andere gesellschaftliche Themen Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft
@ Mareike
neben seiner leicht abwertenden Bedeutung (=wenig Substanz, durchschnittlich, bedeutungslos) , meint banal auch - und so habe ich den Begriff verwendet - dass eine Position fachlich durchaus gut sein kann, aber eben nichts Besonderes, Auffälliges darstellt, dass sie berechtigt ist und von vielen Fachkundigen geteilt wird. bzw. gar nicht in Frage gestellt wird.
Das heisst konkret, es ist schlicht nicht möglich, dass in einem Schnellverfahren ('teleskopierte Impfstoffentwicklung') die gleichen Daten über die Sicherheit, Effizienz, Immunität (sterilisierend, wirksam bei Hochbetagten, nachhaltige Herdenimmunität usw) erhoben werden wie beim 'normalen' Verfahren. Fehlendes Wissen birgt Risiken, auch was das Design/Wirksamkeit/Akzeptanz von breit angelegten Impfkampagnen angeht.
Arvay weist auf bestimmte Fragen (RNA Impfstoffe) hin, wird aber in erster Linie persönlich angegriffen. Wobei Arvays Spekulationen über die Rolle von Bill Gates sicher auch beigetragen haben.
Das geht nun aber gar nicht (Merkel), selbst wenn seine Ansichten abstrus wären, müsste man sich mit ihnen fachlich auseinandersetzen .
Ich weiß nur, dass die Wissenschaft bis heute die immunologische Reaktion des Körpers gegen das SARS-Cov-2 nicht bzw. nur interpretierend versteht. Das macht die Herstellung und den Einsatz von Impfstoffen nicht gerade leicht. Deshalb auch die Notwendigkeit eines besonderen Monitoringsystems der Geimpften über die kommenden Jahre hinweg.
Es wurden, nach sorgfältiger (nehme ich mal an) Abwägung, Kompromisse geschlossen, deren Tragfähigkeit sich in der Alltagspraxis erst noch erweisen muss.
Dass da andere als rein medzinische Gründe eine Rolle gespielt haben könnten, schließe ich nicht aus . Welches System ist das Bessere, wer hat die kompetentesten Forscher, wer bekommt das größte Stück von Profitkuchen usw. ?
Arvay weist auf bestimmte Fragen (RNA Impfstoffe) hin, wird aber in erster Linie persönlich angegriffen. Wobei Arvays Spekulationen über die Rolle von Bill Gates sicher auch beigetragen haben.Die Tatsache, dass man die fachliche Auseinandersetzung scheut, stattdessen Rufmord betreibt, spricht Bände. Und leider hat diese Methode Erfolg ...
Das geht nun aber gar nicht (Merkel), selbst wenn seine Ansichten abstrus wären, müsste man sich mit ihnen fachlich auseinandersetzen .
geschrieben von aixois
Die Erwartungen einer Rückkehr zum ex-ante Covid19 Status, wenn nur erst mal drauf losgeimpft werden könnte, sind zu hochfliegend, wenn nicht gar nur Wunschdenken. Vernünftig wäre es sich darauf einzustellen, dass trotz verfügbarer Impfstoffe, kontaktreduziertes Verhalten längerfristig angesagt ist, um Übertragungen von SARS CoV2 zu minimieren.Ich finde diese Überlegungen gut und sie wären in Teilbereichen angewandt auch ein wirklicher Gewinn im Umgang mit anderen Menschen, zumal in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland, dessen Bevölkerung sich leider oft nicht dadurch auszeichnet, dass sie besonders rücksichtsvoll und höflich ist.
Solche Überlegungen sind nicht mainstream und werden daher , weil unangenehm, an den Rand gedrängt, Skeptiker/Warner persönlich verunglimpft.
Abstandhaltung würde auch bedeuten ,dass weniger Rempelei stattfinden würde; ich könnte mir auch vorstellen, dass das Tragen von Masken (wie z.B. in Asien) eine ganz normale Angelegenheit wird.
Und auf das Händeschütteln konnte ich immer schon verzichten, weil ich mir als ausgeprägte Hygienikerin immer die Frage stellte, ob der SchüttlerIn sich vorher die Hände wusch als er das bewusste Örtchen verliess.
Was bei mir bei diesen Überlegungen der "Durchimpfung" nach wie vor zu kurz kommt, ist die bestehende Tatsache, dass ca 8 Milliarden Menschen durchgeimpft werden müssen, was vermutlich aus Zeit- und Kapazitätsgründen des verfügbaren Impfstoffes sicher lange dauern, bzw. oft unmöglich sein wird.
