Aktuelle Themen O Einigkeit, o Vaterland ....
O Einigkeit, o Vaterland ....
Nach der Veröffentlichung einer Parteipräferenz (Wie würden Sie nächsten Sonntag wählen?) in der FAZ (letzte Woche), die einen erstaunlichen parteipolitischen Unterschied zeigte (sicher zur hellen Freude der CDU/CSU und auch der SPD) ...
http://community.seniorentreff.de/storage/pic/userbilder/a30f1d57825f100a5a9ba38c76fffe20/berthasbilderarchiv5/21861_1_Berthas_Bilderarchiv_5.jpg[/img]
... , kann man sich fragen: „Nun, wie sieht’s eigentlich aus? Wie einig ist nun dieses „Vaterland“, rund 18 Jahre nach dem Mauerfall, bald genau 17 Jahre nach dem Anschluß der (neuen) Länder der DDR an die Bundesrepublik?“
Denn es gab ja, wie alle wissen, keine „[i]Wiedervereinigung“, sondern nur einen Anschluß der damaligen DDR an die Bundesrepublik. Sonst hätte es nach dem Grundgesetz eine neue Verfassung mit Volksabstimmung geben müssen.
Nachdem man hier gelegentlich doch auf kleine, wirklich nur winzig kleine Dissonanzen zwischen Westdeutschen und Ostdeutschen stößt, sei eben die Frage(n) gestattet:
Wie einig, wie gemeinsam ist denn nun dieses Deutschland? Oder gibt es Unterschiede ... (partei)politisch, mental, Lebenseinstellung, Lebenspraxis, Unterschiede in bezug auf Ideale, Ziele, Beurteilung der „anderen“ Seite (die jeweils „anderen“ Menschen in Ost- bzw. Westdeutschland), Beurteilung der „eigenen“ und der „anderen“ Geschichte?
Dazu eine persönliche Anmerkung.
Seit Pfingsten 1990 bin ich jedes Jahr mehrere Wochen in den „neuen Bundesländern“ gewesen, nicht als üblicher Westtourist mit dem Auto von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit gefahren ... sondern auf eine Weise gereist, die mir die Möglichkeit bot, doch recht viele Menschen kennenzulernen, viele, auch kleinere und kleinste Orte zu sehen und zu erleben.
Aus dem Munde von (jetzt ehemaliger) DDR-Bürger erfuhr ich, wie die Wende en detail abgewickelt wurde, wie segensreich die Treuhand „das Volksvermögen zum Privatvermögen verscherbelte“, ich hatte das Vergnügen, Schulen und Hochschulen zu besuchen und von mit Lehrern, Schülern und Studenten zu erfahren, wie sie DDR, Wende etc. erlebt hatten und wie sie das Ganze beurteilen.
Meine Erfahrungen und (Er)Kenntnisse will ich natürlich hier nicht ausbreiten (das wäre ja eine Art Manipulation), doch ein – für mich persönlich erstaunliches – Erlebnis möchte ich nennen.
Auf der POS 4 in Neubrandenburg erfuhr (genau am ehemaligen und vermutlich letzten „Lehrertag“, 12 Juni 1990), daß die DDR-Schulpraxis in den entsprechenden Fächern (vermutlich nicht nur) den Schülern verschwieg, daß Marx und Engels jüdischer Herkunft waren, daß sie also Juden waren. (Das galt auch für die anderen Revolutionäre, soweit diese ebenfalls jüdischer Herkunft waren.)
Und noch etwas: Bei einem spontanen Besuch 1990 und einer stichprobenartigen Recherche in der Staatsbibliothek in (Ost)Berlin störte ich mich an dem Begriff „Sklavenhalterstaaten“ bezüglich Griechenland (griechische Polis) und Rom.
Ich hielt das für eine klassenkämpferische, eben nicht wissenschaftliche Terminologie. Erst nach einer erneuten und speziellen Beschäftigung mit der griechischen und römischen Geschichte (hier vor allem der Wirtschafts- und Sozialgeschichte) erkannte ich die Richtigkeit dieser Terminologie.
