Aktuelle Themen Warum streiken die (im Telekom-CallCenter) eigentlich?
Re: Warum streiken die (im Telekom-CallCenter) eigentlich?
Schon deine Überschrift zeigt, daß du schlecht informiert bst, oder es einseitig darstellst.
Es wird bei der Telekom gestreikt, nicht im Call-Center der Telekom, sondern auch dort.
Die dort arbeitenden Mitarbeiter der Telekom haben einequalifizierte Ausbildung, können dem Kunden also bei Problemen wirklich helfen (bspw. bei der Konfiguration einer Anlage), nicht nur Verträge, Abos, etc. verkaufen.
Du vergleichst also Äpfelmit Birnen.
--
rolf
Es wird bei der Telekom gestreikt, nicht im Call-Center der Telekom, sondern auch dort.
Die dort arbeitenden Mitarbeiter der Telekom haben einequalifizierte Ausbildung, können dem Kunden also bei Problemen wirklich helfen (bspw. bei der Konfiguration einer Anlage), nicht nur Verträge, Abos, etc. verkaufen.
Du vergleichst also Äpfelmit Birnen.
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rolf
...ich verstehe Deine Entrüstung und dass Du mit Fäusten in der Tasche dastehst. Bei Telekom geht es einerseits um die Wahrung von sog. Besitzständen, andererseits darum, Managern paroli zu bieten, die mal eben einige Zehntausend Menschen "aussortieren" wollen. Vielleicht magst Du Dir aber mal vorstellen, wie Du handeln würdest, wenn Du jetzt fest angestellter Telkomer wärst und zu den 40-50.000 zählen würdest.....Es ist wirklich schlimm; und diese Manager-Ganoven schaffen es sogar noch, Menschen wie Dich in diese Art Verbitterung zu treiben.....
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kreuzkampus
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kreuzkampus
Ich möchte den Ausführungen von dutchweepee noch eine Ereignis hinzufügen das sich vor mehr als 100 Jahren im Ruhrgebiet abspielte.
Im Januar 1905 brach auf der Zeche Bruchstraße in Bochum-Langendreer ein wilder Streik aus als die Werlsleitung die Verlängerung der Schichtzeit um eine halbe Stunde von 9 auf 9,5 Stunden verfügte (bei einer 6-Tage-Woche).
Die Bergarbeiterlöhne lagen in Zeit um weniger als 4,- Mark/Schicht und damit um rund 0,46 niedriger als 1902.
Die Arbeitgeber beantworteten den Streik mit Aussperrungen und >Überweisungsscheinen< die jeder Bergmann bei einem Arbeitsplatzwechsel dem neuen Arbeitgeber vorzulegen hatte und in denen Streikaktivitäten (Kontraktbruch) eingetragen waren.
Der Streik endete im Februar 1905 nachdem die preußische Regierung die härtesten Arbeitsbedingungen gemildert hatte, z.B. eine Gesamtschichtzeit von nicht mehr als 8 1/2 Stunden, Abschaffung des >Wagennullen< (Abzug wegen unreinen Beladens) und anderer Härten.
Quelle: "Chronik des Ruhrgebiets"
Es bleibt festzustellen: Entlohnung und Sozialgesetzgebung gingen stets Arbeitskämpfe voraus - durch Verhandlungen oder in Streikaktionen. Die Wirtschaft macht keine Geschenke!
--
kagula
Im Januar 1905 brach auf der Zeche Bruchstraße in Bochum-Langendreer ein wilder Streik aus als die Werlsleitung die Verlängerung der Schichtzeit um eine halbe Stunde von 9 auf 9,5 Stunden verfügte (bei einer 6-Tage-Woche).
Die Bergarbeiterlöhne lagen in Zeit um weniger als 4,- Mark/Schicht und damit um rund 0,46 niedriger als 1902.
Die Arbeitgeber beantworteten den Streik mit Aussperrungen und >Überweisungsscheinen< die jeder Bergmann bei einem Arbeitsplatzwechsel dem neuen Arbeitgeber vorzulegen hatte und in denen Streikaktivitäten (Kontraktbruch) eingetragen waren.
