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andere gesellschaftliche Themen Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen

Elbling
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RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Granka vom 13.12.2024, 08:47:29

Die Steinzeitmenschen entdeckten einst das man mit einer Steinklinge seine Beute zerlegen kann - und man kann auch seine Feinde zerlegen. Was soll man machen, die Wissenschaft wird oft mißbraucht. Wo soll man einschreiten..?

Granka
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RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Granka
als Antwort auf Elbling vom 13.12.2024, 13:42:58
Die Steinzeitmenschen entdeckten einst das man mit einer Steinklinge seine Beute zerlegen kann - und man kann auch seine Feinde zerlegen. Was soll man machen, die Wissenschaft wird oft mißbraucht. Wo soll man einschreiten.
Ich denke erstmal...ich bin nun wirklich froh, dass wir nicht mehr in der Steinzeit leben müssen 😉
Aber im Ernst, die technische/ digitale Entwicklung nimmt ihren Lauf, die kann man nicht aufhalten. Kleines Beispiel, ich wollte keine Apps installieren, nur das ging gar nicht mehr anders, erst war es die Banking App, wenn ich meine Bankgeschäfte weiterhin problemlos online tätigen wollte, musste ich die Banking App haben, inzwischen ist es so, dass meine Konten auf denen ich angemeldet bin und  mehr oder weniger regelmäßig nütze nicht mehr funktionieren, ich musste die App installieren z. B.  beim Lieferdienst für Lebensmittel. Ich bin auch oft genervt, nur hilft es mir nichts und ich bin froh, dass ich es zum größten Teil alleine hinbekomme. Ich gebe zu, KI nutze ich nicht, ich habe keine Lust dazu.
Granka 
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Elbling
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RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Granka vom 13.12.2024, 14:02:12

Dann bist Du leider schon auf dem Weg die Kontrolle zu verlieren.


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Granka
Granka
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RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Granka
als Antwort auf Elbling vom 13.12.2024, 16:03:02
Dann bist Du leider schon auf dem Weg die Kontrolle zu verlieren.
Wie meinen?😉Elbling, wie bitte stellst du dir das vor?Bei uns gibt es keinen Bankschalter mehr, ich muss Überweisungen tätigen, ich kaufe viel online, weil es bei mir nicht mehr anders geht und teilweise funktioniert das nur mit App. Aber weißt du was, mir ist es  egal, bei mir muss etwas für mich machbar und eine Erleichterung sein, alles nach mir...und meine Kinder haben mit diesen Dingen  beruflich zu tun und die Enkel sind damit aufgewachsen.
Du kannst die digitale Patientenakte ablehnen, das e Rezept schon nicht mehr und alles andere...gibt es noch einen Bankschalter?Kaufst du nie online ein?Sogar meine Krankenkasse und die Zusatzversicherung wollen eine  App und wenn die installiert ist, ist die Übersendung von Dokumenten ein Kinderspiel, letzteres ist für mich das wichtigste.
Versuchs ohne...so lange du kannst und so lange es geht, wird nur nicht mehr lange so sein, du kannst den Fortschritt nicht aufhalten.
Granka.


 
Maya1
Maya1
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RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Maya1
als Antwort auf Granka vom 09.12.2024, 18:28:00
 
"Dieses Verfahren ermöglicht eine vollständige Entkopplung des Operateurs vom Operationsfeld. Der Einsatz der Roboter für die klinische Forschung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Münster und der Fachklinik" Hornheide"
Was bedeutet das dann vollständige Entkoppelung des Operateurs? Genau das wurde auch im Fernsehbeitrag gesagt, darauf bezog ich mich..
 

Hallo Granka
Ich bin jetzt nicht Karl 😉, aber ich antworte dir mal, so wie ich diesen Satz verstehe:

Der Operateur wird entkoppelt vom Operationsfeld.
Dh der "Operateur" ist derjenige, der die OP durchführt und dafür verantwortlich ist. Damit kann nicht der Roboter gemeint sein, denn der ist ja direkt im Operationsfeld tätig und wird nicht "entkoppelt". Also muss damit der menschliche Chirurg gemeint sein.

