...wenn die Hexe schießt.
...kaum denkste, nun ist mal Zeit sich auszuruhen, schon erwischt dich unverhofft ein "Schuß". Aua, verdammt, verflixt nochmal, und alle Flüche die man kennt, strömen unverhohlen aus dem Mund.
Steif und starr bleibt man zuerst mal sitzen - ganz vorsichtige Bewegungen werden angefangen und nicht vollendet.
Was soll das, der Schmerz sitzt zwischen den beiden Schulterblättern, die Arme wollen sich auch nicht nach oben heben lassen ohne schmerzhaft aufzufallen.
Und wie zieht man jetzt den Pullover aus?
Oder geht man im Pullover schlafen?
Die Ärztin schaffte Rat per Telefon.
"das ist ein Hexenschuß, der sich nach oben verschoben hat!"
"was haben sie denn schon wieder angehoben oder sogar den Hof gekehrt?"
Nein, nein, ich saß friedlich am Computer, habe nur gelesen und nicht mal die Finger bewegt."
"Ja dann schmeißen sie mal ihren Drehstuhl raus, sie scheinen ja Boogie damit zu tanzen."
Nein, alles nicht...............ich habe nur nebenbei fernsehen geschaut.
"na, dann versuchen sie sich hinzulegen - ich komme morgen vorbei und bis dahin RUHE geben. OK, Chefin, doch wie komme ich ins Bett?
"das wird schon irgendwie fallmäßig gehen."
Ich machte mich auf den Weg - ach, die Haustür mußte noch abgeschlossen werden - den Schlüssel rumdrehen, mensch tat diese Drehung weh.
Auf diesem Weg noch zur Toillette gehen, aua, steht der Topf heute tief, ist mir ja noch nie aufgefallen.
Und das Klopapier hängt auch zu weit nach rechts......
Mein Rollstuhl machte auch noch Zicken und ließ sich sehr schwer rollen.
Etwas verschwitzt kam ich an meinem Bett an....der Stecker vom Fernseher
mußte auch noch in die Steckdose rein.
Was sind das alles für viele Arbeiten, die ich vor dem Hinlegen noch verrichten mußte....mir wurde ganz schwach.
Doch endlich lag ich flach.....der ganze Rücken tat mir inzwischen weh.
Prima und wenn ich nochmal aufstehen muß?
Ich startete den ersten Versuch......aufstützen war nicht drin.....auf die Seite drehen war auch ein Witz. Millimeterweise über die Kante auf den Boden rutschen und dann aufstehen - so war der Plan.
Gut, unten angekommen, vorsichtig nach dem Rollstuhl greifend, wurde ich eines Besseren belehrt. Die Bremse war nicht angezogen. Mit den Armen lag ich auf dem Sitz und bei jedem Schrittchen mit dem Knie, rollte er zwei Schritte vor mir her. Jetzt war Kampf angesagt - mit schmerzverzogenen Gesicht zog ich beide Bremsen an. Jetzt ist es Zeit sich auszuruhen.........
Habe ich den Herd auch wirklich ausgeschaltet? Ist der Kühlschrank auch wirklich zu, manchmal klemmt er nämlich. Und, und, und......
Jetzt war es schon egal, Schmerzen hin oder her....im Bad stehen die Schmerztropfen...die hole ich jetzt auch noch.
Als ich wieder da stand, wo ich hin wollte, stand mir der Schweiß auf der Stirn.
So, nun ist aber Schluß, mit einem Plumps ließ ich mich ins Bett fallen und rührte mich nicht mehr.
Die Nacht verlief ziemlich unruhig, 3 x nahm ich Tropfen nach um einigermaßen schlafen zu können.
Morgens um 8 Uhr klingelte es......welche Arbeit um aus dem Bett zu kommen, doch die Erlösung mittels Spritze stand vor der Tür.
Nachmittags kam zum Glück meine Physio-Therapeutin sowieso und somit hoffe ich, daß ich diese Nacht einigermaßen schmerzfrei überstehe.
Also dann gute Nacht
euer Moni-Finchen
Steif und starr bleibt man zuerst mal sitzen - ganz vorsichtige Bewegungen werden angefangen und nicht vollendet.