Der Streik endete im Februar 1905 nachdem die preußische Regierung die härtesten Arbeitsbedingungen gemildert hatte, z.B. eine Gesamtschichtzeit von nicht mehr als 8 1/2 Stunden, Abschaffung des >Wagennullen< (Abzug wegen unreinen Beladens) und anderer Härten.
Quelle: "Chronik des Ruhrgebiets"
Es bleibt festzustellen: Entlohnung und Sozialgesetzgebung gingen stets Arbeitskämpfe voraus - durch Verhandlungen oder in Streikaktionen. Die Wirtschaft macht keine Geschenke!
--
kagula
matze schrieb am 19.06.2007 um 01.39:
> Es gibt die wenigsten Call-Center mit Gewerkschaftlichenm Einfluss, und noch weniger mit wirklichen Betriebsräten. Und wovon sollen die Leute leben wenn sie streiken? Und wenn es dir nicht passt bist du ruckzug draußen. Oder wenn du dich weheren willst verpasst man dir ne Tätigkeit dir das Leben zu Hölle machen können, das Du von alleine aufgibts. Ich weiß wovon ich rede.
> Da warten zig Millionen arme Schweine die noch weniger haben und sich oftmals noch nicht mal wehren können, weil sie von useren lieben Arbeitsagenturen erpresst werden. Und es gibt Call-Center die im regelmäßigen Takt vor Ablauf der Probezeiten die Leute rausschmeißen. Sie bekommen von AA ja neues Futter. Geht doch nicht das plötzlich wieder die AL-Zahlen ansteigen wo doch der tolle Aufschwung gerade das Land erreicht. Ich kanns nicht mehr hören. Das die tatsächlichen Zahlen (lies den Link oben) eh erstunken und erlogen sind gibt ums Verrecken ja keiner zu.
>
> --
> matze
GENAUDESHALB streiken die Telekom-Mitarbeiter. Weil Lohndumping "in" ist. Weil "shareholder Value" die verfassungsmäßig gebotene Sozialbindung des Eigentums unter den Teppich kehrt.
mfg
donaldd
> Es gibt die wenigsten Call-Center mit Gewerkschaftlichenm Einfluss, und noch weniger mit wirklichen Betriebsräten. Und wovon sollen die Leute leben wenn sie streiken? Und wenn es dir nicht passt bist du ruckzug draußen. Oder wenn du dich weheren willst verpasst man dir ne Tätigkeit dir das Leben zu Hölle machen können, das Du von alleine aufgibts. Ich weiß wovon ich rede.
> Da warten zig Millionen arme Schweine die noch weniger haben und sich oftmals noch nicht mal wehren können, weil sie von useren lieben Arbeitsagenturen erpresst werden. Und es gibt Call-Center die im regelmäßigen Takt vor Ablauf der Probezeiten die Leute rausschmeißen. Sie bekommen von AA ja neues Futter. Geht doch nicht das plötzlich wieder die AL-Zahlen ansteigen wo doch der tolle Aufschwung gerade das Land erreicht. Ich kanns nicht mehr hören. Das die tatsächlichen Zahlen (lies den Link oben) eh erstunken und erlogen sind gibt ums Verrecken ja keiner zu.
>
> --
> matze
GENAUDESHALB streiken die Telekom-Mitarbeiter. Weil Lohndumping "in" ist. Weil "shareholder Value" die verfassungsmäßig gebotene Sozialbindung des Eigentums unter den Teppich kehrt.
mfg
donaldd
rolf schrieb am 19.06.2007 um 09.56:
> Schon deine Überschrift zeigt, daß du schlecht informiert bst, oder es einseitig
> darstellst. Es wird bei der Telekom gestreikt, nicht im Call-Center der Telekom,
> sondern auch dort.
Nein Du bist schlecht informiert.
Es geht es um ca 50.000 Mitarbieter aus dem Servicebereich und der ist nunmal hauptsächlich in den Call-Centern der Telekom zu finden.
