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Die Generation, die nicht mehr spricht
Das Telefon ist out, sogar die E-Mail wirkt altmodisch: Wer im neuen Jahrtausend geboren wurde, kommuniziert ganz anders, zeigt eine Studie aus Großbritannien. 6-Jährige kennen sich demnach besser mit Computern aus als 45-Jährige.
Es gab eine Zeit, da lernten kleine Kinder erst Laufen und Sprechen, später dann irgendwann Schwimmen und Radfahren. Das war normal. Heute ist es genauso normal, dass sie mit dem Laufen auch schon lernen, was ein Smartphone ist und wie man Bilder weiterblättert.
Und das ist nur einer der Unterschiede. Tatsächlich wächst mit den Kindern, die im neuen Jahrtausend geboren worden sind, eine ganz neue Generation „Digital Natives“ heran, wie eine aktuelle Studie des britischen Office of Communication nahelegt. Ein zentrales Ergebnis lautet: Die Kinder sprechen nicht mehr viel. Wenn sie sich austauschen, dann in der Regel per SMS oder über Soziale Netzwerke: Nur noch 3 Prozent der gesamten Kommunikation von heute Zwölf- bis Fünfzehnjährigen findet noch über echte Telefonanrufe statt.
Das ist ein gewaltiger Kontrast im Vergleich zum Telefonverhalten Erwachsener. Sie nutzen das Telefon immerhin noch in einem Fünftel der Zeit, in der sie miteinander kommunizieren. Und wenn Erwachsene Nachrichten schreiben, dann verschicken sie eine E-Mail (darüber wickeln sie laut der Studie immerhin fast ein Drittel ihrer Kommunikation ab). Für Kinder sind E-Mails hingegen heute offenbar so altmodisch wie für junge Erwachsene der klassische Brief. Auch kennen sich 6- und 7-Jährige mit dem Computer und Internet schon besser aus als heute Fünfundvierzigjährige.
Dabei verdecken diese Ergebnisse schnell die Tatsache, dass auch Erwachsene immer intensiver moderne Kommunikationsmittel einsetzen und überhaupt mehr Zeit damit verbringen, zu kommunizieren. In Großbritannien, wo die Studie unter insgesamt 2000 Erwachsenen und 800 Kindern durchgeführt wurde, nutzen Erwachsene heute immerhin beinahe 9 Stunden am Tag moderne Medien oder Kommunikationstechniken. Das ist länger als sie durchschnittlich schlafen.
Auf der anderen Seite bedeutet das zunehmende Interesse an dieser Technik nicht den Untergang der traditionellen Unterhaltung. Im Durchschnitt gehörten einem befragten Briten im April dieses Jahres 86 Bücher, das sind nur drei weniger als noch vor zehn Jahren. Und es sind immerhin sechs Bücher mehr als CDs in einer durchschnittlichen CD-Sammlung.
Quelle: Frankfurter Allgemeine - Wirtschaft
Cheval
Das Telefon ist out, sogar die E-Mail wirkt altmodisch: Wer im neuen Jahrtausend geboren wurde, kommuniziert ganz anders, zeigt eine Studie aus Großbritannien. 6-Jährige kennen sich demnach besser mit Computern aus als 45-Jährige.
Es gab eine Zeit, da lernten kleine Kinder erst Laufen und Sprechen, später dann irgendwann Schwimmen und Radfahren. Das war normal. Heute ist es genauso normal, dass sie mit dem Laufen auch schon lernen, was ein Smartphone ist und wie man Bilder weiterblättert.
Und das ist nur einer der Unterschiede. Tatsächlich wächst mit den Kindern, die im neuen Jahrtausend geboren worden sind, eine ganz neue Generation „Digital Natives“ heran, wie eine aktuelle Studie des britischen Office of Communication nahelegt. Ein zentrales Ergebnis lautet: Die Kinder sprechen nicht mehr viel. Wenn sie sich austauschen, dann in der Regel per SMS oder über Soziale Netzwerke: Nur noch 3 Prozent der gesamten Kommunikation von heute Zwölf- bis Fünfzehnjährigen findet noch über echte Telefonanrufe statt.