Das bedeutet dann aber auch ,dass Infektionsgefahren nach wie vor bestehen, da wir ja nicht auf abgeschotteten Inseln leben,bzw. neue Pandemien schon im Anmarsch sind.
Die Menschheit muss mit diesen pandemischen Bedrohungen leben und wir alte Leute können nur froh und dankbar sein ,dass uns dies Jahrzehnte erspart geblieben ist. Olga
Luchs35
Ja Luchs, ähnlich sehe ich das auch. Sollen sich doch andere den Impfstoff verabreichen lassen - wer sollte mich dann noch anstecken können oder sehe ich das Alles völlig falsch. Ehrliche Frage.
Heide
Man kann das mit der Grippeschutzimpfung vergleichen: obwohl diese seit vielen Jahren auf dem Markt und es ausserdem wirksame Medikamente gegen die Grippe gibt (nicht gegen Erkältungen), lassen sich in normalen Jahren nur ca 35% der Menschen impfen. Das bedeutet, dass jährlich Grippewellen unser Land überziehen, obwohl sich die Menschen schützen könnten.
In diesem Jahr ist das anders; die Nachfrage ist sehr gross und einige Praxen werden knapp, weil man in etwa auf dem Vorjahresbedarf für die Beschaffung kalkulierte.
Wenn die Impfrate bei Corona auch so niedrig bliebe, würde das - mathematische Betrachtung - weitere hohe Infektionsraten bedeuten, d.h., verbunden mit Überlastungen unseres Gesundheitswesens bis hin zu vemehrten Mortalitätsraten.
Aber sowohl bei Grippe als auch Corona gilt natürlich immer: wer kann mir glaubhaft versichern, dass er oder sie sich dagegen impfen liessen, d.h., kein potentieller Ansteckungsherd für mich sind? Da denke ich dann doch anders und erledige das für mich selbst und verlasse mich nicht auf andere (wie in so vielen meiner Lebensbereiche). Olga
Luchs35
Ich bin seit vielen Jahren eine grosse Freundin der Prophylaxen, das betrifft sowohl meine Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen, die ich sehr gewissenhaft durchführe. Ich glaube hier der ärztlichen Expertise, wenn ich erfahre,dass viele Krankheiten vermieden, bzw. harmloser ausfallen können, wenn man sich rechtzeitig davor schützt.
Als ich vor einigen MOnaten erfuhr, dass unsere Kanzlerin sich gegen Pneumokokken impfen liess, erkundigte ich mich bei meiner Ärztin, die diese Impfung gerade für ältere Menschen sehr empfahl, weil eine evtl. Lungenentzündung dann moderater ausfallen kann.
Diese Impfung war zu diesem Zeitpunkt schwieriger zu beschaffen; nach ca 4 Wochen gab es sie aber und sie hält nun auch für 6 Jahre.
Bei einer Corona-Impfung rechne ich nicht damit, dass eine Impfung einen längeren Zeitraum umfasst. Ist mir aber egal - ich bin und wäre daran gewöhnt, mich z.B. jährlich impfen zu lassen.
In jedem Fall habe ich mich schon mal bei meiner Ärztin auf die Warteliste setzen und mich beraten lassen, damit ich möglichst bald drankomme, wenn es einem funktionierenden Impfstoff gibt .Olga
Allein schon wegen meiner fehlenden Milz ist mein Körper nach diversen Impfungen fast rundum geschützt. Mein Impfausweis ist proppenvoll - denn vor jeder Auslandsreise wird nachgeschaut, ob wieder etwas aufgefrischt werden muss.
Nur beim Impfschutz gegen Corona würde ich mich zurückhalten - aber bis zur ersten Impfung läuft eh noch viel Wasser den Rhein hinunter.
Luchs, danke für Deine prompte Antwort.
Heide
Da Sie seit fast einem Jahr keine Reisen mehr in Gegenden unternehmen konnten, für die prophylaktische Vorsorge empfohlen wird, dürfte sich Ihr Körper nebst Milz wieder regeneriert haben. Ich persönlich denke, dass es eine Impfung früher geben wird als die Möglichkeit, ohne dieselbe wieder Länder zu bereisen, wo man gerne hinmöchte. Es kann ja gut sein, dass vor Antritt einer solchen Reise nicht nur Tests,sondern eben auch diese Impfung vorgeschrieben werden. Dann haben Sie die Qual der Wahl, wenn Ihnen solche Reisen dann überhaupt noch Spass machen sollten. Denn ein weiteres Problem dürfte ja auch sein, dass einige der Anbieter für Kreuzfahrten dann längst Pleite sind und nicht mehr am Markt sein werden. Olga