> Die dort arbeitenden Mitarbeiter der Telekom haben einequalifizierte Ausbildung,
> können dem Kunden also bei Problemen wirklich helfen (bspw. bei der Konfiguration
> einer Anlage), nicht nur Verträge, Abos, etc. verkaufen.
> Du vergleichst also Äpfelmit Birnen.
Soso Äpfel mit Birnen....
Du meinst der Kollege aus der ZA-Firma der neben dem festangestellten Kollegen der Telekom sitzt ist zu Blöd dazu. Du ich habe bei Direct-Line, bei O2 und diversen anderen Unternehmen gearbeitet und habe außer meiner Cal-Center-Agent IHK-Ausbildung von 12 Monaten in jedem Untermnehmen aus meine Zusatzausbildung bekommen. Jeder von uns leistet die gleiche Arbeit wie ein festangestellter Kollege. Oder hast Du gedacht als ZA bekommst Du ne extra Wurst gebraten? Nur so krass wie bei der Telekom sind die Lohnunterschiede nicht.
Du musst das mal meiner Freundin und ihren Mitkollegen aus ZA-Firmen sagen die aktuell neben Kollegen der Telekom sitzen die jetzt streiken, aber dennoch 1000 EUR am Monatende mehr nach Hause schleppen.
--
matze
> Schon deine Überschrift zeigt, daß du schlecht informiert bst, oder es einseitig
> darstellst. Es wird bei der Telekom gestreikt, nicht im Call-Center der Telekom,
> sondern auch dort.
Nein Du bist schlecht informiert.
Es geht es um ca 50.000 Mitarbieter aus dem Servicebereich und der ist nunmal hauptsächlich in den Call-Centern der Telekom zu finden.
> Die dort arbeitenden Mitarbeiter der Telekom haben einequalifizierte Ausbildung,
> können dem Kunden also bei Problemen wirklich helfen (bspw. bei der Konfiguration
> einer Anlage), nicht nur Verträge, Abos, etc. verkaufen.
> Du vergleichst also Äpfelmit Birnen.
Soso Äpfel mit Birnen....
Du meinst der Kollege aus der ZA-Firma der neben dem festangestellten Kollegen der Telekom sitzt ist zu Blöd dazu. Du ich habe bei Direct-Line, bei O2 und diversen anderen Unternehmen gearbeitet und habe außer meiner Cal-Center-Agent IHK-Ausbildung von 12 Monaten in jedem Untermnehmen aus meine Zusatzausbildung bekommen. Jeder von uns leistet die gleiche Arbeit wie ein festangestellter Kollege. Oder hast Du gedacht als ZA bekommst Du ne extra Wurst gebraten? Nur so krass wie bei der Telekom sind die Lohnunterschiede nicht.
Du musst das mal meiner Freundin und ihren Mitkollegen aus ZA-Firmen sagen die aktuell neben Kollegen der Telekom sitzen die jetzt streiken, aber dennoch 1000 EUR am Monatende mehr nach Hause schleppen.
--
matze
darklady schrieb am 19.06.2007 um 09.54:
> Ich finde 1110 € bei einer 42 Stunden Woche nicht erstrebenswert.
Genau ich auch nicht. Aber ich bin keine Träumer und weiß was hier in Brandenburg/Potsdam/Berlin üblicherweise angeboten wird und was nicht.
Aber davon redet ich nicht. Ich sagte ich würde sofort für das jetzt von Telekom gebotene Geld arbeiten. Und das wären ca. 2300/2500 Brutto plus Sozialleistungen.
Jetzt verstanden?
Ich kann ich das Gejammer von Verdi auf höchsten Neveau nicht mehr hören und die Krokodilstränen die Verdi den Leuten in der Öffentlichkeit vorspielt. Ein ganz falches Spiel was Verdi hier betreibt, den bei uns ZA hatten sie 2006 keinerlei Skrupel mit dem dem BZA noch niedrigere Löhne als vorher festgelegt waren auszuhandeln. Auch damals übrigens mitb der Behauptung dees Preisdrucks auf die Call-Center und der Erhaltung der Arbeitsplätze. Aber natürlcih hat mein Telekom ne andere Lobby das muss man rumtönen.