Die Darstellungen der griechischen und römischen Geschichte der früheren Historiker (Mommsen etc.) und vor allem westdeutscher Historiker der 50er und auch noch 60er Jahre hatten diesen letztlich doch so wichtigen Aspekt der griechischen und römischen Geschichte für weniger wichtig gehalten und/oder aus politischen Gründen eben nicht erwähnt oder wahrhaben wollen.
http://community.seniorentreff.de/storage/pic/userbilder/a30f1d57825f100a5a9ba38c76fffe20/berthasbilderarchiv5/21857_1_Berthas_Bilderarchiv_5.jpg[/img]
Das Bildchen zeigt: Zeitungen vom 2. bzw. 3. Oktober 1990; darunter auch „Neues Deutschland“, BILD und „Deutsche Nationalzeitung“ ... wegen der letzten beiden Blätter schäme ich. (Ich habe sie weder vorher noch jemals später wieder gekauft ...)
[i]Die Bertha
vom Niederrhein
Nach der Veröffentlichung einer Parteipräferenz (Wie würden Sie nächsten Sonntag wählen?) in der FAZ (letzte Woche), die einen erstaunlichen parteipolitischen Unterschied zeigte (sicher zur hellen Freude der CDU/CSU und auch der SPD) ...
http://community.seniorentreff.de/storage/pic/userbilder/a30f1d57825f100a5a9ba38c76fffe20/berthasbilderarchiv5/21861_1_Berthas_Bilderarchiv_5.jpg[/img]
... , kann man sich fragen: „Nun, wie sieht’s eigentlich aus? Wie einig ist nun dieses „Vaterland“, rund 18 Jahre nach dem Mauerfall, bald genau 17 Jahre nach dem Anschluß der (neuen) Länder der DDR an die Bundesrepublik?“
Denn es gab ja, wie alle wissen, keine „[i]Wiedervereinigung“, sondern nur einen Anschluß der damaligen DDR an die Bundesrepublik. Sonst hätte es nach dem Grundgesetz eine neue Verfassung mit Volksabstimmung geben müssen.
Nachdem man hier gelegentlich doch auf kleine, wirklich nur winzig kleine Dissonanzen zwischen Westdeutschen und Ostdeutschen stößt, sei eben die Frage(n) gestattet:
Wie einig, wie gemeinsam ist denn nun dieses Deutschland? Oder gibt es Unterschiede ... (partei)politisch, mental, Lebenseinstellung, Lebenspraxis, Unterschiede in bezug auf Ideale, Ziele, Beurteilung der „anderen“ Seite (die jeweils „anderen“ Menschen in Ost- bzw. Westdeutschland), Beurteilung der „eigenen“ und der „anderen“ Geschichte?
Dazu eine persönliche Anmerkung.
Seit Pfingsten 1990 bin ich jedes Jahr mehrere Wochen in den „neuen Bundesländern“ gewesen, nicht als üblicher Westtourist mit dem Auto von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit gefahren ... sondern auf eine Weise gereist, die mir die Möglichkeit bot, doch recht viele Menschen kennenzulernen, viele, auch kleinere und kleinste Orte zu sehen und zu erleben.
Aus dem Munde von (jetzt ehemaliger) DDR-Bürger erfuhr ich, wie die Wende en detail abgewickelt wurde, wie segensreich die Treuhand „das Volksvermögen zum Privatvermögen verscherbelte“, ich hatte das Vergnügen, Schulen und Hochschulen zu besuchen und von mit Lehrern, Schülern und Studenten zu erfahren, wie sie DDR, Wende etc. erlebt hatten und wie sie das Ganze beurteilen.
Meine Erfahrungen und (Er)Kenntnisse will ich natürlich hier nicht ausbreiten (das wäre ja eine Art Manipulation), doch ein – für mich persönlich erstaunliches – Erlebnis möchte ich nennen.
Auf der POS 4 in Neubrandenburg erfuhr (genau am ehemaligen und vermutlich letzten „Lehrertag“, 12 Juni 1990), daß die DDR-Schulpraxis in den entsprechenden Fächern (vermutlich nicht nur) den Schülern verschwieg, daß Marx und Engels jüdischer Herkunft waren, daß sie also Juden waren. (Das galt auch für die anderen Revolutionäre, soweit diese ebenfalls jüdischer Herkunft waren.)
Und noch etwas: Bei einem spontanen Besuch 1990 und einer stichprobenartigen Recherche in der Staatsbibliothek in (Ost)Berlin störte ich mich an dem Begriff „Sklavenhalterstaaten“ bezüglich Griechenland (griechische Polis) und Rom.
