andere gesellschaftliche Themen Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft
Du kannst doch glauben, was du willst - wir leben in einem (diesbezüglich) freien Land.
Nur wirst du hier keine Anhänger rekrutieren.
Soweit ich mich erinnere (wie auch @Edita), warst du schon einmal gesperrt.
Also alles nur eine Frage der Zeit, wenn du nicht freiwillig den Rückzug antrittst.
Via
Spam gelöscht@Drippel
Meinst du nicht, dass deine Beiträge immer krimineller werden? Durch die Wand neben der Rolltreppe auf deinem Avatar kann sicherlich jemand erkennen wo das ist. Und dein Gesicht kann man sich auch merken.
Ich meine schon, dass es der Polizeibehörde möglich ist dich ausfindig zu machen.
Das was Du hier machst ist pure Hetze und Trollerei, sonst nichts,
Du selber hast gar keine Meiung, alles was Du hier absetzt ist Nachgeschreibsel primitiver aber gefährlicher rechtextremer Hetzblätter, gefährlich deshalb, weil Du ein greifbares Beispiel dafür bist, daß Leute auf so einen Schund reinfallen!
Edita
Nein Rispe, Deine Grundhaltung bei solchen ('wieder einmal probieren') Anwallungen ist völlig richtig. Gar nicht weiter beachten nach dem Motto 'es bellte ein Hund, die Karawane zog weiter'.
Ich habe aber ein Prinzip - fast könnte man es 'Allergie' nennen - wenn es um die Verachtung der im Dritten Reich Ermordeten geht.
Ich habe damals ja noch nicht gelebt, konnte also nichts tun (einer unserer ganz Großen nannte das mal unüberlegt die 'Gnade der späten Geburt').
Ich habe mir aber seit ich 15 oder 16 Jahre alt war, geschworen, wenigstens so lange ich lebe, das kleine bisschen Denken an diese (nur mir namenlosen) Menschen und ihr Leiden zu bewahren, zu 'verteidigen' vor leichtfertiger (oft auch bewussten) Respektlosigkeit, oder auch Erinnerungsschändung.
Ob es was bringt ? Vermutlich nicht.
Aber keiner soll auf die Idee kommen, dass Schweigen, dass keine Reaktion als 'still schweigende Zustimmung' missinterpretiert werden könnte.
Das könnte ich mir bei Ihnen auch nicht vorstellen ,dass Sie nachdem Motto "Stillschweigen ist Zustimmung" verfahren, zumal diese seltsame Figur Sie ja persönlich angegriffen hat.
Ich bewunderte Sie dafür ,dass Sie dies thematisch ignorierten - ich konnte es nicht und denke auch, solch ungefilterten Mist muss man auch kommentieren, sonst wachsen auf demselben noch - gut gedüngt - weitere Unkrautsorten, die irgendwann alles überwuchern..... Alles Gute - Olga
Mir scheint, meine Beiträge haben einige Treffer bei Dir erzielt.
Tut es immer noch sehr weh ?
@all,
Das was Du hier machst ist pure Hetze und Trollerei, sonst nichts,
Du selber hast gar keine Meiung, alles was Du hier absetzt ist Nachgeschreibsel primitiver aber gefährlicher rechtextremer Hetzblätter, gefährlich deshalb, weil Du ein greifbares Beispiel dafür bist, daß Leute auf so einen Schund reinfallen!
Edita
Drippel wurde gesperrt und seine Beiträge teilweise gelöscht. Umständehalber sind wir derzeit nicht voll aktionsfähig, wir werden morgen gründlich putzen.
Margit und Karl
P.S.: Wir erfüllen derzeit Margits 95jähriger Mutter gegenüber ein Geburtstagsversprechen und besuchen einen 99jährigen Cousin und Jugendfreund von ihr und schreiben aus dem Hotel.
Gott sei's gepfiffen und getrommelt! Danke! 😊
Nachdem dieses Thema durch einen Herrn Drippel ziemlich deformiert worden ist, würde ich es gerne wieder auf die Schiene setzen und zitiere noch einmal meinen Ausgangsbeitrag, den ich im Oktober des letzten Jahres geschrieben habe.
Es wohnt jeder Krise eine Chance auf Neuanfang inne. Ich möchte jetzt nicht theatralisch wirken, aber als Biologe denke ich unwillkürlich eben auch an Naturkatastrophen wie Meteoriteneinschläge oder Vulkanausbrüche, die z. B. das Aussterben der Dinosaurier und danach den evolutionären Siegeszug der Säugetiere ermöglicht haben.Mich würde weiterhin interessieren, wie ihr den Einfluss der Corona-Krise auf die Gesellschaft politisch, wirtschaftlich und technologisch einschätzt.