> Und es ist wohl nicht wirklich ernst von Dir gemeint, dass man Sozialbabbau einfach
> wehr-oder streiklos hinnehmen soll.
Hab ich das irgendwo behauptet?
Ich bin nur für Augenmass und Realität und nicht die Öffentlichkeit an der Nase rumführen. Dann soll Verdi auch dafür sorgen das bei gleicher Arbeit gleicher Lohn gezahlt wird. Das steht sogar so im Gesetz für ZA-Ünerlassung drin. Nur es hält sich keiner dran. Hörs Du da eine Stimme aus der Gewerkschaft auftrumpfen? Und das geht es um ein zigfaches von 50000 Mitarbeitern. Nö da hörste nichts, denn da lassen sie die Firmen nämlich gar nicht erst rein.
> Schliesslich müssen Löhne so wie Du sie bekommst verhindert werden.
Ich kann hier froh sein, wenn ich soviel bekomme.
Und sich wehren....?
Von denen die eh keine Lobby haben und am untersten Ende der Kette sitzen wirst Du das nicht ernsthaft erwarten. Der/Die Nächste steht draußen - das wird dir Unverblümt ins Gesicht gesagt wenn Du nicht spurst.
Das AA spielt doch mit und streicht dir gnadenlos die Kohle wenn du eine Stelle (so wie wie ich) z.Bsp. im Bereich Outbound aus Gewissengründen ablehnst mit dem Hinweis, das es vom Steuerzahler nicht hinzunehmemen sei wenn ich sein Geld verprasse und meine persönlichen Gewissennöte würden nicht interessieren. So O-Ton meiner "Fallberaterin".
--
matze
> Ich finde 1110 € bei einer 42 Stunden Woche nicht erstrebenswert.
Genau ich auch nicht. Aber ich bin keine Träumer und weiß was hier in Brandenburg/Potsdam/Berlin üblicherweise angeboten wird und was nicht.
Aber davon redet ich nicht. Ich sagte ich würde sofort für das jetzt von Telekom gebotene Geld arbeiten. Und das wären ca. 2300/2500 Brutto plus Sozialleistungen.
Jetzt verstanden?
Ich kann ich das Gejammer von Verdi auf höchsten Neveau nicht mehr hören und die Krokodilstränen die Verdi den Leuten in der Öffentlichkeit vorspielt. Ein ganz falches Spiel was Verdi hier betreibt, den bei uns ZA hatten sie 2006 keinerlei Skrupel mit dem dem BZA noch niedrigere Löhne als vorher festgelegt waren auszuhandeln. Auch damals übrigens mitb der Behauptung dees Preisdrucks auf die Call-Center und der Erhaltung der Arbeitsplätze. Aber natürlcih hat mein Telekom ne andere Lobby das muss man rumtönen.
> Und es ist wohl nicht wirklich ernst von Dir gemeint, dass man Sozialbabbau einfach
> wehr-oder streiklos hinnehmen soll.
Hab ich das irgendwo behauptet?
Ich bin nur für Augenmass und Realität und nicht die Öffentlichkeit an der Nase rumführen. Dann soll Verdi auch dafür sorgen das bei gleicher Arbeit gleicher Lohn gezahlt wird. Das steht sogar so im Gesetz für ZA-Ünerlassung drin. Nur es hält sich keiner dran. Hörs Du da eine Stimme aus der Gewerkschaft auftrumpfen? Und das geht es um ein zigfaches von 50000 Mitarbeitern. Nö da hörste nichts, denn da lassen sie die Firmen nämlich gar nicht erst rein.
> Schliesslich müssen Löhne so wie Du sie bekommst verhindert werden.
Ich kann hier froh sein, wenn ich soviel bekomme.
Und sich wehren....?
Von denen die eh keine Lobby haben und am untersten Ende der Kette sitzen wirst Du das nicht ernsthaft erwarten. Der/Die Nächste steht draußen - das wird dir Unverblümt ins Gesicht gesagt wenn Du nicht spurst.
