wer hat meine Post geklaut?
Omi war, als sie den Rentenstautus erreicht hatte, zu uns nach Westdeutschland gezogen.
Mein Schicksal fing von vorne an............
Dann mußte ich auch noch mit ihr in einem Zimmer schlafen------,bis es nicht mehr ging.
Man stellte in der Küche eine Matratze auf und dort habe ich dann ungestört geschlafen, bis wir eine größere Wohnung bekamen.
Aber Omi zog trotzdem mit uns um. Natürlich, wo sollte sie auch hin.
Ich war ja auch ein "verwöhntes Luder", wie sie es nannte und ich kein eigenes Zimmer mehr hatte.
Ich schrieb mich nach wie vor mit meinen alten Klassenfreunden, mit denen aus unserer Kindergang. Bis auf einmal Post verschwand und später keine mehr kam.
Zuerst dachte ich, sie wären neidisch, weil ich im Westen war - doch dann schrieb ich meine wichtigste Freundin an und ließ sie ihre Antwort "postlagernd" zuschicken. Und siehe da, die kam an und es stand drin, daß die dachten, daß ich keinen Kontakt mehr haben wollte.
Oh Omi ---- jetzt haste aber einen großen Fehler gemacht.
Jedenfalls, das Thema habe ich nicht erwähnt, ich schmorte auf Rache.
Eines Tages kam meine Freundin an und sagte: Du, da gibt es eine Laienspielgruppe, gehen wir mal hin? OK, das schauen wir uns an.
Mit Bedenken traten wir dort ein und mit gemischten Gefühlen wurde das nächste Stück geprobt und wir mitten drin. Man erklärte uns für aufgenommen und der komplette Text ginge uns per Post nächste Woche zu.
Ein dicker Brief lag auf meinem "Schreibtisch" und hinten war die Klappe naß. Aha!
Ich sagte noch immer nichts.
Aber reagierte..........ich schrieb mir selbst einen Liebesbrief.
Nicht nur einen...........eine andere Freundin schrieb fleißig mit.
Und diese Dinger sind nie angekommen, also mußte eine andere Taktik her..........ich schrieb einen und legte den unter mein Kofpkissen.
Und was ich alles schrieb--ich schämte mich fast, doch ich las gerade ein Buch, aus dem ich abschreiben konnte - und das kam an.
Omi konnte ja nichts sagen und ich sah sie nur an.
Aber sie wetterte gegen mich - bis die Bombe platzte..........
Und dann hatte Omi ganz schnell eine eigene Wohnung und ich meine Ruhe.
Doch es kam noch ein Satz: "Komm Du mir nich mit 'nem Plag nach Hause".
Aha, meint sie jetzt, daß ich Kinder klaue? Was soll das denn jetzt bedeuten? Ich ging weiter als Babysitter zu Franzosen, Kanadiern und Mexikanern zur Taschengeldaufbesserung hin.
Das war eine schöne Zeit, ich verdiente gut und meine Schule litt auch nicht darunter, ganz im Gegenteil, es war besser als Nachhilfestunden.
Als nächstes kommte der Weihnachtsjob........ und das war dann krass.
Liebe Grüße
Euer Moni-Finchen
Mein Schicksal fing von vorne an............
Dann mußte ich auch noch mit ihr in einem Zimmer schlafen------,bis es nicht mehr ging.
Man stellte in der Küche eine Matratze auf und dort habe ich dann ungestört geschlafen, bis wir eine größere Wohnung bekamen.
Aber Omi zog trotzdem mit uns um. Natürlich, wo sollte sie auch hin.
Ich war ja auch ein "verwöhntes Luder", wie sie es nannte und ich kein eigenes Zimmer mehr hatte.
Ich schrieb mich nach wie vor mit meinen alten Klassenfreunden, mit denen aus unserer Kindergang. Bis auf einmal Post verschwand und später keine mehr kam.
Zuerst dachte ich, sie wären neidisch, weil ich im Westen war - doch dann schrieb ich meine wichtigste Freundin an und ließ sie ihre Antwort "postlagernd" zuschicken. Und siehe da, die kam an und es stand drin, daß die dachten, daß ich keinen Kontakt mehr haben wollte.
