jungen und alle drum herum.
Dass Kinder verwöhnt sind - tja, wer hat sie denn erzogen, ihnen Werte und Maßstäbe vermittelt ?
Sind die Kinder etwa auch noch an ihrer eigenen Erziehung schuld ?

Was für viele als Verzicht wie ein Schreckgespenst im Raum steht, muss längst noch kein Verzicht sein. Aber müßig manches zu erklären, wenn sich Menschen gegen alles sträuben, was für ihre kleine Komfortzone vielleicht eine Änderung bedeuten könnte.
Frage mich, wer da mehr verzichtet: die, die sich an Altem festkrallen oder die, die offen für Veränderungen sind.

Letztlich reicht es doch, einfach mal Nachrichten zu sehen und wie durch den Klimawandel Millionen und Milliarden buchstäblich wegfließen - in all den Unwettern und Überschwemmungen.
Wer trockene Füße hat, leistet sich evtl. noch die Haltung "ist egal, ist nicht so schlimm". Wobei es auch mit den trockenen Füßen so eine Sache ist, wenn es dann gar nicht mehr regnet.
Die davon betroffenen Menschen, lernen und verstehen langsam, was Klimawandel bedeutet, zumindest wenn man sie nicht vorher noch bei den Hitzetoten oder Ertrunkenen mitzählen muss. Aber uns in DE geht's diesbezüglich ja noch sehr gut und es sind meist nur materielle Schäden...

Die anderen, die im Sofa festkleben und meinen, alles müsse bleiben wie immer, werden sich wie bisher nur über gestiegene Preise etc. aufregen - ob sie die Zusammenhänge irgendwann wirklich noch verstehen werden ?
Inkili
Inkili
Mitglied

RE: Wer ist an allem Schuld? Umgang mit Klimakrise
geschrieben von Inkili
als Antwort auf Granka vom 23.08.2024, 13:13:21

An die letzten schreiber hier
Ihr bekommt Antworten in  der sendung sobel von gestern Abend auf 3sat
Gruesse
Ingrid

Maya1
Maya1
Mitglied

RE: Wer ist an allem Schuld? Umgang mit Klimakrise
geschrieben von Maya1
als Antwort auf skys vom 23.08.2024, 14:29:29
Es geht nicht nur um einen "Schwarzen Peter", es geht darum zu erkennen, wo es Verantwortlichkeiten gab und gibt und wer verantwortlich war und ist.
Es ist doch nicht zu viel verlangt, zu dem zu stehen, was man gemacht hat - wenn es Fehler waren, dann waren es Fehler. Ist das nicht etwas billig, sich nicht mal zu Fehlern bekennen zu können, obwohl es so offensichtlich ist ?
Von Schuld rede ich noch gar nicht mal. Wer nicht mal Verantwortung übernehmen kann, ist vermutlich ohnehin weit entfernt davon, über Schuld nachzudenken.

Erkennt man nicht, wer oder was für etwas verantwortlich ist und/oder war, kann man auch nichts dagegen unternehmen. Stichwort Verursacherprinzip. 
geschrieben von skys

Wenn es wirklich etwas für das Klima bringen würde, nach dem Verursacherprinzip die Schuldige Generation auszumachen und von ihr zu fordern, daß sie den von ihr verursachten Schaden wieder in Ordnung bringt, würde ich dir sofort zustimmen.

Aber das reicht leider nicht angesichts der Ausmaßes der Katastrophe.
Da müssen alle mit anpacken und sich alle verantwortlich fühlen, sonst wird das nichts.
Statt nach Schuldigen zu suchen, sollten wir lieber alle Energie in die Suche nach Lösungen stecken. Meine Meinung.
​​​​​​
aixois
aixois
Mitglied

RE: Wer ist an allem Schuld? Umgang mit Klimakrise
geschrieben von aixois
als Antwort auf MarkusXP vom 23.08.2024, 12:59:44
Es wird also m.E. nicht um Verbote herum kommen, z.B. bei Fernreisen und Inlandsflügen. Aber es müssen auch noch in vielen anderen Bereichen Einschränkungen kommen ... nicht zuletzt auch globaler Art. Du hattest die "Wegwerfgesellschaft" und den "Verpackungswahn" ja angesprochen ...
Es ist fraglich,ob unser demokratisches System das 'verträgt'.Ein System, das auf kurzfristige Legitimität angelegt ist (Wahlen alle 4-5 Jahre) und deshalb sich mit verbindlichen Langfristprogrammen und Maßnahmen schwer tut, sie am besten vermeidet, denn gewählt wird der, der alles beim alten lassen will, Veränderung durch " weiter so " propagiert.  Brecht: und sie sägten weiter an den Ästen auf denen sie sassen  und fielen krachend in die Tiefe.

Die Umstellung auf eine extrem restriktive 'Kriegswirtschaft' ist möglich, weil der Grund mit seinen Zerstörungen alltäglich jedem vor Augen ist.
Weniger offensichtlich sind die langsamen naturgesetzlichen Zerstörungen durch die 'Erderwärmung'.
Siehe Corona als professionelles Seuchenmanagement die legalen Instrumente (mit erlaubten Grundrechtseinschränkungen) einsetzte - gegen die Meinung von vielen Millionen selbsternannten Seuchenexperten...

Aber ohne planwirtschaftliche Elemente, nur die preisliche Steuerungen wird das nichts werden.
Auch CO2 Emissionen kann man kontingentieren, wie der Emissionshandel es vorsieht.

Reaktion ? Zwei Drittel der Deutschen wollen keine CO2 Bepreisung... also Verbote ?
Nur läuft uns die Zeit davon, wenn wir anderen Ländern beispielhaft  vorleben wollen, wie es gehen kann: gut leben mit 3/4 weniger CO2 Ausstoss. Noch schnell eine Benziner SUV kaufen  ???
 

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