Auf technologischem Niveau erleben wir jetzt durch die Corona-Krise etwas Ähnliches. Ich möchte dazu mit euch einige Gedanken teilen, die mir durch den Kopf gehen und bei denen mich Eure Gedanken, auch Euer Widerspruch oder Eure Ergänzungen interessieren.
1. Transportwesen
Wenn ich in der Innenstadt von Freiburg eine Besorgung zu erledigen hatte, habe ich früher die Straßenbahn genommen oder bin gelaufen. Jetzt nehme ich lieber das Auto, um potentielle Begegnungen zu reduzieren, die mich gefährden könnten.
Ich würde mir auch sehr gut überlegen, ob ich bei einer Reise in die nächste Stadt die Bahn nehmen würde, was ich früher immer sehr gerne gemacht habe. Das Auto scheint mir sicherer zu sein.
Ich bin überzeugt, dass diese Verhaltensänderungen nach Beendigung der Corona-Krise nachwirken werden. Denn das Bewusstsein der Gefahr von Infektionskrankheiten wird noch lange bleiben.
Natürlich weiß ich nicht, ob meine privaten Entscheidungen und „Gefühle“ hier repräsentativ sind, aber sie haben definitiv meine persönliche Einstellung zu der Zukunftsfähigkeit des Individualverkehrs und desjenigen der öffentlichen Verkehrsmittel verändert. Früher war ich davon überzeugt, dass das Auto eher der Vergangenheit angehören würde und öffentliche Verkehrsmittel ausgebaut werden müssten. Jetzt glaube ich in diesem Bereich eher an einen Rückbau oder zumindest an die Notwendigkeit eines Umbaus. Es werden mehr Einzelsitze oder Kabinen und eine bessere Belüftung eingebaut werden müssen, wenn die öffentlichen Verkehrsmittel an Attraktivität gewinnen wollen.
Das Auto hat wieder Zukunft, allerdings in anderer Form als bisher. Die Corona-Krise schiebt nicht nur die Digitalisierung insgesamt vorwärts, sondern diejenige der Automobile ganz besonders. Dem selbstfahrenden Auto gehört die Zukunft, egal ob Batterie- oder Wasserstoff-getrieben, das Robotaxi kommt.
Das Robotaxi ist das „Auto on demand“. So wie wir Fernsehsendungen nicht mehr zu den Programmzeitpunkten anschauen müssen, sondern selber entscheiden, wann wir was sehen wollen, werden wir kein eigenes Auto mehr brauchen, keine eigene Garage oder einen Parkplatz. Was für ein Platzgewinn im eigenen Haus und in den Innenstädten! Wenn wir von A nach B fahren wollen, ruft unser Smartphone ein entsprechendes Robotaxi, das uns pünktlich vor der Haustüre aufnehmen und am Zielort ebenso genau vor der Haustüre absetzen wird.
2. Digitale Kommunikation (Homeoffice & Homeschooling etc.)
Vor der Corona-Krise haben Margit und ich noch kaum die Möglichkeiten der Videotelefonie genutzt. Zwar war Facetime auf den iMacs von Margit und mir schon seit Jahren installiert, aber wir haben es praktisch nicht verwendet. Jetzt pflegen wir unsere sozialen Kontakte notgedrungen über Skype, Facetime oder ZOOM. Videotelefonie, auch in Gruppen wird so zur Selbstverständlichkeit. Wir organisieren Online-Vorträge, partizipieren in Video-Plauderchats und mindern so den Kontaktverlust durch Corona. Natürlich sehnen wir uns auch wieder nach realen Kontakten, aber die Kompetenz zur Videotelefonie und -konferenz wird bleiben.
Ähnlich wird es im Arbeitsleben und in der Schule sein. Als Margit 1995 damit begann eine Onlinepräsenz für Lehrer, Schüler und Eltern aufzubauen (den Vorläufer von ZUM.DE), wurde sie belächelt. Heute wären Deutschlands Kultusminister froh, sie hätten mehr LehrerInnen mit Internetkompetenz und das Versäumnis wird bewusst, diese Kompetenz in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten sträflich vernachlässigt zu haben. Die Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V. hat hier eine Vorreiterrolle gespielt, die nicht zu unterschätzen ist und ohne diese wir noch schlechter dastünden als so.
Homeoffice und Homeschooling werden mit Corona nicht verschwinden, sondern beide werden einen Anteil am Arbeitsleben wie am Unterricht behalten.
3. Umwelt- und Klimaschutz
Die Corona-Krise sollte die letzten Zweifler überzeugt haben, dass der Mensch einen großen Einfluss auf das Klima hat.Historischer Rückgang der Emissionen (geo.de)Allerdings bedeutet dies keine Entwarnung, denn die Emissionen werden bei dem Wiederhochfahren der Industrieproduktion, des Flugverkehrs und der Kreuzfahrten weltweit wieder ansteigen, zudem gibt es andere Gefahren, die eher zugenommen haben, so z. B. die Plastikmüllproduktion. Bleibt die Hoffnung, dass der Bewusstseinsschub „Science matters“ durch die Corona-Krise dabei hilft, das globale Verhalten neu auszurichten.
