andere gesellschaftliche Themen Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft
Vielleicht ist diese Krise für mich deutlich einfacher zu nehmen
* weil ich ohnehin räumlich getrennt von meiner kleinen Familie bin
* weil ich ohnehin ein Einzelgänger bin und die Nähe zu Menschen nicht brauche oder suche
* weil ich lieber in der Natur unterwegs bin als mich dort aufzuhalten wo viele Menschen sind
* weil ich wenig Probleme mit den Corona Regeln habe
* weil es für mich von Anfang an klar war, dass ich mich den Einschränkungen lange beugen muss
* weil für mich eine Impfung nicht in Frage kommt
große Schwierigkeiten hätte ich allerdings wenn ich wieder eine totale Ausgangssperre verkraften müsste.
Ich hoffe, dass wir alle diese Zeit mit der nötigen Vorsicht, aber ohne Angst oder Panik, gut überstehen 👍.
Bruny
versteh ich, bis auf den Punkt Impfen ähnelt er meinem Zwischenfazit.
Ich riskiere auf jeden Fall, das Impfangebot, so es denn erst für die über 60-jährigen angeboten werden würde, anzunehmen. Jede Impfung birgt auch Risiken, aber die häng ich in meinem Alter noch niedriger als sagen wir vor 40 Jahren, wo ich nach den Grippe-Impfungen immer erkrankte.
Btw: Ich bin mal gespannt, ob durch die Maskenpflicht auch die zu dieser Jahreszeit übliche Grippewelle ausgebremst wird. Das wäre immerhin denkbar.
Michiko
Für manche birgt eine Impfung mehr Gefahren als keine Impfung, darum schrieb ich auch, dass für mich eine Impfung nicht in Frage kommt.
Bruny 😉
Guten Morgen @Michiko,
die Masken hatten im letzten Frühjahr einen Effekt auf die Grippewelle, die deshalb schwächer als üblich ausfiel. Deshalb können wir darauf hoffen, dass dies diesmal wieder so sein wird. Ich fühlte mich nach meiner Grippeimpfung vor etwa zwei Wochen für einen Tag ziemlich schlapp, jetzt bin ich aber froh, diesen Zusatzschutz zu haben. Vor Husten (einer "normale" Erkältung) hat mich das allerdings nicht gerettet.
Karl
aber die Corona Impfung würde ich in Erwägung ziehen.
Natürlich erst nach einiger Vorlaufzeit,
um sicher zu sein wegen irgendwelcher allgemeiner schädlichen Wirkungen.
Bei Medikamenten bin ich vorsichtg,
da gab es schon zu viele Ausreisser in den letzten Jahrzehnten.
Ich habe mit meinen beiden Jungs (13 Jahre) auch die Erfahrung gemacht, dass selbst die Jugendlichen beklagen, in übervollen Schulbussen fahren zu müssen, eng an eng !
Aber...das war schon im März/April....wie kann es sein, dass man schon die damaligen Unzulänglichkeiten derart vernachlässigt und nichts passiert ist ? Das genau ist es, was die Bevölkerung im Detail (an der Basis) wirklich ärgert.
Wie soll man das dann auch noch den Jugendlichen verklickern...?
Die Kids müssen bei niedrigen Temperaturen und offenem Fenster im Klassenraum sitzen...es wurde lapidar empfohlen, Decken und warme Sachen mitzubringen...! Das alles kann doch nicht die Lösung sein ! Es ist doch nur eine Frage der Zeit, dass die Kids krank werden aber nicht von Corona !
Was ich gerne hinterfragen würde..., warum hat man die Ferienzeit nicht noch viel intensiver genutzt , um beispielsweise Entlüftungssysteme in den Klassenräumen zu installieren?
Es gibt nicht nur teure Alternativen !
Ich möchte nochmals betonen, dass ich hinter den Entscheidungen stehe aber ich kann diese Nachlässigkeit in den Sommermonaten nicht nachvollziehen.
Alles wird uns prägen, ganz sicher sogar !