Das AA spielt doch mit und streicht dir gnadenlos die Kohle wenn du eine Stelle (so wie wie ich) z.Bsp. im Bereich Outbound aus Gewissengründen ablehnst mit dem Hinweis, das es vom Steuerzahler nicht hinzunehmemen sei wenn ich sein Geld verprasse und meine persönlichen Gewissennöte würden nicht interessieren. So O-Ton meiner "Fallberaterin".
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matze
donaldd schrieb am 19.06.2007 um 12.09:
> matze schrieb am 19.06.2007 um 01.39:
> > Es gibt die wenigsten Call-Center mit Gewerkschaftlichenm Einfluss, und noch weniger mit wirklichen Betriebsräten. Und wovon sollen die Leute leben wenn sie streiken? Und wenn es dir nicht passt bist du ruckzug draußen. Oder wenn du dich weheren willst verpasst man dir ne Tätigkeit dir das Leben zu Hölle machen können, das Du von alleine aufgibts. Ich weiß wovon ich rede.
> > Da warten zig Millionen arme Schweine die noch weniger haben und sich oftmals noch nicht mal wehren können, weil sie von useren lieben Arbeitsagenturen erpresst werden. Und es gibt Call-Center die im regelmäßigen Takt vor Ablauf der Probezeiten die Leute rausschmeißen. Sie bekommen von AA ja neues Futter. Geht doch nicht das plötzlich wieder die AL-Zahlen ansteigen wo doch der tolle Aufschwung gerade das Land erreicht. Ich kanns nicht mehr hören. Das die tatsächlichen Zahlen (lies den Link oben) eh erstunken und erlogen sind gibt ums Verrecken ja keiner zu.
> >
> > --
> > matze
>
>
> GENAUDESHALB streiken die Telekom-Mitarbeiter. Weil Lohndumping "in" ist.
Wenn Lohndumping bedeutet das meine Freundin bei Übernahme das gleiche Geld wie die Telekom-Mitarbeiter verdient und Ihr Lohn sich dadurch um ca. 130% auf 2300 EUR steigert dann "dumpingt" die bestimmt gerne mit (und ich auch).
--
matze
> matze schrieb am 19.06.2007 um 01.39:
> > Es gibt die wenigsten Call-Center mit Gewerkschaftlichenm Einfluss, und noch weniger mit wirklichen Betriebsräten. Und wovon sollen die Leute leben wenn sie streiken? Und wenn es dir nicht passt bist du ruckzug draußen. Oder wenn du dich weheren willst verpasst man dir ne Tätigkeit dir das Leben zu Hölle machen können, das Du von alleine aufgibts. Ich weiß wovon ich rede.
> > Da warten zig Millionen arme Schweine die noch weniger haben und sich oftmals noch nicht mal wehren können, weil sie von useren lieben Arbeitsagenturen erpresst werden. Und es gibt Call-Center die im regelmäßigen Takt vor Ablauf der Probezeiten die Leute rausschmeißen. Sie bekommen von AA ja neues Futter. Geht doch nicht das plötzlich wieder die AL-Zahlen ansteigen wo doch der tolle Aufschwung gerade das Land erreicht. Ich kanns nicht mehr hören. Das die tatsächlichen Zahlen (lies den Link oben) eh erstunken und erlogen sind gibt ums Verrecken ja keiner zu.
> >
> > --
> > matze
>
>
> GENAUDESHALB streiken die Telekom-Mitarbeiter. Weil Lohndumping "in" ist.
Wenn Lohndumping bedeutet das meine Freundin bei Übernahme das gleiche Geld wie die Telekom-Mitarbeiter verdient und Ihr Lohn sich dadurch um ca. 130% auf 2300 EUR steigert dann "dumpingt" die bestimmt gerne mit (und ich auch).
--
matze
Hallo matze, Du läßt ja, wie ich das hier deute, aus bestimmten Gründen und aus Deiner Erfahrung heraus, keinen trockenen Faden an der Gewerkschaft resp. Verdi.
