Vom Sinn des Lebens
Mit dem Sinn des Lebens befassen sich die Menschen, so lange sie existieren. Die Geschichte der Philosophie, die uns heute noch bekannt ist, beginnt etwa um 600 v. Ch. Von Thales von Milet über Sokrates, Platon, Hume und Kant hin zu den Philosophen des 20. Jahrhunderts zu Jaspers und Heidegger. Alle haben sich mit dem Sinn des Lebens auseinander gesetzt. Dazu noch die Religionsgründer und deren Nachfolger bis zu den heutigen Religionen.
Alles kreist um den Sinn des Lebens. Woher kommen wir? Was sind wir? Was erkennen wir? Wohin gehen wir? Was gebietet die Vernunft? Was können wir wissen? Alles Fragen, mit denen sich die Menschheit seit eh und je auseinandersetzt. Interessant an den Antworten ist immer wieder, dass es unter Zugrundlegung alter Weisheiten neue Theorien gibt, die letztlich aber auch um sich selbst kreisen.
Je wissenschaftlicher die Antworten sein sollen, desto unverständlicher werden sie. Jeder findet die Antworten neu und müsste doch wissen, dass es zumindest aus heutiger Sicht auf die meisten Fragen keine allgemeingültige Antwort geben kann. Das heißt nicht, dass man die Fragen immer wieder neu stellen sollte und auch versuchen sollte, darauf eine Antwort zu finden. Aber aus der Sicht eines jeden Menschen gibt es eine indivuelle Frage und auch jeweils eine individuelle Antwort. Fakt ist: Die Menschen wissen, dass sie endlich sind. Sie können ihr Leben individuell gestalten, wenn ihnen das die Gemeinschaft ermöglicht. In unserer heutigen Zeit und zumindest in unseren westlichen Demokratien ist ein Leben möglich, dass dem Einzelnen zu seinem individuellen Glück verhelfen kann. Staatliche Gemeinschaften haben sich gebildet und wachen darüber, dass Regeln eingehalten werden, die dem Einzelnen den größt möglichen Nutzen erlauben und es möglichst verhindern, dass er keinen Schaden nimmt. Dadurch sind die Menschen in diesen Ländern in der Lage, sich innerhalb der staatlichen Gemeinschaft frei zu bewegen und zum größt möglichen Glück zu gelangen. Dieses ist leider nicht in der ganzen Welt möglich, da es in vielen Teilen keinen Wohlstand und keine stabilen demokratischen Gemeinschaften gibt.
In der Philosophie gibt es immer wieder Fragen, ob der Mensch überhaupt in der Lage ist, alles zu erkennen, was um ihn herum ist. Kann der Mensch alles erforschen? Und immer wieder wird die Frage gestellt, gibt es einen Gott? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Bilden Leib und Seele eine Einheit und ist mit dem Tod alles zu Ende?
Es ist interessant, wie sich die Philosophen in ihren Dogmen versteifen und dabei blind für das Leben sind.
Wir bekommen durch das Fortschreiten der Wissenschaft immer mehr Erkenntnisse, wie die menschlichen Organe funktionieren. Was unser Gehirn alles zu erkennen vermag.
Materialisten wie Marx und Engels orientierten sich daran, dass das Kapital ungerecht verteilt sei und sich hier unbedingt etwas ändern müsse. Es gibt in deren Augen keinen Gott. Wenn die Ungerechtigkeit der ungleichmäßigen Verteilung beseitigt sei, so sei damit die Voraussetzung für ein glückliches Leben auf Erden geschaffen. Heute wissen wir, wohin uns diese Einstellung gebracht hat.
Pessimisten wie Schopenhauer, Nietsche und Feuerbach waren ebenfalls der Meinung, es gebe keinen Gott. Für sie zählt grob gesagt der menschliche Wille, der sich unbeherrscht immer wieder in den Vordergrund bringt. Und alles Leben auf dieser Welt ist bestimmt dadurch, wieviel sich die Menschen auf dieser Welt einverleiben und dennoch nicht zu ihrem Glück finden.
Empiristen wie Hume sind der Meinung, dass nur die Sinnlichkeit - das Wahrgenommene zählt - und darüber hinaus nichts.