Kristine
Noch ist es ja nirgendwo so kalt, dass die armen Kids im Klassenzimmer sich einen Schnupfen einhandeln können.
Aber alles, was Sie schildern, ist natürlich Sache Ihrer Landesregierung, die hier ja der entscheidende Faktor ist.
In Bayern werden jetzt in die Klassenzimmer Entlüftungsgeräte eingebaut und zwar solche, die nicht mit Umluft arbeiten, sondern mit Frischluft.
Bis die alle installiert sind, müssen auch hier die Kinder sich etwas wärmer anziehen, sofern sie leicht frösteln, wenn die Fenster alle 20 Minuten für einige Minuten aufgerissen werden. Wie mir meine Nachbarin (Lehrerin) erzählte, nehmen die das aber recht cool und jammern viel weniger als es ERwachsene tun.
Busse wurden hier mehr eingesetzt. Da zuletzt gestreikt wurde, fahren jetzt mehr private Busunternehmer.
Der schlimmste Faktor ist (laut meiner Nachbarin), dass sich alle Kinder recht brav an Maske usw. halten, aber wenn sie das Schulgelände verlassen haben, tauchen sie wieder in ihrem Rudel unter und keiner hat mehr die Möglichkeit, sie zu kontrollieren, was sie natürlich wissen. Da wird wieder umarmt, geherzt usw wie in Vor-Corona-Zeiten. Olga
Aufgrund des Zeitdrucks Impfstoffe zuzulassen und loszuimpfen, wird eine sehr engmaschige Beobachtung der Geimpften, besonders der 'Risikogruppen' (Multimorbiditäten, Ältere usw.), unbedingt erforderlich und auch schon in Vorbereitung.
Die Vielzahl der Vorerkrankungen, von möglichen Kombinationen für Impferfolg/Nebenwirkungen wichtigen Parametern , besonders auch der langfristigen, können offensichtlich in der 3. Testphase nicht abgebildet werden. Die überwiegende Mehrzahl der Probanten ist jünger als 55 Jahre, die Anzahl an Älteren statistisch nicht repräsentativ, gerade was Covid19 angeht.
Wenn bei den Älteren nur eine schwache oder gar keine längerwirkende Immunitätsreaktion oder unerwartete Nebenwirklungen gehäuft auftreten, wird die Frage zu beantworten sein, ob es nicht effektiver wäre, sich auf das Überträgerpotential der Jüngeren (mit hoher Impfstoffwirksamkeit) zu konzentrieren,um damit die Älteren vor Ansteckung zu schützen.
Was Arvay angeht, so scheint mir eher seine Person in der Kritik zu stehen, weniger seine fachliche Überlegungen., die recht banal sind und auch nicht nur von ihm vertreten werden.
Beim 'Teleskopieren' können nicht die gleichen Daten sicher erhoben werden, wie beim normalen, langwierigen Impfstoffentwicklungsverfahren.
Die Erwartungen einer Rückkehr zum ex-ante Covid19 Status, wenn nur erst mal drauf losgeimpft werden könnte, sind zu hochfliegend, wenn nicht gar nur Wunschdenken. Vernünftig wäre es sich darauf einzustellen, dass trotz verfügbarer Impfstoffe, kontaktreduziertes Verhalten längerfristig angesagt ist, um Übertragungen von SARS CoV2 zu minimieren.
Solche Überlegungen sind nicht mainstream und werden daher , weil unangenehm, an den Rand gedrängt, Skeptiker/Warner persönlich verunglimpft.
@Aixois
Du verwendest den Begriff Banal im Zusammenhang mit den fachlichen Überlegungen von Arvay.
Banal hat für mich einen negativen Beigeschmack.
Ich würde eher von Selbstverständlichkeiten spechen, die offenbar in der heutigen Zeit wertlos gworden sind.
Zu den Verunglimpfungen verlinke ich ein Interview der Deutschen Welle:
https://www.dw.com/de/impf-kontroverse-biologe-arvay-beklagt-diffamierungskampagne-gegen-kritiker