Aktuelle Themen Warum streiken die (im Telekom-CallCenter) eigentlich?
Hallo,
vielleicht kanns mir ja einer erklären. Ich jedenfalls kanns nicht verstehen.
Warum _ich_ es aus meiner Sicht nicht verstehen kann:
Meine Freundin arbeitet z.Zt. in einem Call-Center der Telekom. Mit Ihr arbeiten dort 6 Frauen/Männer. Alle aus Zeitarbeitsfirmen die bei weitem nicht das Geld verdienen wie ihre streikenden festangestellten Telekom-Kollegen. Ich selber bin seit April wieder arbeitslos und würde eine solchen Job wie bei der Telekom sofort annehmen, auch für weniger Geld. Es geht wen ich es richtig lese bei der Telekom um ca. 10% weniger Lohn bei 38 Stunden, bei einem jetzigen ca. Monatsgehalt von 2800 Brutto und 35h.
Die Zahlen sind nicht aus der Luft gegriffen. ---> Linktipp
Das ist sehr viel gegenüber einem üblichen Call-Agent-Lohn und das dadurch die Telekom unter massiven Preisdruck steht kann ich nachvollziehen.
Aber....
Meine Freundin bekommt jetzt inkl. Fahrgeld 1050 Brutto bei 40 Stunden!
Mein letztes Gehalt als Agent waren ca. 1110 Brutto bei 42 Stunden!
Ich hatte hier schon mal darüber berichtet:
http://community.seniorentreff.de/forum/index.html?mode=po_view&po_id=7327&th_id=5608#7327
Vodafone ist in der Tabelle eigentlich außen vor. Die gehören zum Mannesmann-Konzern und wurden/werden schon immer nach Metalltarif bezahlt. Und die Walter-Gruppe - naja das sind für mich Verbrecher, Ausbeuter und Niederiglohnpreistreiber vom Feinsten. Die sind nach der Wende im Osten mit Niedriglöhnen groß geworden. Die in der Liste angegebenen Löhne werden jedenfalls im Osten nicht bezahlt. Im Center Magdeburg hat man
mir Outbound für 40h = 900 EUR angeboten. 14 Tage Urlaub, kein Urlaubs-, Weihnachstgeld.
Ich weiß ehrlich nicht was die Telekom-Leute wollen - ich würde ihren Job mit Kusshand nehmen auch für 20% weniger. Ihr renne mir hier nen Wolf nach einem Job und muss mir mit 48 Jahren dumme Sprüche anhören.
Eingeladen werde ich oft und soll dann auch immer 1 Tag oder bis zu 6 Wochen für umsonst arbeiten (das bezahlt dann das AA). Nur stellen sie einen dann nie ein. Ich bin seit über ca 7 Jahren in der Branche und kein Doofer, ich behersche mein Handwerk, aber ich gebe mich nicht für Outbound-Center her die die Leute ungefragt anrufen und übers Ohr hauen wollen. Wenn man so einen Job ablehnt muss ich mich noch mit dem AA rumstreiten um mein Geld nicht abgezogen zu bekommen. Die wissen genau was da abgeht und schicken denen trotzdem immer wieder Leute auf Kosten der Steuerzahler. Nur damit die Statistik geschönt wird. http://www.jungewelt.de/2007/05-29/001.php
Jetzt hätte ich wie meine Freundin bei der Telekom anfangen können, da kommt von Verdi eine Einstellungsstop-Anweisung an die Zeitarbeitsfirmen. Zum Kotzen was da abgeht.
Für mein Verständnis haben nicht nur Verdi, sondern auch die Telekom-Mitarbeiter den Boden der Realität verloren. Und heute wird bekannt sie bekommen, wenn jetzt die Verhandlungen zu Ende kommen bis 2012 Kündigungsschutz.
Da frage nicht nur ich mich was die eigentlich noch wollen. Bekommen statt 2800 eben 2500 und müsen 3 Stunden mehr als bisher arbeiten. Von der Kohle können wir hier in Brandenburg/Potsdam nur träumen. Und 38h-Woche - da können wir nur drüber lachen.
--
matze
vielleicht kanns mir ja einer erklären. Ich jedenfalls kanns nicht verstehen.