Welche Erfahrung hast Du gemacht bei den Callcentern, wie viele Leute dort, waren oder sind zahlende Mitglieder in den Gewerkschaften ?
Vielleicht erklärt sich auch daraus der schwache Einfluss der Gewerkschaften dort auf die Lohnbedingungen ?
So wie ich das sehe, haben die Gewerkschaften heutzutage wohl nicht mehr die Verhandlungsposition wie vor 25 Jahren, auch sie werden arg bedrängt und verdrängt, allein schon wenn ich die Reden der CDU/CSU Größen höre die am liebsten eine Tarifpolitik nur mit den Betriebsräten und völlig ohne überregionale Gewerkschaften gestatten würden..
hugo
hugo schrieb am 19.06.2007 um 15.29:
> Hallo matze, Du läßt ja, wie ich das hier deute, aus bestimmten Gründen und aus
> Deiner Erfahrung heraus, keinen trockenen Faden an der Gewerkschaft resp. Verdi.
>
> Welche Erfahrung hast Du gemacht bei den Callcentern, wie viele Leute dort, waren
> oder sind zahlende Mitglieder in den Gewerkschaften ?
Keine Ahnung, die Call-Center ohne größere Gesellschaft im Hintergrund haben erst gar keine Betriebsräte und verhindern es tunlichst. Wenn Du es versuchts wirst Du gemoppt ohne Ende.
> Vielleicht erklärt sich auch daraus der schwache Einfluss der Gewerkschaften dort auf
> die Lohnbedingungen ?
Nein die Gewerkschaften _selbst_ waren es die die miesen Abschlüsse mit dem BAZ getroffen haben. Wie gesagt still und heimlich 2006 ist das über die Bühne gegangen. Warum die wohl damals nicht so ein Brimborium drum gemacht haben....?
Ganz einfach weil ihnen Vertreter der BAZ-Mitglieder unmissverständlich zu verstehen gegeben haben das sie bei Nichterfüllung Ihrer Forderungen aus dem BAZ austreten.
Eine Madam Engelen-Käfer sitzt oder saß seit Jahren als Vertreter der Gewerkschaften in Entscheidungsgremien der Bundesagentur für Arbeit. Dort werden jedes Jahr Millionen Gelder verteilt an die Umschulungsgesellschaften und dreimal darfst Du raten wer die meisten betreibt....richtig IG-Metall und Verdi. Ich habe meine Umschulung 1999 zum Call-Center-Agent gemacht, da waren die Fachkräfte knapp und man wurde problemlos direkt eingestellt und auch gut bezahlt. Heute leben ganze Call-Center nur noch von Leuten aus ZA-Firmen und aus Umschulungsmassnahmen, die ihnen vermittelt werden. Von wem wohl. Hätte die (Gewerkschaften) damals nicht mitgespielt wären Ihnen Millionen Gelder durch die Lappen gegangen. Aber heute stellen sich gerade die hin und beschweren sich mit Krokodilstränen über die beschissenen Zustände, wobei sie sich im gleichen Moment grinsend die Taschen vollstopfen. Die Arbeitslosen sind denen doch in Wirklichkeit Scheißegal. Ich habs 2 Mal erlebt, wenn wir die Gewerkschaft um Hilfe gebeten haben. Die von Verdi haben nur mit den Achseln gezuckt - "Ach, 30 Leute seid ihr, hmmm- tut uns leid aber wir können nichts machen". Muss ich noch mehr erklären?Wenn wir selbst versucht haben was zu ändern hat der Chef den Laden dicht gemacht die Leute rausgeschmissen und unter neuem Namen Wochen später wieder woanders neu aufgemacht.
Und wer hat denen wieder Leute geschickt - genau das AA! - der Kreis schließt sich.
--
matze
> Hallo matze, Du läßt ja, wie ich das hier deute, aus bestimmten Gründen und aus
> Deiner Erfahrung heraus, keinen trockenen Faden an der Gewerkschaft resp. Verdi.
>
> Welche Erfahrung hast Du gemacht bei den Callcentern, wie viele Leute dort, waren
> oder sind zahlende Mitglieder in den Gewerkschaften ?