Das ist ein gewaltiger Kontrast im Vergleich zum Telefonverhalten Erwachsener. Sie nutzen das Telefon immerhin noch in einem Fünftel der Zeit, in der sie miteinander kommunizieren. Und wenn Erwachsene Nachrichten schreiben, dann verschicken sie eine E-Mail (darüber wickeln sie laut der Studie immerhin fast ein Drittel ihrer Kommunikation ab). Für Kinder sind E-Mails hingegen heute offenbar so altmodisch wie für junge Erwachsene der klassische Brief. Auch kennen sich 6- und 7-Jährige mit dem Computer und Internet schon besser aus als heute Fünfundvierzigjährige.
Dabei verdecken diese Ergebnisse schnell die Tatsache, dass auch Erwachsene immer intensiver moderne Kommunikationsmittel einsetzen und überhaupt mehr Zeit damit verbringen, zu kommunizieren. In Großbritannien, wo die Studie unter insgesamt 2000 Erwachsenen und 800 Kindern durchgeführt wurde, nutzen Erwachsene heute immerhin beinahe 9 Stunden am Tag moderne Medien oder Kommunikationstechniken. Das ist länger als sie durchschnittlich schlafen.
Auf der anderen Seite bedeutet das zunehmende Interesse an dieser Technik nicht den Untergang der traditionellen Unterhaltung. Im Durchschnitt gehörten einem befragten Briten im April dieses Jahres 86 Bücher, das sind nur drei weniger als noch vor zehn Jahren. Und es sind immerhin sechs Bücher mehr als CDs in einer durchschnittlichen CD-Sammlung.
Quelle: Frankfurter Allgemeine - Wirtschaft
Cheval
Na, dann passt es doch wieder! Vor 30 Jahren hatte man ja "vorrausgesagt" dass Kinder irgendwann nicht mehr schreiben lernen
oder gelerntes wieder verlernen, weil sie nur noch am telefon waren. :)
oder gelerntes wieder verlernen, weil sie nur noch am telefon waren. :)
Vermutlich sind in den 9 h täglich auch alle Berufstätigen inkludiert, die natürlich mit Computer seit Jahrzehnten arbeiten. Bei mir war es nicht anders. DA ich von zu Hause noch stundenweise per Computer an das Firmensystem angeschlossen war, kam da sicher die Stundenzahl zusammen.
Heute konzentriert sich dies ja nicht mehr ausschliesslich auf Computer; die Smartphones sind ja auch internetfähig.
Ich denke auch, die junge Generation spricht untereinander - so wie wir es auch taten. Ich hatte in der Pubertät und dann noch einige Jahre kein grosses Interesse mit älteren Menschen zu sprechen. Nur das, was notwendig war z.B. mit Eltern, Lehrern usw. Da hat sich bestimmt nicht viel geändert. Olga
Heute konzentriert sich dies ja nicht mehr ausschliesslich auf Computer; die Smartphones sind ja auch internetfähig.
Ich denke auch, die junge Generation spricht untereinander - so wie wir es auch taten. Ich hatte in der Pubertät und dann noch einige Jahre kein grosses Interesse mit älteren Menschen zu sprechen. Nur das, was notwendig war z.B. mit Eltern, Lehrern usw. Da hat sich bestimmt nicht viel geändert. Olga
Warum spricht hier eigentlich niemand von der Horror-Meldung, dass Russen diese Woche 1,2 Milliarden Konten von Usern (jeder 2. soll betroffen sein) geknackt haben? Vielleicht weil alle annehmen, sie gehören nicht dazu?
Bin ich froh, dass ich keine Bankgeschäfte und/oder Zahlungen per Internet tätige!
Bin ich froh, dass ich keine Bankgeschäfte und/oder Zahlungen per Internet tätige!
Ich bin absolut fasziniert, mit welcher Geschwindigkeit mein 5-jähriger Enkel am Computer und den Smartphones seiner Eltern hantiert (wenn er darf) - was nich hindert, dass er jeden Abend eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen haben will, aus einem klassischen Kinderbuch.
Ich finde, dass die Kinder (und Jugendlichen) genauso sind wie früher - nur 'anders' .