Warum _ich_ es aus meiner Sicht nicht verstehen kann:
Meine Freundin arbeitet z.Zt. in einem Call-Center der Telekom. Mit Ihr arbeiten dort 6 Frauen/Männer. Alle aus Zeitarbeitsfirmen die bei weitem nicht das Geld verdienen wie ihre streikenden festangestellten Telekom-Kollegen. Ich selber bin seit April wieder arbeitslos und würde eine solchen Job wie bei der Telekom sofort annehmen, auch für weniger Geld. Es geht wen ich es richtig lese bei der Telekom um ca. 10% weniger Lohn bei 38 Stunden, bei einem jetzigen ca. Monatsgehalt von 2800 Brutto und 35h.
Die Zahlen sind nicht aus der Luft gegriffen. ---> Linktipp
Das ist sehr viel gegenüber einem üblichen Call-Agent-Lohn und das dadurch die Telekom unter massiven Preisdruck steht kann ich nachvollziehen.
Aber....
Meine Freundin bekommt jetzt inkl. Fahrgeld 1050 Brutto bei 40 Stunden!
Mein letztes Gehalt als Agent waren ca. 1110 Brutto bei 42 Stunden!
Ich hatte hier schon mal darüber berichtet:
http://community.seniorentreff.de/forum/index.html?mode=po_view&po_id=7327&th_id=5608#7327
Vodafone ist in der Tabelle eigentlich außen vor. Die gehören zum Mannesmann-Konzern und wurden/werden schon immer nach Metalltarif bezahlt. Und die Walter-Gruppe - naja das sind für mich Verbrecher, Ausbeuter und Niederiglohnpreistreiber vom Feinsten. Die sind nach der Wende im Osten mit Niedriglöhnen groß geworden. Die in der Liste angegebenen Löhne werden jedenfalls im Osten nicht bezahlt. Im Center Magdeburg hat man
mir Outbound für 40h = 900 EUR angeboten. 14 Tage Urlaub, kein Urlaubs-, Weihnachstgeld.
Ich weiß ehrlich nicht was die Telekom-Leute wollen - ich würde ihren Job mit Kusshand nehmen auch für 20% weniger. Ihr renne mir hier nen Wolf nach einem Job und muss mir mit 48 Jahren dumme Sprüche anhören.
Eingeladen werde ich oft und soll dann auch immer 1 Tag oder bis zu 6 Wochen für umsonst arbeiten (das bezahlt dann das AA). Nur stellen sie einen dann nie ein. Ich bin seit über ca 7 Jahren in der Branche und kein Doofer, ich behersche mein Handwerk, aber ich gebe mich nicht für Outbound-Center her die die Leute ungefragt anrufen und übers Ohr hauen wollen. Wenn man so einen Job ablehnt muss ich mich noch mit dem AA rumstreiten um mein Geld nicht abgezogen zu bekommen. Die wissen genau was da abgeht und schicken denen trotzdem immer wieder Leute auf Kosten der Steuerzahler. Nur damit die Statistik geschönt wird. http://www.jungewelt.de/2007/05-29/001.php
Jetzt hätte ich wie meine Freundin bei der Telekom anfangen können, da kommt von Verdi eine Einstellungsstop-Anweisung an die Zeitarbeitsfirmen. Zum Kotzen was da abgeht.
Für mein Verständnis haben nicht nur Verdi, sondern auch die Telekom-Mitarbeiter den Boden der Realität verloren. Und heute wird bekannt sie bekommen, wenn jetzt die Verhandlungen zu Ende kommen bis 2012 Kündigungsschutz.
Da frage nicht nur ich mich was die eigentlich noch wollen. Bekommen statt 2800 eben 2500 und müsen 3 Stunden mehr als bisher arbeiten. Von der Kohle können wir hier in Brandenburg/Potsdam nur träumen. Und 38h-Woche - da können wir nur drüber lachen.
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matze
Hier einmal ein Link mit den wirklichen Gehältern.