Oh Omi ---- jetzt haste aber einen großen Fehler gemacht.
Jedenfalls, das Thema habe ich nicht erwähnt, ich schmorte auf Rache.
Eines Tages kam meine Freundin an und sagte: Du, da gibt es eine Laienspielgruppe, gehen wir mal hin? OK, das schauen wir uns an.
Mit Bedenken traten wir dort ein und mit gemischten Gefühlen wurde das nächste Stück geprobt und wir mitten drin. Man erklärte uns für aufgenommen und der komplette Text ginge uns per Post nächste Woche zu.
Ein dicker Brief lag auf meinem "Schreibtisch" und hinten war die Klappe naß. Aha!
Ich sagte noch immer nichts.
Aber reagierte..........ich schrieb mir selbst einen Liebesbrief.
Nicht nur einen...........eine andere Freundin schrieb fleißig mit.
Und diese Dinger sind nie angekommen, also mußte eine andere Taktik her..........ich schrieb einen und legte den unter mein Kofpkissen.
Und was ich alles schrieb--ich schämte mich fast, doch ich las gerade ein Buch, aus dem ich abschreiben konnte - und das kam an.
Omi konnte ja nichts sagen und ich sah sie nur an.
Aber sie wetterte gegen mich - bis die Bombe platzte..........
Und dann hatte Omi ganz schnell eine eigene Wohnung und ich meine Ruhe.
Doch es kam noch ein Satz: "Komm Du mir nich mit 'nem Plag nach Hause".
Aha, meint sie jetzt, daß ich Kinder klaue? Was soll das denn jetzt bedeuten? Ich ging weiter als Babysitter zu Franzosen, Kanadiern und Mexikanern zur Taschengeldaufbesserung hin.
Das war eine schöne Zeit, ich verdiente gut und meine Schule litt auch nicht darunter, ganz im Gegenteil, es war besser als Nachhilfestunden.
Als nächstes kommte der Weihnachtsjob........ und das war dann krass.
Liebe Grüße
Euer Moni-Finchen
Kommentare (2)
Traute
Das ist doch so eine Frechheit, ich finde das so unverschämt,
geradezu absurd.
Es kann doch kein Mensch einer Wohngemeinschaft/
Familie so eine Dreistigkeit besitzen und damit auch
noch lange durchkommen. Ja geradezu mit Taktik zu Fall
gebracht werden.
Da hattest Du ja eine talentierte Geheimdienstschnüfflerin in
Eigenregie im Haus.Ich weiß nicht ob ich da taktisch klug vor
gegangen wäre bei so einer taktlosen (das ist doch eine Straftat) Person.
Und meinen Vater dürfte ich mir in so einer Situation gar nicht vorstellen.
Liebes Finchen ich hoffe für Dich, dass Du noch tausende süße
Liebesbriefchen bekommen hast,die keine Schnüfflerin unterschlagen hat.
Mit ganz lieben Grüßen,
Traute
geradezu absurd.
Es kann doch kein Mensch einer Wohngemeinschaft/
Familie so eine Dreistigkeit besitzen und damit auch
noch lange durchkommen. Ja geradezu mit Taktik zu Fall
gebracht werden.
Da hattest Du ja eine talentierte Geheimdienstschnüfflerin in
Eigenregie im Haus.Ich weiß nicht ob ich da taktisch klug vor
gegangen wäre bei so einer taktlosen (das ist doch eine Straftat) Person.
Und meinen Vater dürfte ich mir in so einer Situation gar nicht vorstellen.
Liebes Finchen ich hoffe für Dich, dass Du noch tausende süße
Liebesbriefchen bekommen hast,die keine Schnüfflerin unterschlagen hat.
Mit ganz lieben Grüßen,
Traute
Deshalb machte es mir auch Spaß, sie mal so richtig reinzulegen, was mir ja dann auch gelungen ist. Schade, daß sie nicht mehr miterlebt hat, daß ich mein erstes Kind erst im Alter von 27 Jahren bekommen habe und vorher "tausend" Liebesbriefe.
Liebe Grüße an Dich und Sissi und ein schönes Wochenende
Dein Moni-Finchen