Keine Ahnung, die Call-Center ohne größere Gesellschaft im Hintergrund haben erst gar keine Betriebsräte und verhindern es tunlichst. Wenn Du es versuchts wirst Du gemoppt ohne Ende.
> Vielleicht erklärt sich auch daraus der schwache Einfluss der Gewerkschaften dort auf
> die Lohnbedingungen ?
Nein die Gewerkschaften _selbst_ waren es die die miesen Abschlüsse mit dem BAZ getroffen haben. Wie gesagt still und heimlich 2006 ist das über die Bühne gegangen. Warum die wohl damals nicht so ein Brimborium drum gemacht haben....?
Ganz einfach weil ihnen Vertreter der BAZ-Mitglieder unmissverständlich zu verstehen gegeben haben das sie bei Nichterfüllung Ihrer Forderungen aus dem BAZ austreten.
Eine Madam Engelen-Käfer sitzt oder saß seit Jahren als Vertreter der Gewerkschaften in Entscheidungsgremien der Bundesagentur für Arbeit. Dort werden jedes Jahr Millionen Gelder verteilt an die Umschulungsgesellschaften und dreimal darfst Du raten wer die meisten betreibt....richtig IG-Metall und Verdi. Ich habe meine Umschulung 1999 zum Call-Center-Agent gemacht, da waren die Fachkräfte knapp und man wurde problemlos direkt eingestellt und auch gut bezahlt. Heute leben ganze Call-Center nur noch von Leuten aus ZA-Firmen und aus Umschulungsmassnahmen, die ihnen vermittelt werden. Von wem wohl. Hätte die (Gewerkschaften) damals nicht mitgespielt wären Ihnen Millionen Gelder durch die Lappen gegangen. Aber heute stellen sich gerade die hin und beschweren sich mit Krokodilstränen über die beschissenen Zustände, wobei sie sich im gleichen Moment grinsend die Taschen vollstopfen. Die Arbeitslosen sind denen doch in Wirklichkeit Scheißegal. Ich habs 2 Mal erlebt, wenn wir die Gewerkschaft um Hilfe gebeten haben. Die von Verdi haben nur mit den Achseln gezuckt - "Ach, 30 Leute seid ihr, hmmm- tut uns leid aber wir können nichts machen". Muss ich noch mehr erklären?Wenn wir selbst versucht haben was zu ändern hat der Chef den Laden dicht gemacht die Leute rausgeschmissen und unter neuem Namen Wochen später wieder woanders neu aufgemacht.
Und wer hat denen wieder Leute geschickt - genau das AA! - der Kreis schließt sich.
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matze
und matze, was schlägst Du vor ??
Vielleicht sollen die letzten Mitglieder auch noch aus der Gewerkschaft austreten und was dann ??
Mit Sicherheit wird es danach für die abhängig beschäftigten, für die welche Arbeit von Arbeitgebern "geschenkt" bekommen nicht besser.
Wenn ich als Unternehmer Menschen Arbeit "GEBE" und die haben keine Lobby, keinen Rückhalt dann haben die auch keine Rechte und Ansprüche...denen sollte doch die Arbeit reichen, die sollten zufrieden sein und sich freuen, ihrem Wunsch nach Arbeit wurde doch nachgekommen,,also wenn sie schon Arbeit wollen dann sollen sie auch reichlich davon bei mir abbekommen und nicht zu knapp, 15 Stunden am Tage und noch mehr,, wozu wollen die dann noch Lohn oder Urlaub oder Feierabend und all solchen unnötigen Krims kram, das hält doch bloß von der Erfüllung Ihres Wunsches ab,,(vorsicht, das war halbsatirisch gemeint *g*)
Vielleicht haste auch recht und durch die Gewerkschaften müsste mal ein frischer Wind, ach was sag ich, ein reinigender Sturm durchblasen und die verfilzten Reihen lichten,,,momentan werden hier gerade die Prozesse gegen die AUB vorbereitet. Ich lese täglich die neuesten Infos darüber,,
hugo