--
susannchen
--
susannchen
tja matze ...warum sollte man wohl streiken, wenn einem bei wachsenden profiten des unternehmens unverdient der lohn gekürzt wird?
warum sollte man wohl streiken, wenn bestimmte zweige des unternehmens von festen arbeitsplätzen der telekom, in "freie" subunternehmen ohne sozialleistungen und gewerkschaftliche mitbestimmung ausgelagert werden sollen?
die frage ist nicht, warum bei der telekom gestreikt wird, sondern warum sich die angestellten der anderen call-center das bieten lassen. auch diese generation muss lernen, sich die sozialleistungen und gerechte löhne zu erkämpfen. löhne steigen nunmal nicht automatisch.
warum sollte man wohl streiken, wenn bestimmte zweige des unternehmens von festen arbeitsplätzen der telekom, in "freie" subunternehmen ohne sozialleistungen und gewerkschaftliche mitbestimmung ausgelagert werden sollen?
die frage ist nicht, warum bei der telekom gestreikt wird, sondern warum sich die angestellten der anderen call-center das bieten lassen. auch diese generation muss lernen, sich die sozialleistungen und gerechte löhne zu erkämpfen. löhne steigen nunmal nicht automatisch.
dutchweepee schrieb am 19.06.2007 um 01.21:
> warum sollte man wohl streiken, wenn bestimmte zweige des unternehmens von festen
> arbeitsplätzen der telekom, in "freie" subunternehmen ohne sozialleistungen und
> gewerkschaftliche mitbestimmung ausgelagert werden sollen?
Da bist Du definitiv falsche Informiert.
Alle Mitarbeiter der Telekom die in die Neuen Gesellschaften wechseln erhalten ebenso weiterhin Sozialleistungen (und nicht zu knapp) und es gibt sehr wohl auch einen Betriebsrat.
> die frage ist nicht, warum bei der telekom gestreikt wird, sondern warum sich die
> angestellten der anderen call-center das bieten lassen.
Du hast noch nie in einem Call-Center gearbeitet stimmts?
Es gibt die wenigsten Call-Center mit Gewerkschaftlichenm Einfluss, und noch weniger mit wirklichen Betriebsräten. Und wovon sollen die Leute leben wenn sie streiken? Und wenn es dir nicht passt bist du ruckzug draußen. Oder wenn du dich weheren willst verpasst man dir ne Tätigkeit dir das Leben zu Hölle machen können, das Du von alleine aufgibts. Ich weiß wovon ich rede.
Da warten zig Millionen arme Schweine die noch weniger haben und sich oftmals noch nicht mal wehren können, weil sie von useren lieben Arbeitsagenturen erpresst werden. Und es gibt Call-Center die im regelmäßigen Takt vor Ablauf der Probezeiten die Leute rausschmeißen. Sie bekommen von AA ja neues Futter. Geht doch nicht das plötzlich wieder die AL-Zahlen ansteigen wo doch der tolle Aufschwung gerade das Land erreicht. Ich kanns nicht mehr hören. Das die tatsächlichen Zahlen (lies den Link oben) eh erstunken und erlogen sind gibt ums Verrecken ja keiner zu.
--
matze
> warum sollte man wohl streiken, wenn bestimmte zweige des unternehmens von festen
> arbeitsplätzen der telekom, in "freie" subunternehmen ohne sozialleistungen und
> gewerkschaftliche mitbestimmung ausgelagert werden sollen?
Da bist Du definitiv falsche Informiert.
Alle Mitarbeiter der Telekom die in die Neuen Gesellschaften wechseln erhalten ebenso weiterhin Sozialleistungen (und nicht zu knapp) und es gibt sehr wohl auch einen Betriebsrat.
> die frage ist nicht, warum bei der telekom gestreikt wird, sondern warum sich die
> angestellten der anderen call-center das bieten lassen.
Du hast noch nie in einem Call-Center gearbeitet stimmts?
Es gibt die wenigsten Call-Center mit Gewerkschaftlichenm Einfluss, und noch weniger mit wirklichen Betriebsräten. Und wovon sollen die Leute leben wenn sie streiken? Und wenn es dir nicht passt bist du ruckzug draußen. Oder wenn du dich weheren willst verpasst man dir ne Tätigkeit dir das Leben zu Hölle machen können, das Du von alleine aufgibts. Ich weiß wovon ich rede.
Da warten zig Millionen arme Schweine die noch weniger haben und sich oftmals noch nicht mal wehren können, weil sie von useren lieben Arbeitsagenturen erpresst werden. Und es gibt Call-Center die im regelmäßigen Takt vor Ablauf der Probezeiten die Leute rausschmeißen. Sie bekommen von AA ja neues Futter. Geht doch nicht das plötzlich wieder die AL-Zahlen ansteigen wo doch der tolle Aufschwung gerade das Land erreicht. Ich kanns nicht mehr hören. Das die tatsächlichen Zahlen (lies den Link oben) eh erstunken und erlogen sind gibt ums Verrecken ja keiner zu.
