Zum 1.Mai
Am Morgen streift ein kühler Wind
über Wald und Auen.
Wolkenbilder hängen wie Gemälde
am lichtblauen Firmament.
Von fern her tönt wie Flötenklänge
einer Amsel fröhlicher Gesang.
Zwischen kahlen Zweigen
hängt der rote Sonnenball.
Zur Tagesmitte ruht der Wind
über grünbraunen Feldern aus.
Eine Kette wilder Gänse
zieht mit hellem Schreien
übers Land dem Fluss entgegen.
Ein Sonnenstrahl
bricht durch die Wolken.
Es riecht nach Regen.
Abend wird’s, die karminrote Sonne
sinkt hinter schwarzen Wäldern
in die Unendlichkeit der Nacht.
Alle Blüten schliessen ihre Augen.
Stille breitet sich weit übers Land.
Die Sichel eines bleichen Mondes
zieht schemenhaft
durch alle Zweige.
©2013 by H.C.G.Lux
Kommentare (5)
Von fern her tönt wie Flötenklänge
einer Amsel fröhlicher Gesang. .....die schoene Zeit...der Jugendzeit..komm noch mal zu uns wieder.....Danke...lieber Horst.....WUNDERSCHOEN!VG Henryk
Tja Ihr Lieben, was wären wir ohne Hoffnung?
Ich danke Euch für die positive Antworten.
Bleibt gesund -
meint Horst
Lieber Horst, in dieser schnelllebigen und zugleich völlig durcheinander gewirbelten Zeit deine kontemplativ-leise Naturschilderung lesen zu dürfen, ist gleichsam Balsam auf unsere arg strapazierten Seelen. Möge uns der Blütenmonat Mai die Augen öffnen für all das trotz aller Unbill erhaltene Schöne unserer Lebenswelt…
Hab Dank für diesen herzerhebenden Blick in die Mai-frische Natur.
Mit heiteren Grüßen
Syrdal
Was wären wir, lieber Horst ohne unsere wundervolle Natur, die uns solche schönen "Bilder" schenkt, wie du sie in deinem Gedicht beschrieben hast. Sie kann uns Heiler und Tröster sein und uns immer wieder erfreuen, wenn man sie lässt.
Herzlichen Gruß und einen schönen Feiertag wünscht
Brigitte
Lieber Horst,
einen wundervollen Maimorgen hast Du in Reimen "gemalt",
danke und Gruß
Renate