Ich hielt das für eine klassenkämpferische, eben nicht wissenschaftliche Terminologie. Erst nach einer erneuten und speziellen Beschäftigung mit der griechischen und römischen Geschichte (hier vor allem der Wirtschafts- und Sozialgeschichte) erkannte ich die Richtigkeit dieser Terminologie.
Die Darstellungen der griechischen und römischen Geschichte der früheren Historiker (Mommsen etc.) und vor allem westdeutscher Historiker der 50er und auch noch 60er Jahre hatten diesen letztlich doch so wichtigen Aspekt der griechischen und römischen Geschichte für weniger wichtig gehalten und/oder aus politischen Gründen eben nicht erwähnt oder wahrhaben wollen.
http://community.seniorentreff.de/storage/pic/userbilder/a30f1d57825f100a5a9ba38c76fffe20/berthasbilderarchiv5/21857_1_Berthas_Bilderarchiv_5.jpg[/img]
Das Bildchen zeigt: Zeitungen vom 2. bzw. 3. Oktober 1990; darunter auch „Neues Deutschland“, BILD und „Deutsche Nationalzeitung“ ... wegen der letzten beiden Blätter schäme ich. (Ich habe sie weder vorher noch jemals später wieder gekauft ...)
[i]Die Bertha
vom Niederrhein
Diese Zeitungen, Bertha,
die hast du damals alle gekauft (RESPEKT!)- und bis heute verwahrt??
Solche Ordnung hätte ich auch gerne- wie machst du das?
Im Wortsinn--hochachtungsvoll
marieke
die hast du damals alle gekauft (RESPEKT!)- und bis heute verwahrt??
Solche Ordnung hätte ich auch gerne- wie machst du das?
Im Wortsinn--hochachtungsvoll
marieke
Denn was man schwarz auf weiß besitzt ....
Meine Liebe,
ich muß gestehen, ich habe fast den ganzen Tag damit verbracht, die Artikel in jenen Ausgaben nachzulesen. Es wäre - auch hier im ST - wert, allein die Überschriften wiederzugeben. Rückwirkend ... halt 17 Jahr her ... zu lesen und zu erkennen, wie manches durchaus richtig gesehen wurde, aber wieviele Fehleinschätzungen und auch wieviel Schwachsinn gesagt bzw. geschrieben wurde.
Ich bin mir im Augenblick nicht im klaren, ob diese alten Zeitungen jetzt doch wegwerfen soll oder noch weiter aufbewahren ...? (Übrigens: Es war und ist wirklich kein Verdienst, jene Zeitungen damals zu kaufen und bis jetzt aufzubewahren ... es ist nur interessant!)
Die Bertha
(die trotzdem kein Messie ist ...)
Meine Liebe,
ich muß gestehen, ich habe fast den ganzen Tag damit verbracht, die Artikel in jenen Ausgaben nachzulesen. Es wäre - auch hier im ST - wert, allein die Überschriften wiederzugeben. Rückwirkend ... halt 17 Jahr her ... zu lesen und zu erkennen, wie manches durchaus richtig gesehen wurde, aber wieviele Fehleinschätzungen und auch wieviel Schwachsinn gesagt bzw. geschrieben wurde.
Ich bin mir im Augenblick nicht im klaren, ob diese alten Zeitungen jetzt doch wegwerfen soll oder noch weiter aufbewahren ...? (Übrigens: Es war und ist wirklich kein Verdienst, jene Zeitungen damals zu kaufen und bis jetzt aufzubewahren ... es ist nur interessant!)
Die Bertha
(die trotzdem kein Messie ist ...)
Hallo Niederrhein,
ich kann es nicht fordern, aber darf ich den Wunsch äußern (kostet ja nichts): Es wäre spannend eine vergleichende Analyse der damaligen Texte zur Wiedervereinigung von dir zu lesen. Aber es scheint eine Herkulesarbeit zu sein und wird sehr zeitaufwendig sein. Lesen aber würde ich, mit großem Interesse!!
--
karl
ich kann es nicht fordern, aber darf ich den Wunsch äußern (kostet ja nichts): Es wäre spannend eine vergleichende Analyse der damaligen Texte zur Wiedervereinigung von dir zu lesen. Aber es scheint eine Herkulesarbeit zu sein und wird sehr zeitaufwendig sein. Lesen aber würde ich, mit großem Interesse!!
