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andere gesellschaftliche Themen Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen

Elbling
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RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Granka vom 09.12.2024, 12:41:59

Ein Roboter kann nur unter besonderer Aufsicht des Menschen OP's durchführen - denn vieles ist sehr individuell bei jedem Menschen, denn ideal gleich gibt es nicht.

Und es werden mehr wie genug Ärzte ausgebildet - auf Kosten der Allgemeinheit. Und das war's dann..?

Granka
Granka
Mitglied

RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Granka
als Antwort auf Elbling vom 09.12.2024, 13:48:17
Ein Roboter kann nur unter besonderer Aufsicht des Menschen OP's durchführen - denn vieles ist sehr individuell bei jedem Menschen, denn ideal gleich gibt es nicht.

Und es werden mehr wie genug Ärzte ausgebildet - auf Kosten der Allgemeinheit. Und das war's dann..?
Stimmt nicht, der Roboter hat selbständig die OP durchgeführt, natürlich wurde er darauf programmiert, ich habe den Bericht schließlich gesehen, es war die 1. OP, die ein Roboter selbständig durchgeführt hatte. 
Es werde aber offenbar nicht genug Ärzte ausgebildet, sonst würden sie nicht überall fehlen. Aber nicht nur in den Praxen, 2020 war in dem Krankenhaus in dem ich war, ein ständiger Ärztemangel, sogar mein Entlassungsgespräch wurde zwischen Tür und Angel auf dem Flur geführt, weil der Arzt die Visite eines Kollegen übernehmen mußte. Aber egal, wie du es siehst, diese Entwicklung wird 
weitergehen.
Granka
Karl
Karl
Administrator

RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Karl
als Antwort auf Granka vom 09.12.2024, 12:41:59
@Elbling, sieh dir Karls Film an, er ist sehr informativ. Irgendwann werden in den Hausarztpraxen wegen fehlender Ärzte, Roboter sitzen, ich weiß zwar nicht wie das funktionieren soll, aber wenn Roboter schon eigenständig bestimmte Operationen durchführen können, dann wird es auch möglich sein, dass statt 2 Ärzten in einer Praxis, nur noch einer sitzt und dazu ein Roboter, die dann zusammen Patienten behandeln. Irgendwie in diese Richtung wird es, muß es gehen, denn die Ärzte und nicht nur die, fehlen.
Granka 
Hallo @Granka,

ich fühle mich nicht richtig verstanden, denn das habe ich im Vortrag nicht behauptet. Ich habe explizit betont, dass heute bei OPs noch keine autonomen Roboter im Einsatz sind, sondern nur Assistenzsysteme und Telemedizin. #11961325

Karl

 

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Granka
Granka
Mitglied

RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Granka
als Antwort auf Karl vom 09.12.2024, 17:29:35

Nein, @Karl, das hast du nicht und davon war auch  in deinem Video nicht die Rede, evtl. habe ich mich falsch ausgedrückt. Aber ich habe im Fernsehen einen Beitrag gesehen wo diese OP gezeigt wurde und zwar nicht RTL oder ähnliches, da  das nicht meine Sender sind
​​​​​​Ich werde gerade solche Dinge nicht behaupten, wenn ich es nicht sicher wüsste, da selbst gesehen.Selbst wenn du es nicht gesehen bzw, gewusst hast, dass es das bereits gibt, es ist sicherlich erst noch eine Einzelfall, glaube das wurde auch dazu gesagt und nur bei bestimmten Ops möglich, ich werde Googel befragen wo dieser Beitrag gesendet wurde. Vielleicht finde ich ihn. 
 

Granka
Granka
Mitglied

RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Granka
als Antwort auf Granka vom 09.12.2024, 17:46:15
http://News Weltneuheit im OP: Erstmals vollständig robotergestützte mikrochirurgische Eingriffe durchgeführt Nachricht vom 19.08.2022  Dr. Maximilian Kückelhaus präsentiert bei einem "Trockentraining" das neue Verfahren. Der Operationsroboter (links) ist mit einem robotischen Mikroskop (rechts) vernetzt (Foto: WWU / P. Leßmann) Münster (upm) - Es ist ein großer Erfolg für die robotische Mikrochirurgie in Münster und weltweit – sowohl für die Medizin als auch für die Wissenschaft. Ein Team um Privatdozent Dr. Maximilian Kückelhaus

@Karl, da ist dieser Artikel, der auch als Fernsehbeitrag gezeigt wurde, ob er so geöffnet und ganz gelesen werden kann, muss man ausprobieren. Jetzt erinnere ich mich auch, dass berichtet wurde, dass damit wesentlich feinere Minimalinvasive Operationen durchgeführt werden können. 
Nachgefugt: ich konnte ihn so nicht öffnen, lässt sich aber aufrufen.
Granka
Karl
Karl
Administrator

RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Karl
als Antwort auf Granka vom 09.12.2024, 18:00:35

Sorry @granka,

1. dein Link tut nicht, die richtige Adresse ist diese hier.

