Wenn die Spritze im Regal schon zittert.......
und der Patient im Wartezimmer einer Ohnmacht nahe ist.
Es war natürlich ein Mann! Groß und breit, die Figur war auch nicht leicht.
Wir kannten uns vom Sehen - und schon sprach er mich an.
"Ach, auch mal wieder zur Impfauffrischung hier?"
Keine Ahnung sagte ich, aber gut, daß sie mich erinnern - ich schaue mal im Impfpass nach."
Ich blätterte in den Untensilien rum - ja, es wurde Zeit, eine Impfung ist schon überfällig.
Mit großen Augen glotzte er mich an, war noch sprach- und lautlos als die Ärztin den nächsten in das Behandlungszimmer bat.
Der große Mann gab mir den Vortritt, doch die Ärztin roch den Braten und nahm ihn gleich mit. Kräftig ging er vor mir her - rein ins Zimmer und ich blieb an der Tür stehen und hielt die Klinke fest.
Herr sowieso, sie setzen sich jetzt hier hin und Frau S. sie nehmen diesen Stuhl.
Ich saß hinter ihm. Als Rückendeckung sozusagen .... Frau Doktor holte aus einem Kästchen die Spritze raus, aber so, daß er nicht sehen konnte, was sie in der Hand hatte.
Krempeln sie mal den Ärmel hoch - sie gab mir das Nierenschälchen, in dem die Tupfer lagen, desinfizierte eine Stelle am Arm und ich sagte von hinten noch was zu ihm und bums war die Spritze drin.
Sie wischte nochmal nach und bat mich den Ärmel hochzukrempeln.
Ich gab meinen Vordermann das Schälchen -sie kam mit der Spritze auf mich zu und schon war es geschehen.
Breit grinsend saß er vor mir - na, wohl Angst gehabt?
Neee, sie sind ja jetzt dran......sitzenbleiben, ihren Impfpass muß ich noch ausfüllen......was, wieso? Sie haben mich doch nicht geimpft, protestierte er. Aber klar, noch ein Pflaster drauf und in einem Jahr kommen sie wieder, dann sind die Zecken dran.
Ungläubig protestierend, weil er nichts gespürt hat, verließ er das Behandlungszimmer und stand noch vor der Tür, als ich rauskam.
Sagen sie, die hat mich doch nicht geimpft?
Doch doch, bestätigte ich, und es hat überhaupt nicht wehgetan.
Mit stolz geschwollener Brust begleitete er mich zur Bushaltestelle und war des Lobes voll über seine Tapferkeit.
Vielleicht läßt es sich arrangieren, daß wir uns nächstes Jahr hier wieder treffen, meinte er.
Und dann kam der Bus und jeder zog seines Weges.
Na dann.....
mit tapferen Grüßen
euer Moni-Finchen
Es war natürlich ein Mann! Groß und breit, die Figur war auch nicht leicht.
Wir kannten uns vom Sehen - und schon sprach er mich an.
"Ach, auch mal wieder zur Impfauffrischung hier?"
Keine Ahnung sagte ich, aber gut, daß sie mich erinnern - ich schaue mal im Impfpass nach."
Ich blätterte in den Untensilien rum - ja, es wurde Zeit, eine Impfung ist schon überfällig.
Mit großen Augen glotzte er mich an, war noch sprach- und lautlos als die Ärztin den nächsten in das Behandlungszimmer bat.
Der große Mann gab mir den Vortritt, doch die Ärztin roch den Braten und nahm ihn gleich mit. Kräftig ging er vor mir her - rein ins Zimmer und ich blieb an der Tür stehen und hielt die Klinke fest.
Herr sowieso, sie setzen sich jetzt hier hin und Frau S. sie nehmen diesen Stuhl.
Ich saß hinter ihm. Als Rückendeckung sozusagen .... Frau Doktor holte aus einem Kästchen die Spritze raus, aber so, daß er nicht sehen konnte, was sie in der Hand hatte.
Krempeln sie mal den Ärmel hoch - sie gab mir das Nierenschälchen, in dem die Tupfer lagen, desinfizierte eine Stelle am Arm und ich sagte von hinten noch was zu ihm und bums war die Spritze drin.
Sie wischte nochmal nach und bat mich den Ärmel hochzukrempeln.
Ich gab meinen Vordermann das Schälchen -sie kam mit der Spritze auf mich zu und schon war es geschehen.
Breit grinsend saß er vor mir - na, wohl Angst gehabt?
Neee, sie sind ja jetzt dran......sitzenbleiben, ihren Impfpass muß ich noch ausfüllen......was, wieso? Sie haben mich doch nicht geimpft, protestierte er. Aber klar, noch ein Pflaster drauf und in einem Jahr kommen sie wieder, dann sind die Zecken dran.
Ungläubig protestierend, weil er nichts gespürt hat, verließ er das Behandlungszimmer und stand noch vor der Tür, als ich rauskam.
Sagen sie, die hat mich doch nicht geimpft?
Doch doch, bestätigte ich, und es hat überhaupt nicht wehgetan.
Mit stolz geschwollener Brust begleitete er mich zur Bushaltestelle und war des Lobes voll über seine Tapferkeit.
Vielleicht läßt es sich arrangieren, daß wir uns nächstes Jahr hier wieder treffen, meinte er.
Und dann kam der Bus und jeder zog seines Weges.
Na dann.....
mit tapferen Grüßen
euer Moni-Finchen
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