Es gibt bis heute keine befriedigenden Antworten auf die oben gestellten Fragen. Jeder Mensch für sich muss darauf eine individuelle Antwort finden.
Für mich besteht der Sinn des Lebens in praktizierender Menschlichkeit, und zwar in ihrem positiven Sinne. Lebt man nach dieser Maxime, so könnte es allen gut gehen, und zwar bis in den letzten Winkel der Welt. Kant nannte diese Einstellung den kategorischen Imperativ oder das Grundgesetz der reinen praktischen Vernunft. "Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne."
Wenn nach dieser Gesetzgebung gehandelt würde, so müsste es jedem Menschen gut gehen. Und eine in einer solchen Form agierende Gemeinschaft müsste eine Genugtuung eines Gottes sein. Dadurch ergäben sich wirklich paradiesische Zustände.
Bevor man Gott für alles verantwortlich macht - ob gut oder schlecht -, müssen wir uns zuerst an unsere eigene Nase fassen. Jeder für sich.
Wir brauchen es nicht zu vertiefen, welche Religion richtig oder falsch ist. Die der Menschlichkeit ist immer die richtige. Menschlich sein heißt, dafür zu sorgen, dass es allen gut geht. Menschlich sein heißt aber auch, niemandem seine Meinung aufzuzwingen.
Jeder soll sein Glück suchen und finden. Jeder soll seinen Gott für sich suchen und finden. Hierzu braucht es nicht hoher philosophischer Ergüsse, die intelektuell interessant sein mögen, aber letztlich keine Antwort geben auf die fundamentalen Fragen, die jeder für sich in seinem Leben finden muss, bis er letztlich aus dem Leben scheidet. Hier endet unsere menschliche Erkenntnis.
Alles kreist um den Sinn des Lebens. Woher kommen wir? Was sind wir? Was erkennen wir? Wohin gehen wir? Was gebietet die Vernunft? Was können wir wissen? Alles Fragen, mit denen sich die Menschheit seit eh und je auseinandersetzt. Interessant an den Antworten ist immer wieder, dass es unter Zugrundlegung alter Weisheiten neue Theorien gibt, die letztlich aber auch um sich selbst kreisen.
Je wissenschaftlicher die Antworten sein sollen, desto unverständlicher werden sie. Jeder findet die Antworten neu und müsste doch wissen, dass es zumindest aus heutiger Sicht auf die meisten Fragen keine allgemeingültige Antwort geben kann. Das heißt nicht, dass man die Fragen immer wieder neu stellen sollte und auch versuchen sollte, darauf eine Antwort zu finden. Aber aus der Sicht eines jeden Menschen gibt es eine indivuelle Frage und auch jeweils eine individuelle Antwort. Fakt ist: Die Menschen wissen, dass sie endlich sind. Sie können ihr Leben individuell gestalten, wenn ihnen das die Gemeinschaft ermöglicht. In unserer heutigen Zeit und zumindest in unseren westlichen Demokratien ist ein Leben möglich, dass dem Einzelnen zu seinem individuellen Glück verhelfen kann. Staatliche Gemeinschaften haben sich gebildet und wachen darüber, dass Regeln eingehalten werden, die dem Einzelnen den größt möglichen Nutzen erlauben und es möglichst verhindern, dass er keinen Schaden nimmt. Dadurch sind die Menschen in diesen Ländern in der Lage, sich innerhalb der staatlichen Gemeinschaft frei zu bewegen und zum größt möglichen Glück zu gelangen. Dieses ist leider nicht in der ganzen Welt möglich, da es in vielen Teilen keinen Wohlstand und keine stabilen demokratischen Gemeinschaften gibt.
In der Philosophie gibt es immer wieder Fragen, ob der Mensch überhaupt in der Lage ist, alles zu erkennen, was um ihn herum ist. Kann der Mensch alles erforschen? Und immer wieder wird die Frage gestellt, gibt es einen Gott? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Bilden Leib und Seele eine Einheit und ist mit dem Tod alles zu Ende?
Es ist interessant, wie sich die Philosophen in ihren Dogmen versteifen und dabei blind für das Leben sind.