Val
Ich finde, dass die Kinder (und Jugendlichen) genauso sind wie früher - nur 'anders' .
Val
Warum spricht hier eigentlich niemand von der Horror-Meldung, dass Russen diese Woche 1,2 Milliarden Konten von Usern (jeder 2. soll betroffen sein) geknackt haben? Vielleicht weil alle annehmen, sie gehören nicht dazu?#
Bin ich froh, dass ich keine Bankgeschäfte und/oder Zahlungen per Internet tätige!
...ich auch...
Gudrun
Ich bin auch froh, dass ich das persönlich - sprachlich - am Schalter regeln kann. Ob altmodosch oder nicht "in" spielt für mich keine Rolle.
Cheval
Cheval
Die rasante Entwicklung dieser Technik ist wohl nicht mehr aufzuhalten.
Zwei unserer Enkel, heute sind sie selbst schon erwachsen, haben auf meinem Schoß am Computer damals (1995) die ersten Tasten drücken dürfen. Es waren kleine Schritte, so wie sie an die Computerwelt herangeführt wurden. Zeit zum Spielen und Geschichten vorlesen und darüber zu sprechen, blieb trotzdem noch genug.
Heute, durch die unglaublich schnelle Weiterentwicklung von PC´s und Handy´s ist m. M. n. schon eine gewisse Abhängigkeit von dieser Computerwelt vorhanden und das ist keinesfalls immer positiv für die Menschen und schon gar nicht für kleinere Kinder.
Ein gesunder Ausgleich zur Nutzung dieser modernen Geräte ist ganz wichtig, denke ich. Und ein Smartphone muss m. M. n. nun wirklich noch nicht zum “Spielzeug” für das Baby werden.
Sprachlos macht mich aber, wenn durch diese moderne Technik schon die Kinder in verschiedene soziale Gruppen eingeteilt werden, denn der eine hat es, der andere hat so was nie
Aber das ist dann wieder ein anderes Thema…
sirod49
Zwei unserer Enkel, heute sind sie selbst schon erwachsen, haben auf meinem Schoß am Computer damals (1995) die ersten Tasten drücken dürfen. Es waren kleine Schritte, so wie sie an die Computerwelt herangeführt wurden. Zeit zum Spielen und Geschichten vorlesen und darüber zu sprechen, blieb trotzdem noch genug.
Heute, durch die unglaublich schnelle Weiterentwicklung von PC´s und Handy´s ist m. M. n. schon eine gewisse Abhängigkeit von dieser Computerwelt vorhanden und das ist keinesfalls immer positiv für die Menschen und schon gar nicht für kleinere Kinder.
Ein gesunder Ausgleich zur Nutzung dieser modernen Geräte ist ganz wichtig, denke ich. Und ein Smartphone muss m. M. n. nun wirklich noch nicht zum “Spielzeug” für das Baby werden.
Sprachlos macht mich aber, wenn durch diese moderne Technik schon die Kinder in verschiedene soziale Gruppen eingeteilt werden, denn der eine hat es, der andere hat so was nie
Aber das ist dann wieder ein anderes Thema…
sirod49
Ja SChorsch - ich bin auch wieder froh, kein Online-Banking zu machen!
Ich habe heute meine E-Mail-Adresse von der Hasso-Plattner-Stiftung online überprüfen lassen (die bieten das kostenlos an) - alles klar bei mir, allerdings sagt dies noch nichts. Ich werde die Überprüfung jetzt einige Zeit täglich machen lassen. Ist zu empfehlen, wie ich finde. Olga
Ich habe heute meine E-Mail-Adresse von der Hasso-Plattner-Stiftung online überprüfen lassen (die bieten das kostenlos an) - alles klar bei mir, allerdings sagt dies noch nichts. Ich werde die Überprüfung jetzt einige Zeit täglich machen lassen. Ist zu empfehlen, wie ich finde. Olga
Laut den Medien soll ja jeder 2. User von dieser Hacker-Attacke betroffen sein. Und da ich sein Geburt eine 2 auf dem Rücken trage, bin ich also schon von Amtes wegen dabei!