"Entkoppelt ​​​​​​" verstehe ich so, daß der Operateur - also der Mensch - seine Hände nicht im Operationsfeld hat, sonder an  der Anlage, mit der er den Roboter steuert. Der Mensch ist nicht außen vor bei der OP, nur nicht körperlich anwesend, der Roboter ist sozusagen sein (sehr) "verlängerter Arm".

Durch diese Entkopplung kann der Operateur sogar sehr weit weg sein und eine OP bspw von einem anderen Kontinent aus übers Internet ausführen.
Das ist eine sehr gute Sache, insbesondere bei sehr komplizierten Ops, für die es weltweit nur wenige Spezialisten gibt.
Und die "Roboterhände" können als feinste Werkzeuge gebaut werden, die beim Eingriff sehr viel feiner und präziser arbeiten können als menschliche "Pranken", also viel weniger Schaden im umliegenden Gewebe verursachen.

Es ist einfach noch ein konsequenter Schritt weiter von der minimalinvasiven Operationstechnik, bei der mit Präzisionsinstrumenten durch ein kleines "Schlüsselloch" operiert wird, statt großflächig den Körper aufzuschneiden, um an das zu bearbeitende Gewebe heran zu kommen.
Durch die internetgestützte Robotertechnik muss der Operateur nun nicht mal mehr direkt am Patienten sitzen, sondern kann auch von weiter entfernt operieren.

(Vielleicht arbeiten Chirurgen dann bald im Home-Office 😉?)
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Granka
Granka
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RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Granka
als Antwort auf Maya1 vom 13.12.2024, 16:41:09
 
"Dieses Verfahren ermöglicht eine vollständige Entkopplung des Operateurs vom Operationsfeld. Der Einsatz der Roboter für die klinische Forschung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Münster und der Fachklinik" Hornheide"
Was bedeutet das dann vollständige Entkoppelung des Operateurs? Genau das wurde auch im Fernsehbeitrag gesagt, darauf bezog ich mich..
 

Hallo Granka
Ich bin jetzt nicht Karl 😉, aber ich antworte dir mal, so wie ich diesen Satz verstehe:

Der Operateur wird entkoppelt vom Operationsfeld.
Dh der "Operateur" ist derjenige, der die OP durchführt und dafür verantwortlich ist. Damit kann nicht der Roboter gemeint sein, denn der ist ja direkt im Operationsfeld tätig und wird nicht "entkoppelt". Also muss damit der menschliche Chirurg gemeint sein.


"Entkoppelt ​​​​​​" verstehe ich so, daß der Operateur - also der Mensch - seine Hände nicht im Operationsfeld hat, sonder an  der Anlage, mit der er den Roboter steuert. Der Mensch ist nicht außen vor bei der OP, nur nicht körperlich anwesend, der Roboter ist sozusagen sein (sehr) "verlängerter Arm".

Durch diese Entkopplung kann der Operateur sogar sehr weit weg sein und eine OP bspw von einem anderen Kontinent aus übers Internet ausführen.
Das ist eine sehr gute Sache, insbesondere bei sehr komplizierten Ops, für die es weltweit nur wenige Spezialisten gibt.
Und die "Roboterhände" können als feinste Werkzeuge gebaut werden, die beim Eingriff sehr viel feiner und präziser arbeiten können als menschliche "Pranken", also viel weniger Schaden im umliegenden Gewebe verursachen.

Es ist einfach noch ein konsequenter Schritt weiter von der minimalinvasiven Operationstechnik, bei der mit Präzisionsinstrumenten durch ein kleines "Schlüsselloch" operiert wird, statt großflächig den Körper aufzuschneiden, um an das zu bearbeitende Gewebe heran zu kommen.
Durch die internetgestützte Robotertechnik muss der Operateur nun nicht mal mehr direkt am Patienten sitzen, sondern kann auch von weiter entfernt operieren.