2. es ist eben keine autonome Operation durch einen Roboter, sondern nur eine robotergestützte OP, bei der der Mensch noch immer das Kommando hat und wo der Mensch einen Joystick führt:

"Während der Operation nimmt der Roboter, das sogenannte Symani Surgical System, die menschlichen Bewegungen der Hände über ein elektromagnetisches Feld und Joysticks auf. Die Bewegungen des Operateurs führt der Roboter bis einer zu 20-fachen Verkleinerung über winzige Instrumente aus und eliminiert dabei das Zittern der Hände." Quelle

Karl

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Granka
Granka
Mitglied

RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Granka
als Antwort auf Karl vom 09.12.2024, 18:10:17
Sorry @granka,

1. dein Link tut nicht, die richtige Adresse ist diese hier.

2. es ist eben keine autonome Operation durch einen Roboter, sondern nur eine robotergestützte OP, bei der der Mensch noch immer das Kommando hat und wo der Mensch einen Joystick führt:
"Während der Operation nimmt der Roboter, das sogenannte Symani Surgical System, die menschlichen Bewegungen der Hände über ein elektromagnetisches Feld und Joysticks auf. Die Bewegungen des Operateurs führt der Roboter bis einer zu 20-fachen Verkleinerung über winzige Instrumente aus und eliminiert dabei das Zittern der Hände." Quelle
Karl
geschrieben von Karl LP
"Dieses Verfahren ermöglicht eine vollständige Entkopplung des Operateurs vom Operationsfeld. Der Einsatz der Roboter für die klinische Forschung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Münster und der Fachklinik" Hornheide"
Was bedeutet das dann vollständige Entkoppelung des Operateurs? Genau das wurde auch im Fernsehbeitrag gesagt, darauf bezog ich mich..
Aber Ok, belassen wir es dabei, du hast es richtig gestellt und ich bin sowieso Laie und habe es wohl auch im Film falsch verstanden.

Was den Link anbelangt, ich habe noch technische Probleme mit dem Tablet, ich habe es nicht anders hinbekommen, manches ist anders wie ich es im Handy gewohnt war.
​​Granka 
TNolte
TNolte
Mitglied

RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von TNolte
als Antwort auf Elbling vom 07.12.2024, 18:31:36
Hat die KI denn auch eine Art 'Oberste Regel' - zum Beispiel nie etwas gegen den Menschen zu unternehmen..? Soweit mir bekannt ist die KI ja in der Lage zu 'lernen und sich weiter zu entwickeln'. Sie könnte auch dadurch mal die Herrschaft, analog zur Diktatur', erreichen.

Der Mensch sollte die Oberhoheit haben und ausüben. Einem Menschen kann man einen Fehler auch vergeben und verzeihen, eine Maschine interessiert es nicht. Aber diese Bedenken werden die 'Jünger der heiligen Digitalisierung' bestimmt als rückschrittlich abtun. Aber das Atom wurde auch mal als Fortschritt angesehen.....
Das scheinen mir typisch deutsche Bedenkenträger Ängste zu sein.

Es wird nämlich noch sehr lange dauern bis die KI die Fähigkeit besitzt, über den Menschen herrschen zu können. Am ehesten wird sich das nach meiner Einschätzung auf militärischem Gebiet ereignen, weil sich dort KI Investitionen am meisten Gewinn bringend (Renditen der Rüstungskonzerne). Das gilt es wachsam zu beobachten.

Die ePA ist dagegen ein ziviler Bereich, bei dem es eher um die Effizienz der Forschung (Medikamente, Heilmethoden) geht. Dazu benötigt die KI große Datenmengen. Die kann man - natürlich anonymisiert - aus digitalen Akten gewinnen. Karteikarten aus Papier sind dazu untauglich.

Der Vergleich mit dem Atom hinkt, weil es dabei um körperlich schädliche Strahlung geht.

 
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Elbling
als Antwort auf TNolte vom 11.12.2024, 12:44:24
Es wird nämlich noch sehr lange dauern bis die KI die Fähigkeit besitzt, über den Menschen herrschen zu können.
geschrieben von TNolte
 
..und einst sagte ein deutscher Kaiser das sich das Auto nie gegen das Pferd durchsetzen wird. Warum hat es sich doch durchgesetzt..?
..und einst sagten die Informatiker das die PIN sicher sei - bis Ganoven das Gegenteil bewiesen.

Der Glaube an die 'Unfehlbarkeit' der Technik ist ein Irrglaube. Aber das wollen die "Technikgläubigen" nun mal nicht wahrhaben.