--
karl
Da steh ich nun, ich arme Törin ...
Nun, Kenner und Kennerinnen wissen, daß diese Arbeit so im Bereich Hauptseminararbeit bis kleine Magisterarbeit angesiedelt ist ... (ich hingegen ein altes geschwätziges Waschweib bin).
Aber ich werde sukzessive bestimmte Artikel vergleichend durcharbeiten und dann hier eben nach und nach ins Forum stellen. (Nachdem ich heute den ganzen Tag in den alten Zeitungen hin und her und quergelesen habe, kam mir selbst schon die Idee ...)
Es grüßt
Die olle Bertha
von der Insel Senoria
[...] eine vergleichende Analyse der damaligen Texte zur Wiedervereinigung [...]karl
Nun, Kenner und Kennerinnen wissen, daß diese Arbeit so im Bereich Hauptseminararbeit bis kleine Magisterarbeit angesiedelt ist ... (ich hingegen ein altes geschwätziges Waschweib bin).
Aber ich werde sukzessive bestimmte Artikel vergleichend durcharbeiten und dann hier eben nach und nach ins Forum stellen. (Nachdem ich heute den ganzen Tag in den alten Zeitungen hin und her und quergelesen habe, kam mir selbst schon die Idee ...)
Es grüßt
Die olle Bertha
von der Insel Senoria
Au ja!
--
marieke
--
marieke
@BERTHA
bitte bitte mach dir die mühe!
VOR ALLEM der vergleich National-Zeitung <--> ND interessiert mich. beide zeitungen habe ich nicht im lager.
übrigens bin ich im gegensatz zu dir ein waschechter messie. ich heb jeden mist auf, bücke mich nach unterlegscheiben, die auf der strasse liegen und kloppe sogar krumme nägel wieder grade. ich sammle auch besondere zeitungen und hab damit begonnen, als damals die generalsekretäre in der Sowjetunion wie die fliegen weggestorben sind. innerhalb eines jahres drei schwarze titelblätter im ND ...das fand ich interessant.
seitdem bewahre ich zeitungen mit ungewöhnlichen titelblättern auf. währungsunion, prognosen zu beginn des ersten iraq-krieges, der bierdosen-räumungspreis von 4 cent pro dose auf dem titelblatt der BZ kurz vor einführung des dosenpfands usw. - ausserdem kommen immer alte zeitungen bei renovierungsarbeiten hinzu.
erst kürzlich fand ich eine holländische zeitung aus der besatzungszeit auf dem dachboden - ein fundgrube - vor allem die stellenanzeigen sind interessant.
bitte bitte mach dir die mühe!
VOR ALLEM der vergleich National-Zeitung <--> ND interessiert mich. beide zeitungen habe ich nicht im lager.
übrigens bin ich im gegensatz zu dir ein waschechter messie. ich heb jeden mist auf, bücke mich nach unterlegscheiben, die auf der strasse liegen und kloppe sogar krumme nägel wieder grade. ich sammle auch besondere zeitungen und hab damit begonnen, als damals die generalsekretäre in der Sowjetunion wie die fliegen weggestorben sind. innerhalb eines jahres drei schwarze titelblätter im ND ...das fand ich interessant.
seitdem bewahre ich zeitungen mit ungewöhnlichen titelblättern auf. währungsunion, prognosen zu beginn des ersten iraq-krieges, der bierdosen-räumungspreis von 4 cent pro dose auf dem titelblatt der BZ kurz vor einführung des dosenpfands usw. - ausserdem kommen immer alte zeitungen bei renovierungsarbeiten hinzu.
erst kürzlich fand ich eine holländische zeitung aus der besatzungszeit auf dem dachboden - ein fundgrube - vor allem die stellenanzeigen sind interessant.
Oh je ... jetzt habe ich die Befürchtung, daß die eigentliche Ausgangsfrage (siehe der erste Beitrag, also der Ausgangsbeitrag!) vergessen wird!
Ich darf deswegen noch einmal die Ausgangsfrage zitieren:
Wie einig, wie gemeinsam ist denn nun dieses Deutschland? Oder gibt es Unterschiede ... (partei)politisch, mental, Lebenseinstellung, Lebenspraxis, Unterschiede in bezug auf Ideale, Ziele, Beurteilung der „anderen“ Seite (die jeweils „anderen“ Menschen in Ost- bzw. Westdeutschland), Beurteilung der „eigenen“ und der „anderen“ Geschichte?