Was soll das, der Schmerz sitzt zwischen den beiden Schulterblättern, die Arme wollen sich auch nicht nach oben heben lassen ohne schmerzhaft aufzufallen.
Und wie zieht man jetzt den Pullover aus?
Oder geht man im Pullover schlafen?
Die Ärztin schaffte Rat per Telefon.
"das ist ein Hexenschuß, der sich nach oben verschoben hat!"
"was haben sie denn schon wieder angehoben oder sogar den Hof gekehrt?"
Nein, nein, ich saß friedlich am Computer, habe nur gelesen und nicht mal die Finger bewegt."
"Ja dann schmeißen sie mal ihren Drehstuhl raus, sie scheinen ja Boogie damit zu tanzen."
Nein, alles nicht...............ich habe nur nebenbei fernsehen geschaut.
"na, dann versuchen sie sich hinzulegen - ich komme morgen vorbei und bis dahin RUHE geben. OK, Chefin, doch wie komme ich ins Bett?
"das wird schon irgendwie fallmäßig gehen."
Ich machte mich auf den Weg - ach, die Haustür mußte noch abgeschlossen werden - den Schlüssel rumdrehen, mensch tat diese Drehung weh.
Auf diesem Weg noch zur Toillette gehen, aua, steht der Topf heute tief, ist mir ja noch nie aufgefallen.
Und das Klopapier hängt auch zu weit nach rechts......
Mein Rollstuhl machte auch noch Zicken und ließ sich sehr schwer rollen.
Etwas verschwitzt kam ich an meinem Bett an....der Stecker vom Fernseher
mußte auch noch in die Steckdose rein.
Was sind das alles für viele Arbeiten, die ich vor dem Hinlegen noch verrichten mußte....mir wurde ganz schwach.
Doch endlich lag ich flach.....der ganze Rücken tat mir inzwischen weh.
Prima und wenn ich nochmal aufstehen muß?
Ich startete den ersten Versuch......aufstützen war nicht drin.....auf die Seite drehen war auch ein Witz. Millimeterweise über die Kante auf den Boden rutschen und dann aufstehen - so war der Plan.
Gut, unten angekommen, vorsichtig nach dem Rollstuhl greifend, wurde ich eines Besseren belehrt. Die Bremse war nicht angezogen. Mit den Armen lag ich auf dem Sitz und bei jedem Schrittchen mit dem Knie, rollte er zwei Schritte vor mir her. Jetzt war Kampf angesagt - mit schmerzverzogenen Gesicht zog ich beide Bremsen an. Jetzt ist es Zeit sich auszuruhen.........
Habe ich den Herd auch wirklich ausgeschaltet? Ist der Kühlschrank auch wirklich zu, manchmal klemmt er nämlich. Und, und, und......
Jetzt war es schon egal, Schmerzen hin oder her....im Bad stehen die Schmerztropfen...die hole ich jetzt auch noch.
Als ich wieder da stand, wo ich hin wollte, stand mir der Schweiß auf der Stirn.
So, nun ist aber Schluß, mit einem Plumps ließ ich mich ins Bett fallen und rührte mich nicht mehr.
Die Nacht verlief ziemlich unruhig, 3 x nahm ich Tropfen nach um einigermaßen schlafen zu können.
Morgens um 8 Uhr klingelte es......welche Arbeit um aus dem Bett zu kommen, doch die Erlösung mittels Spritze stand vor der Tür.
Nachmittags kam zum Glück meine Physio-Therapeutin sowieso und somit hoffe ich, daß ich diese Nacht einigermaßen schmerzfrei überstehe.
Also dann gute Nacht
euer Moni-Finchen
Deine Hexenschuss-Geschichte ist so miterlebbar plastisch geschildert, dass man die schmerzhafte Attacke beinahe körperlich miterlebt und man mit dir leidet und sogleich zugreifend helfen möchte, wo es gerade nötig ist... Dass die morgendliche Spritze wirksame Erlösung von der nächtlichen Pein brachte, wünscht Dir mitfühlend
Syrdal