 
Es wird nämlich noch sehr lange dauern bis die KI die Fähigkeit besitzt, über den Menschen herrschen zu können. Am ehesten wird sich das nach meiner Einschätzung auf militärischem Gebiet ereignen, weil sich dort KI Investitionen am meisten Gewinn bringend (Renditen der Rüstungskonzerne). Das gilt es wachsam zu beobachten.
geschrieben von
TNolte

Gerade vor dieser Entwicklung graut es mir am meisten, denn der Mensch hat letztlich was zu verlieren, was aber der Technik egal ist - das eigene Leben. Ein Mensch kann sich entscheiden auch seinen Emotionen zu folgen - die Technik folgt nur Befehlen und das ohne darüber skrupel zu haben.


Die ePA ist dagegen ein ziviler Bereich, bei dem es eher um die Effizienz der Forschung (Medikamente, Heilmethoden) geht. Dazu benötigt die KI große Datenmengen. Die kann man - natürlich anonymisiert - aus digitalen Akten gewinnen. Karteikarten aus Papier sind dazu untauglich.

geschrieben von TNolte

Auch hier wieder ist der Glaube an die 'Unfehlbarkeit' der Technik ist ein Irrglaube. Aber das wollen die "Technikgläubigen" nun mal nicht wahrhaben, denn alles kann man mißbrauchen, denn wirklich sicher ist garnichts. 



Der Vergleich mit dem Atom hinkt, weil es dabei um körperlich schädliche Strahlung geht.

geschrieben von TNolte
 
Es ist aber schon bekannt das es sehr lange dauerte bis man die Schädlichkeit und deren Wirkungen endlich erkannte. Radium (ein radioaktives Isotop) wurde bis in die 1960er Jahre als Leuchtmittel in Uhren verwendet, bis man die Schädlichkeit erkannte. Arbeiter die die Uhrblätter herstellten erkrankten an der Strahlenkrankheit.
Der Vergleich hinkt nicht - wohl aber der Technikglaube.

KI kann ein Zwischenschritt sein bis weitere und besser zu kontrollierende Technik sie ablöst. Aber sie zu lobhuddeln besteht keinerlei Anlaß.
Granka
Granka
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RE: Digitale Patientenakte, Apps und andere digitale Neuerungen
geschrieben von Granka
als Antwort auf Elbling vom 11.12.2024, 13:39:41
Es wird nämlich noch sehr lange dauern bis die KI die Fähigkeit besitzt, über den Menschen herrschen zu können.
geschrieben von TNolte
 
..und einst sagte ein deutscher Kaiser das sich das Auto nie gegen das Pferd durchsetzen wird. Warum hat es sich doch durchgesetzt..?
..und einst sagten die Informatiker das die PIN sicher sei - bis Ganoven das Gegenteil bewiesen.

Der Glaube an die 'Unfehlbarkeit' der Technik ist ein Irrglaube. Aber das wollen die "Technikgläubigen" nun mal nicht wahrhaben.


 
Es wird nämlich noch sehr lange dauern bis die KI die Fähigkeit besitzt, über den Menschen herrschen zu können. Am ehesten wird sich das nach meiner Einschätzung auf militärischem Gebiet ereignen, weil sich dort KI Investitionen am meisten Gewinn bringend (Renditen der Rüstungskonzerne). Das gilt es wachsam zu beobachten.
geschrieben vonTNolte

Gerade vor dieser Entwicklung graut es mir am meisten, denn der Mensch hat letztlich was zu verlieren, was aber der Technik egal ist - das eigene Leben. Ein Mensch kann sich entscheiden auch seinen Emotionen zu folgen - die Technik folgt nur Befehlen und das ohne darüber skrupel zu haben.


Die ePA ist dagegen ein ziviler Bereich, bei dem es eher um die Effizienz der Forschung (Medikamente, Heilmethoden) geht. Dazu benötigt die KI große Datenmengen. Die kann man - natürlich anonymisiert - aus digitalen Akten gewinnen. Karteikarten aus Papier sind dazu untauglich.

geschrieben von TNolte

Auch hier wieder ist der Glaube an die 'Unfehlbarkeit' der Technik ist ein Irrglaube. Aber das wollen die "Technikgläubigen" nun mal nicht wahrhaben, denn alles kann man mißbrauchen, denn wirklich sicher ist garnichts. 



Der Vergleich mit dem Atom hinkt, weil es dabei um körperlich schädliche Strahlung geht.

geschrieben von TNolte
 
Es ist aber schon bekannt das es sehr lange dauerte bis man die Schädlichkeit und deren Wirkungen endlich erkannte. Radium (ein radioaktives Isotop) wurde bis in die 1960er Jahre als Leuchtmittel in Uhren verwendet, bis man die Schädlichkeit erkannte. Arbeiter die die Uhrblätter herstellten erkrankten an der Strahlenkrankheit.
Der Vergleich hinkt nicht - wohl aber der Technikglaube.

KI kann ein Zwischenschritt sein bis weitere und besser zu kontrollierende Technik sie ablöst. Aber sie zu lobhuddeln besteht keinerlei Anlaß.
Elbling, deine Bedenken hießen...lass alles so wie es ist. Wenn die Wissenschaft so handeln würde, gäbe es keinen Fortschritt, wo stünden wir da? 

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