(Vielleicht arbeiten Chirurgen dann bald im Home-Office 😉?)
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geschrieben von Maya 100 
Danke Maya1,für die Erklärung. Ich habe im Film tatsächlich kein menschliches Wesen gesehen (soweit ich mich erinnere) , nur die Roboter Hand, die operiert hat, also war der Mensch entkoppelt. Aber dass ein Roboter gewisse Informationen eines menschlichen Gehirns braucht um operieren zu können, das war mir natürlich klar, aber wie, darüber konnte ich mir keine Gedanken machen, weil dafür mein Verstand nicht reicht, es ist auch nicht meine Welt, auch wenn ich mich dafür interessiere.  Dass dieses menschliche Gehirn, der Mensch, nicht sichtbar war, spricht dafür, bei dem was du beschreibst, dass auch niemand anwesend war, sondern evtl nebenan oder sonstwo...
Ja, auch das kam im Film zur Sprache, dass durch den Roboter die minimalinvasiven OPs noch feiner, noch exakter werden.
Danke nochmals für deine sehr gute und nachvollziehbare Erklärung. 🙂 Frage mich gerade, ob dann OP Fehler nicht mehr passieren, vermutlich doch, denn es steckt ja ein Mensch dahinter.
Granka
 

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TNolte
TNolte
Mitglied

RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von TNolte
als Antwort auf Elbling vom 13.12.2024, 16:03:02
Dann bist Du leider schon auf dem Weg die Kontrolle zu verlieren.
Diese negative Haltung bei Senior*innen, die ich des Öfteren antreffe, entsetzt mich als 70-Jähriger. - Manche Senior*innen kokettieren sogar mit dieser "altersweisen" Haltung und merken gar nicht, was ihnen an positiven Erfahrungen & Möglichkeiten entgeht.

Umso mehr verwundert mich auch, dass Sie seit über einem Jahr ST-Mitglied sind.
Ist das hier nicht auch "gefährlich" und durch die vielen Foren unübersichtlich?

Etwas Neues zu entdecken und seine Vorteile wert zu schätzen, bedeutet nicht, dass man die Kontrolle verliert.

Ich bin als gelernter Sozialwissenschaftler durchaus Technik kritisch und unterstütze hin und wieder Organisationen wie z.B. netzpolitik.org. - Aber ich habe mir auch eine kindliche Neugier bewahrt, Neues zu entdecken, um die digitaler werdende Welt besser zu verstehen.

Ob es die ePA ist, um die ich als Beihilfe berechtigter Privatpatient betteln muss, ob es Banking- / Kreditkarten-Apps, Smart-Home Apps (Rollladen, Heizung, Licht), Einkauf-/Logistik-Apps, Wetter- und Verkehrs-/Fahrschein-/Parkschein-Apps, Energieversorger-Apps und Bücher-/Zeitschriften-Apps sind, ich finde sie allesamt praktisch, aber nicht beängstigend.

Das zielgerichtete "Prompten" (Aufgaben/Fragen) bei der KI ist für mich eine spannende Entdeckungsreise und bringt mir Antworten & Ergebnisse im Millisekundenbereich. Karl, der darüber einen vielschichtigen Vortrag hielt und die illustrierenden Bilder im ST-Buch mittels KI generieren ließ, ist mir weit voraus.  

Gehackt werden können meine Daten auch anderweitig, weil sie auf zahlreichen Unternehmer-Servern verteilt sind. - Dann dürfte ich auch an keinem "Sozialen" Netzwerk mehr teilnehmen und keine Google-Abfrage tätigen. Mein Leben würde geistig ärmlich, weil es sich dann nur noch auf meine Frau, die Verwandten, Freunde und Bekannten und auf Garten und Natur bezöge.

Meine inzwischen 167 Apps (darunter keine einzige Spiele-App!) auf dem Smartphone bzw. Tablet erleichtern mir mein Leben und nehmen mir Routinen ab. Ich gewinne Zeit für kreativere Tätigkeiten. 
 