Neue Zahlen zeigen: Die Corona-Pandemie sorgt seit ihrem Auftreten für einen Rückgang der weltweiten Emissionen um 4,6 Prozent oder 2,5 Gigatonnen Kohlendioxid. Das ist, einer aktuellen Studie zufolge, die stärkste Reduktion von Treibhausgasen in der Geschichte der Menschheit – und mehr, als die internationale Klimapolitik je erreichen konnte. Die meisten erzwungenen „Einsparungen“ gehen der Studie zufolge auf ausgefallenen Flugverkehr und einen geringeren Strom-, Heißwasser- und Gasverbrauch in den Vereinigten Staaten und in China zurück.
4. Haltung zur Wissenschaft
Die Wissenschaft hat durch die Corona-Krise an Renommée gewonnen. Staaten, die ihren Wissenschaftlern vertrauten (z. B. Deutschland, China), sind im allgemeinen besser durch die Krise gekommen als Staaten, die von Ignoranten (z. B. USA, Brasilien) geführt wurden. Diese Bilanz darf schon gezogen werden, obwohl wir noch nicht am Ende der Krise angelangt sind. Langfristig kann sich eine Stärkung wissenschaftlichen Denkens nur positiv auswirken.
5. Internationale Machtverschiebung
Das unterschiedlich gute Abschneiden der Staaten in der Corona-Krise wird international zu einer Machtverschiebung führen. Heute lese ich in der Aachener Zeitung:Anhaltende Erholung
Chinas Wirtschaft legt im dritten Quartal um 4,9 Prozent zu
Als erste große Volkswirtschaft bügelt China den durch die Corona-Krise bedingten Wachstumseinbruch wieder aus. Die Volksrepublik hat die Pandemie seit Monaten weitestgehend unter Kontrolle.
Ob wir es gut finden oder nicht, wir werden mit einer Machtverschiebung von den USA zu China leben müssen. Dazu gehört auch, dass China ungebremst auf dem Weg zu einer KI-Supermacht ist (siehe z. B. hier).
Hier wird vielen und auch mir die Entwicklung teilweise alptraumhaft erscheinen, aber dies ändert eben nichts daran, dass das Fehlen jeglichen Datenschutzes, wie wir ihn kennen, die Entwicklung in China im Vergleich zu uns und auch zu den USA enorm beschleunigt, denn die Algorithmen z. B. für Personenerkennung benötigen jede Menge Daten. Das Image der chinesischen Wirtschaft als „Weltmeister beim Kopieren“ ist inzwischen längst überholt, sie sind auf vielen Gebieten technologisch führend.Deutschlandfunk Kultur (Podcast)Ich habe mich bei einigen Themen sehr kurz gefasst, aber ich möchte ja, dass mein Text auch gelesen wird. Für viele wird er jetzt schon zu lang sein. Wichtige Themen habe ich überhaupt nicht angesprochen, z. B. viele soziale Aspekte. Das alles kann einer Diskussion vorbehalten sein.
China treibt auch Bereiche der KI voran, die für Menschen ein Segen sein könnten – beim Thema Gesundheit zum Beispiel. Da liegen derzeit große Hoffnungen auf allwissenden Algorithmen. China-Korrespondent Axel Dorloff erläutert im Gespräch, wie Online-Diagnosen mit virtuellem Arzt funktionieren und warum sie Chancen für eine bessere medizinische Versorgung bieten.
Ausführlicher können wir die Punkte gerne weiter diskutieren, falls Interesse besteht.
Karl
Karl
@Aixois
Was mich im Moment bewegt: Wie hättest Du mit Vera Sharav, Holocaust-Überlebende und Querdenkerin, diskutiert? (Ihre Videos, von Musedo eingestellt, wurden ja auch gelöscht).
Die praktizierte Methode des "Mundtotmachens" ist eine Entwicklung in der Gesellschaft, die für mich ganz oben auf der Liste der nennenswerten weil erschreckenden Verhaltensveränderungen steht.
Gestern fand bei mir das erste Treffen seit Herbst 2020 mit der Malgruppe statt.
Seit vielen Jahren trafen wir uns einmal wöchentlich zum Malen UND zum Gedankenaustausch in meinem Malatelier.
Ich war erschrocken zu sehen, wie sich die Corona-Isolation bei den Freundinnen ausgewirkt hat: Über Jahre gealtert, depressiv, keine Spur mehr von Kreativität und Unternehmungslust.
Wir würden ja SOOO gerne wieder malen, ABER .... es bleibt beim Telefonieren.
Mareike