Zur Erinnerung an Dr. Julius Roger
Im traurigen Jahr 1847 bist du zu uns gekommen,
als der Tod seine reiche Ernte hielt.
Du hast dich in einem ungleichen Kampf gegen
Armut,Erniederung und Krankheit gestellt.
Auf unser schlesiches Volk hast du voll Bewunderung geschaut
und du hast es sehr geliebt.
Immer werden Lieder des polnischen Volkes auf Schlesien erklingen,
dem du hast die Liebe zu ihm mit der Natur verbunden,
die uns umgibt.
Du hast grosse Werke fuer diese Erde hinterlassen.
Schaust du nun ueber die Aeste der Baeume
auf dein Krankenhaus,das deinen Namen traegt.
Die alten verrotteten Mauern werden wieder leben,
denn Schriftsteller werden deinen Namen ehren.
Auf deinem Grab im Rauden steht ein bescheidenes Kreuz.
Aber die Erinnerung an dich wird ewig sein.
Kommentare (7)
Liebe Renate...lieber Syrdal...liebe Roxanna...liebe Monalie...Ein herzliches Dankeschoen..
Hier mein Gedicht/originel Version..rezitiert im Rauden Herr Mazurek/....Wir werden..und wir muessen ueber Dr Julius schreiben.....Lieber Syrdal....liebe Roxanna...ihr solltet..mit Dr Julius Roger attakieren... so wichtig er ist fuer ganz Europa! VG Henryk
Danke, lieber Henryk, für die Erinnerung an Dr. Julius Roger. Interessant für mich ist, dass er aus Niederstotzingen stammte, das in der Nähe von Ulm/Donau liegt. In Ulm sind meine Eltern nach ihrer Flucht 1945 aus Ratibor "gelandet", dort bin ich auch aufgewachsen. Er ist von dort über 100 Jahre früher nach Ratibor gekommen. Wohin die Wege manchmal Menschen führen, das ist schon interessant. Wie es wohl kommt, wie Syrdal schreibt, dass man von ihm nichts in deutscher Sprache finden kann? Ich hatte gerne etwas von ihm gelesen. Er hat, habe ich eben gelesen oberschlesische Volkslieder gesammelt und einen Band von 546 Liedern herausgegeben. Das ist ja ein richtiger Schatz.
Herzlichen Gruß
Brigitte
Nicht selten geschieht es, lieber henryk, dass „große Geister“ schon wenige Jahre nach ihrem Hinscheiden in Vergessenheit geraten. So steht es auch um Dr. Julius Roger , denn gäbe es nicht noch immer den ehrwürdigen Gedenkstein im Wald von Ratibor, würde man sich selbst am Ort seiner letzten Lebensstation heute kaum noch an den aus dem Schwäbischen Niederstotzingen stammenden Arzt, Naturforscher und Volksliedsammler erinnern, zumal der Gedenkstein von seinem Förderer, dem Herzog von Ratibor, gestiftet wurde, was ja in vielen Jahrzehnten allein aus politischem Grund weitgehend verschwiegen wurde. Und auch die freundschaftliche Nähe zu Hoffmann von Fallersleben hat nur wenig bewirkt. – Gut, dass du an diesen großen Menschenfreund und Kulturbewahrer erinnerst. Schade nur, dass man (zumindest in deutscher Sprache) nichts findet, was aus seiner Feder stammt und der Nachwelt übermittelt wurde.
Mit Grüßen zu dir von
Syrdal
Lieber Henryk,
eine Erinnerung an unseren gemeinsamen Grabbesuch in Rauden.
herzlichst Biedronka
Lieber Syrdal..mit diesen Menschen...damals..sprach..auch Dr Julius Roger...deshalb ich staune nicht..dass er diese Menschen...so beliebt hat...