Elbling
Elbling
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RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Elbling
als Antwort auf TNolte vom 13.12.2024, 18:44:42
Ob es die ePA ist, um die ich als Beihilfe berechtigter Privatpatient betteln muss, ob es Banking- / Kreditkarten-Apps, Smart-Home Apps (Rollladen, Heizung, Licht), Einkauf-/Logistik-Apps, Wetter- und Verkehrs-/Fahrschein-/Parkschein-Apps, Energieversorger-Apps und Bücher-/Zeitschriften-Apps sind, ich finde sie allesamt praktisch, aber nicht beängstigend.
 
Es geht dabei nicht um das 'praktische'..! Es geht um die Sicherheit..! Ist das sowas von unbegreiflich..?

Ganoven machen ihren profit heutzutage mit der fehlenden Sicherheit und nicht mit der Praktikabilität.
TNolte
TNolte
Mitglied

RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von TNolte
als Antwort auf Elbling vom 13.12.2024, 18:49:47
Ob es die ePA ist, um die ich als Beihilfe berechtigter Privatpatient betteln muss, ob es Banking- / Kreditkarten-Apps, Smart-Home Apps (Rollladen, Heizung, Licht), Einkauf-/Logistik-Apps, Wetter- und Verkehrs-/Fahrschein-/Parkschein-Apps, Energieversorger-Apps und Bücher-/Zeitschriften-Apps sind, ich finde sie allesamt praktisch, aber nicht beängstigend.
 
Es geht dabei nicht um das 'praktische'..! Es geht um die Sicherheit..! Ist das sowas von unbegreiflich..?

Ganoven machen ihren profit heutzutage mit der fehlenden Sicherheit und nicht mit der Praktikabilität.
Mit Sicherheit kann man mit Sicherheit alles Digitale erschlagen. Besonders im "German Angst" Deutschland. Andere Länder mit anderen Traditionen gehen mit dem Thema unbefangener um.

Als Beamter war ich stets auf Sicherheit bedacht, sonst wäre ich Unternehmer geworden.

Eine übertriebene Sicherheits-Philosophie würgt jegliche Innovation ab.
Natürlich rate ich jedem Internetnutzer, den Newsletter des BSI zu abonnieren, um vor digitalen Dummheiten gefeit zu sein:
https://www.bsi.bund.de/DE/Service-Navi/Abonnements/Newsletter/Buerger-CERT-Abos/Newsletter-Sicher-informiert/newsletter-sicher-informiert_node.html 


 
Elbling
Elbling
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RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Elbling
als Antwort auf TNolte vom 16.12.2024, 00:21:51
Mit Sicherheit kann man mit Sicherheit alles Digitale erschlagen. Besonders im "German Angst" Deutschland. Andere Länder mit anderen Traditionen gehen mit dem Thema unbefangener um.
 
Das mag durchaus so sein. Aber warum bekomme ich laufend 'Anruf mit ausländischer Telefon-Nummer' auf meinem Smartphone..?
Und laufend wollen mir da so einige Leute nur mein 'Bestes', mein Geld..?

Woher wissen sie das ich überhaupt Geld habe..?
Letztens hab ich sogar viel Geld geerbt. Ich sollte vorher bloß eine dafür unwesentliche Summe von 4000 Euro "Bearbeitungsgebühr" zahlen. Woher weiß der Typ das ich im Ausland Verwandschaft habe..?
Meine Kinder werden dauernd beklaut, Smartphone ist dann weg und sie haben ein neues mit neuer Nummer. Und ich soll dauernd Antworten. Aber meine Kinder sind sehr sorgfälig mit ihrem Smartphone. Wer ist das also und woher kennt der meine Nummer..?
DPD schickt eine SMS das ein Paket nicht zugestellt werden kann - die Adresse stimme nicht, ich soll antworten.....
Selbst am Geldautomaten in der Bank muß ich das Tastenfeld abdecken wenn ich die PIN eingebe. In der so 'sicheren' Bank..?

Darf man da noch unbefangen sein..?

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