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matze
ich will wirklich nicht überheblich klingen und ich habe zum glück auch noch nie in einem call-center arbeiten müssen, aber ich weiss, was das für eine tretmühle ist.
jedoch wurden alle sozialleistungen, versicherungen und löhne von arbeitern erkämpft, denen es noch wesentlich schlechter ging, als den armen schweinen im call-center. die haben sich ihre rechte erhungert!
wenn es keine gewerkschaft gibt, muss man sich organisieren. wenn jeder gegen jeden arbeitet, kommt keiner voran und alle werden gegeneinander ausgespielt. es gibt tatsächlich keine andere lösung.
jedoch wurden alle sozialleistungen, versicherungen und löhne von arbeitern erkämpft, denen es noch wesentlich schlechter ging, als den armen schweinen im call-center. die haben sich ihre rechte erhungert!
wenn es keine gewerkschaft gibt, muss man sich organisieren. wenn jeder gegen jeden arbeitet, kommt keiner voran und alle werden gegeneinander ausgespielt. es gibt tatsächlich keine andere lösung.
Re: Warum streiken die (im Telekom-CallCenter) eigentlich?
Dutchweepee, Gewerkschaften sind nach wie vor nötig, auch wenn sie derzeit wohl etwas schwächeln wie es scheint. Ich bin seit meinem 20sten Lebensjahr Mitglied.
Medea.
Medea.
hallo matze,,,dutch hat schon recht,,wenn solche "armen Schweine" wie Du, erst mal soweit mit der Courage am Boden sind, das sie gerne einen Job für 300 Euro weniger annehmen wollen als ihn andere gerade ausführen,,dann, ja dann haben die Unternehmer gewonnen und leichtes Spiel.
Dich haben sie schon so fertig gemacht, das Du gar nicht mal mehr nach vorne blicken kannst sondern Diejenigen, denen es auch bald schlechter ergehen soll als bisher, schon beneiden musst und Ihre Tätigkeit liebend gerne und für noch weniger tun möchtest.
Ist das nicht furchtbar, in eine Situation zu geraten in der man Jemanden seinen Job neiden muss und sogar dessen -eigentlich auch nicht besonders lukrativen- Job, schon als sehr erstrebenswert ansehen muss.
Die deutschen Politiker zusammen mit den Wirtschaftsgrößen (sie sind nun mal eine ziemlich feste Gemeinschaft, auch wenn sie in der Öffentlichkeit sich gerne anders ja, sogar konträr darstellen) sind wild entschlossen stets dafür zu sorge das für Beide eine Art Schlaraffenland erhalten bleibt.
Es geht nur noch darum dem "Pöbel" dies so zu verkaufen das er jede ihm angebotene Rolle in diesem miesen Spiel möglichst ohne zu mucken und unter Aufwendung all seiner Kräfte, mitspielt,,,
Dabei kommen Ihnen natürlich diejenigen gerade recht, die momentan keine Sorgen haben und sich gerne als etwas Besseres gegenüber den "armen Schweinen" dünken. Auch passen jene ins Bild die sich schon aufgegeben haben und zu keiner Aktion mehr willens oder fähig sind,,
,wir -die Mehrheit der Nation- sind mit Blick auf diejenigen denen es schlechter geht noch relativ glücklich, meckern zwar über Details, bemängeln die Zustände die an unserem eigenen Lebensstandard rütteln, schütteln teilweise darüber sogar den Kopf, sind aber nicht bereit dafür auf die Strasse zu gehen, das es den "armen Schweinen" endlich besser geht, das sie endlich wieder Licht sehen und Hoffnung schöpfen können,,,aber s.o.
hugo
dutchweepee schrieb am 19.06.2007 um 04.27:
> wenn es keine gewerkschaft gibt, muss man sich organisieren.
Genau das ist das Problem. Soweit lässt man es seitens der Geschäftsleitungen gar nicht erst kommen.
--
matze
> wenn es keine gewerkschaft gibt, muss man sich organisieren.
Genau das ist das Problem. Soweit lässt man es seitens der Geschäftsleitungen gar nicht erst kommen.