Zu dieser Frage kam ich u.a. wegen der hier doch - so meine ich - sichtbaren Differenzen zwischen Ost- und Westdeutschen, aber auch angesichts des nahenden 3. Oktober - zu diesem Behufe hatte ich meine aufbewahrten Zeitungsausgaben vom 3.10.1990 quergelesen.
**********************************************+
Da habe ich auch schon reizende Funde gemacht ... so habe ich u.a. einen kleinen Stapel Illustrierter aus den 50er Jahren auf einer Berghütte gefunden, deren Titelbilder ich sukzessive als Bildchen auf meine Seite bringen werde.
Mit echten niederrheinischen Grüßen
Die Bertha
von der Insel Senoria
Ich darf deswegen noch einmal die Ausgangsfrage zitieren:
Wie einig, wie gemeinsam ist denn nun dieses Deutschland? Oder gibt es Unterschiede ... (partei)politisch, mental, Lebenseinstellung, Lebenspraxis, Unterschiede in bezug auf Ideale, Ziele, Beurteilung der „anderen“ Seite (die jeweils „anderen“ Menschen in Ost- bzw. Westdeutschland), Beurteilung der „eigenen“ und der „anderen“ Geschichte?
Zu dieser Frage kam ich u.a. wegen der hier doch - so meine ich - sichtbaren Differenzen zwischen Ost- und Westdeutschen, aber auch angesichts des nahenden 3. Oktober - zu diesem Behufe hatte ich meine aufbewahrten Zeitungsausgaben vom 3.10.1990 quergelesen.
**********************************************+
[...] VOR ALLEM der vergleich National-Zeitung <--> ND interessiert mich. [...] ausserdem kommen immer alte zeitungen bei renovierungsarbeiten hinzu. [...]
Da habe ich auch schon reizende Funde gemacht ... so habe ich u.a. einen kleinen Stapel Illustrierter aus den 50er Jahren auf einer Berghütte gefunden, deren Titelbilder ich sukzessive als Bildchen auf meine Seite bringen werde.
Mit echten niederrheinischen Grüßen
Die Bertha
von der Insel Senoria
Dieser Vergleich würde mich natürlich auch interessieren
zum Thema alte Zeitungen:
Vor Jahren habe ich ein Dutzend dicke Bände mit gebundenen Illustrierten gerettet. Alles "Quick", "Revue" und "Hör Zu" aus den 50er Jahren. Schätzungsweise an die 60 Exemplare. Das war spannendste Lektüre für viele Abende. Um damit was anfangen zu können, bräuchte ich wohl einen Scanner. Bestünde da vielleicht Interesse im ST? Was könnte ich damit machen....bei meinen dürftigen PC-Kenntnissen?
fragt
--
adam
zum Thema alte Zeitungen:
Vor Jahren habe ich ein Dutzend dicke Bände mit gebundenen Illustrierten gerettet. Alles "Quick", "Revue" und "Hör Zu" aus den 50er Jahren. Schätzungsweise an die 60 Exemplare. Das war spannendste Lektüre für viele Abende. Um damit was anfangen zu können, bräuchte ich wohl einen Scanner. Bestünde da vielleicht Interesse im ST? Was könnte ich damit machen....bei meinen dürftigen PC-Kenntnissen?
fragt
--
adam
Erstaunlich, erstaunlich ...
nachdem ich doch hier in etlichen Beitragsketten eine Ost-West-Dissonanz zu vernehmen glaubte und diese meine Wahrnehmung thematisiert hatte, findet dieser Punkt offenbar keine Reaktion ... da war wohl meine Wahrnehmung eben falsch.
Dennoch ...