Wir bekommen durch das Fortschreiten der Wissenschaft immer mehr Erkenntnisse, wie die menschlichen Organe funktionieren. Was unser Gehirn alles zu erkennen vermag.
Materialisten wie Marx und Engels orientierten sich daran, dass das Kapital ungerecht verteilt sei und sich hier unbedingt etwas ändern müsse. Es gibt in deren Augen keinen Gott. Wenn die Ungerechtigkeit der ungleichmäßigen Verteilung beseitigt sei, so sei damit die Voraussetzung für ein glückliches Leben auf Erden geschaffen. Heute wissen wir, wohin uns diese Einstellung gebracht hat.
Pessimisten wie Schopenhauer, Nietsche und Feuerbach waren ebenfalls der Meinung, es gebe keinen Gott. Für sie zählt grob gesagt der menschliche Wille, der sich unbeherrscht immer wieder in den Vordergrund bringt. Und alles Leben auf dieser Welt ist bestimmt dadurch, wieviel sich die Menschen auf dieser Welt einverleiben und dennoch nicht zu ihrem Glück finden.
Empiristen wie Hume sind der Meinung, dass nur die Sinnlichkeit - das Wahrgenommene zählt - und darüber hinaus nichts.
Es gibt bis heute keine befriedigenden Antworten auf die oben gestellten Fragen. Jeder Mensch für sich muss darauf eine individuelle Antwort finden.
Für mich besteht der Sinn des Lebens in praktizierender Menschlichkeit, und zwar in ihrem positiven Sinne. Lebt man nach dieser Maxime, so könnte es allen gut gehen, und zwar bis in den letzten Winkel der Welt. Kant nannte diese Einstellung den kategorischen Imperativ oder das Grundgesetz der reinen praktischen Vernunft. "Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne."
Wenn nach dieser Gesetzgebung gehandelt würde, so müsste es jedem Menschen gut gehen. Und eine in einer solchen Form agierende Gemeinschaft müsste eine Genugtuung eines Gottes sein. Dadurch ergäben sich wirklich paradiesische Zustände.
Bevor man Gott für alles verantwortlich macht - ob gut oder schlecht -, müssen wir uns zuerst an unsere eigene Nase fassen. Jeder für sich.
Wir brauchen es nicht zu vertiefen, welche Religion richtig oder falsch ist. Die der Menschlichkeit ist immer die richtige. Menschlich sein heißt, dafür zu sorgen, dass es allen gut geht. Menschlich sein heißt aber auch, niemandem seine Meinung aufzuzwingen.
Jeder soll sein Glück suchen und finden. Jeder soll seinen Gott für sich suchen und finden. Hierzu braucht es nicht hoher philosophischer Ergüsse, die intelektuell interessant sein mögen, aber letztlich keine Antwort geben auf die fundamentalen Fragen, die jeder für sich in seinem Leben finden muss, bis er letztlich aus dem Leben scheidet. Hier endet unsere menschliche Erkenntnis.
Kommentare (2)
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in allem was wir tun, sollte der Mensch immer an erster Stelle stehen. Das ist auch meine gelebte Einstellung, Trotzdem gibt es immer wieder Situationen im Leben, wo man nach dem Lebenssinn sucht.
Dabei kann der Glaube helfen. Das muss jeder für sich ausmachen.(Hast du ja auch betont.) Ich bin davon überzeugt, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als das was wir wissen. Ich lese gerade ein Buch von Josef Dirnbeck vom Franz Sales Verlag ”Fromm und trotzdem normal”. Kann aber noch nicht viel darüber sagen. Aber ich denke, man könnte es mehr in die Kategorie nehmen: Wie gehe ich mit meinem Leben um. Mal schauen, ob ich hinterher auch noch der Meinung bin.
Zurück zum Sinn des Lebens: Ich denke, dass jeder Mensch darunter etwas individuelles versteht und ich finde es sehr schön, wenn die Messlatte hoch gelegt wird. Dann haben wir die Chance ein besseres Miteinander leben zu dürfen. Danke für deinen Beitrag.
Liebe Grüße Ingrid
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