--
matze
hugo schrieb am 19.06.2007 um 09.06:
> hallo matze,,,dutch hat schon recht,,wenn solche "armen Schweine" wie Du, erst mal
> soweit mit der Courage am Boden sind, das sie gerne einen Job für 300 Euro weniger
> annehmen wollen als ihn andere gerade ausführen,,dann, ja dann haben die Unternehmer
> gewonnen und leichtes Spiel.
Moment, ich Bezog mich ausschließlich auf die Telekom-Call-Agent-Gehälter. Und das wären (inkl. der aktuellen Kürzung) in etwa 1000 (Eintausend!) EUR mehr als ich jetzt verdienen würde über ZA-Firma. Plus Zusatz-Sozialleistungen wie ich sie bei ZA-Firma nie bekommen würde.
> Ist das nicht furchtbar, in eine Situation zu geraten in der man Jemanden seinen Job
> neiden muss und sogar dessen -eigentlich auch nicht besonders lukrativen- Job, schon
> als sehr erstrebenswert ansehen muss.
Ich neide denen nicht Ihren Job - ich frage mich nur angesichts der tatsächlichen Zahlen warum so ein Theater seitens Verdi gemacht wird. Jeder Telekom Mitarbeiter der in eine neue Service-Gesellschaft wechselt, bekäme immer noch mehr als das DOPPELTE an Gehalt wie ein ZA-Mitarbeiter. Im Übrigen die gleichen Leute bei Verdi die jetzt so groß rumtönen und von Verlust der Sozialleistungen und Ausverkauf der Telekom-Mitarbeiter schwafeln haben 2006 heimlich still und leise die jetzt gültigen Verträge mit dem BZA (Bundesverband Zeitarbeit) ausgehandelt und sind dafür verantwortlich das die ZA-Löhne nochmals veringert wurden und vorherige Leistungen ersatzlos weggefallen sind. Wer will hier denn wen verarschen?
--
matze
> hallo matze,,,dutch hat schon recht,,wenn solche "armen Schweine" wie Du, erst mal
> soweit mit der Courage am Boden sind, das sie gerne einen Job für 300 Euro weniger
> annehmen wollen als ihn andere gerade ausführen,,dann, ja dann haben die Unternehmer
> gewonnen und leichtes Spiel.
Moment, ich Bezog mich ausschließlich auf die Telekom-Call-Agent-Gehälter. Und das wären (inkl. der aktuellen Kürzung) in etwa 1000 (Eintausend!) EUR mehr als ich jetzt verdienen würde über ZA-Firma. Plus Zusatz-Sozialleistungen wie ich sie bei ZA-Firma nie bekommen würde.
> Ist das nicht furchtbar, in eine Situation zu geraten in der man Jemanden seinen Job
> neiden muss und sogar dessen -eigentlich auch nicht besonders lukrativen- Job, schon
> als sehr erstrebenswert ansehen muss.
Ich neide denen nicht Ihren Job - ich frage mich nur angesichts der tatsächlichen Zahlen warum so ein Theater seitens Verdi gemacht wird. Jeder Telekom Mitarbeiter der in eine neue Service-Gesellschaft wechselt, bekäme immer noch mehr als das DOPPELTE an Gehalt wie ein ZA-Mitarbeiter. Im Übrigen die gleichen Leute bei Verdi die jetzt so groß rumtönen und von Verlust der Sozialleistungen und Ausverkauf der Telekom-Mitarbeiter schwafeln haben 2006 heimlich still und leise die jetzt gültigen Verträge mit dem BZA (Bundesverband Zeitarbeit) ausgehandelt und sind dafür verantwortlich das die ZA-Löhne nochmals veringert wurden und vorherige Leistungen ersatzlos weggefallen sind. Wer will hier denn wen verarschen?
--
matze
Ich finde 1110 € bei einer 42 Stunden Woche nicht erstrebenswert.
Und es ist wohl nicht wirklich ernst von Dir gemeint, dass man Sozialbabbau einfach wehr-oder streiklos hinnehmen soll.
Schliesslich müssen Löhne so wie Du sie bekommst verhindert werden.
--
darklady
Und es ist wohl nicht wirklich ernst von Dir gemeint, dass man Sozialbabbau einfach wehr-oder streiklos hinnehmen soll.
Schliesslich müssen Löhne so wie Du sie bekommst verhindert werden.
--
darklady