Bekannte machten mich auf eine Sendung im RBB (ich selbst habe ja kein Fernsehen) aufmerksam, die gestern stattfand und am Samstag wiederholt wird:
11:45: (Gesprächsrunde) Im Palais (mit dem Thema:)
Wir sind einfach anders! - 17 Jahre deutsch-deutsche Vorurteile
Zu Gast bei Astrid Frohloff:
* Monika Maron, Schriftstellerin
* Jörg Schönbohm, Innenminister Brandenburg
* Erika Maier, Ökonomieprofessorin und Autorin
* Robert Ide, Journalist
Die alte Vorurteils-Leier in Ost und West, die Rede vom "Besserwessi" und "Jammerossi" - kaum einer mag sie mehr hören. Aber, es gibt sie doch: Sobald deutsch-deutsch debattiert wird, egal ob Soli-Beitrag, Ausländerfeindlichkeit oder Schießbefehl, tauchen die Klischees sofort wieder auf.
Aktuelle Umfragen zeigen, dass das Wissen über Politik und Alltag in der DDR immer weiter abnimmt. In der Erinnerung erscheint vielen Ostdeutschen der Alltag vor 1989 positiv und leichter: 65% denken gern an ihr Leben in der DDR zurück und treffen damit in weiten Teilen des Westens auf Unverständnis. Der Hinweis auf die DDR als Unrechtsstaat wiederum wird von vielen als Angriff auf die persönlichen Erfahrungen gewertet. Die Kluft ist tief. Auch 17 Jahre nach der Wende definieren sich die meisten Deutschen über Ost und West. In den neuen Bundesländern bestimmt die Schere zwischen Wendegewinnern und -Verlierern Freundschaften und familiäre Beziehungen. Die Freude über die Wiedervereinigung als gemeinsame Erfolgsgeschichte tritt dabei in den Hintergrund.
(Information der Webseite des RBB übernommen.
Die Bertha
vom Niederrhein
P.S. Siehe FAZ vom 28.09.2007
Die gebellte Sprache/ Aufgeputzt und abgewirtschaftet: Der deutsche Sonderweg von der Scham der frühen Jahre zur postnationalen Sprachgemeinschaft / Von Jürgen Trabant
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28.09.2007 Seite 40
nachdem ich doch hier in etlichen Beitragsketten eine Ost-West-Dissonanz zu vernehmen glaubte und diese meine Wahrnehmung thematisiert hatte, findet dieser Punkt offenbar keine Reaktion ... da war wohl meine Wahrnehmung eben falsch.
Dennoch ...
Bekannte machten mich auf eine Sendung im RBB (ich selbst habe ja kein Fernsehen) aufmerksam, die gestern stattfand und am Samstag wiederholt wird:
11:45: (Gesprächsrunde) Im Palais (mit dem Thema:)
Wir sind einfach anders! - 17 Jahre deutsch-deutsche Vorurteile
Zu Gast bei Astrid Frohloff:
* Monika Maron, Schriftstellerin
* Jörg Schönbohm, Innenminister Brandenburg
* Erika Maier, Ökonomieprofessorin und Autorin
* Robert Ide, Journalist
Die alte Vorurteils-Leier in Ost und West, die Rede vom "Besserwessi" und "Jammerossi" - kaum einer mag sie mehr hören. Aber, es gibt sie doch: Sobald deutsch-deutsch debattiert wird, egal ob Soli-Beitrag, Ausländerfeindlichkeit oder Schießbefehl, tauchen die Klischees sofort wieder auf.
Aktuelle Umfragen zeigen, dass das Wissen über Politik und Alltag in der DDR immer weiter abnimmt. In der Erinnerung erscheint vielen Ostdeutschen der Alltag vor 1989 positiv und leichter: 65% denken gern an ihr Leben in der DDR zurück und treffen damit in weiten Teilen des Westens auf Unverständnis. Der Hinweis auf die DDR als Unrechtsstaat wiederum wird von vielen als Angriff auf die persönlichen Erfahrungen gewertet. Die Kluft ist tief. Auch 17 Jahre nach der Wende definieren sich die meisten Deutschen über Ost und West. In den neuen Bundesländern bestimmt die Schere zwischen Wendegewinnern und -Verlierern Freundschaften und familiäre Beziehungen. Die Freude über die Wiedervereinigung als gemeinsame Erfolgsgeschichte tritt dabei in den Hintergrund.
(Information der Webseite des RBB übernommen.
Die Bertha
vom Niederrhein
P.S. Siehe FAZ vom 28.09.2007
Die gebellte Sprache/ Aufgeputzt und abgewirtschaftet: Der deutsche Sonderweg von der Scham der frühen Jahre zur postnationalen Sprachgemeinschaft / Von Jürgen Trabant
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28.09.2007 Seite 40