Verletzt...
Johnny Cash - Verletzt.
Heute habe ich mich selbst verletzt, um zu sehen, ob ich noch etwas spüre
Ich konzentriere mich auf den Schmerz - das einzige was real ist.
Die Nadel reißt ein Loch, das alt vertraute Stechen
versucht alles zu begraben, doch erinnere ich mich an alles.
Jeder, den ich kenne, geht am Ende.
Und du könntest alles haben - mein Imperium des Schmutzes.
Ich lasse dich zurück, ich lasse dich leiden.
voller kaputter Gedanken, die ich nicht reparieren kann.
Unter den Flecken der Zeit schwinden die Gefühle.
Du bist ein anderer - ich bin immernoch hier.
Jeder, den ich kenne, geht am Ende.
Und du könntest alles haben - mein Imperium des Schmutzes.
Ich lasse dich zurück, ich lasse dich leiden.
eine Million Meilen weit weg,
Ich bliebe mir Treu.
Ich fände einen Weg.
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Der Text ist von Trent Reznor Die Übersetzung von: http://www.songtexte.com/
Immer wieder berührt mich dieser Song tief und heftig. Da bilanziert einer sein Leben. Zwischen Zynismus und Selbstmitleid, aber doch auch unsentimental und ohne Selbstbetrug. Nicht resignierend, wie die letzten 4 Zeilen beweisen.
Es war Johnny Cash's letzter Song.
LG
Arni
Kommentare (5)
Wer solche Gedanken hegt, muss physisch und noch mehr psychisch einen längeren Weg gegangen sein. Sich selbst treu zu bleiben, bedarf schon eines starken Charakters.
Ich denke, dass Johnny Cash genau wußte, warum er diesen Text sang. Ihm war es nicht vergönnt, noch einmal von vorn anzufangen.
Ich wünsche denjenigen, die in derselben Situation sind, dass sie es schaffen, ihr Leben neu auszurichten.
@mondie
Wie auf den Leib geschneidert passt dieser Text zu J.Cash. Einen starken Charakter hatte er wohl.
Er war gläubiger Christ. Ob er mit "Million Meilen weit weg" ein ganz anderes Leben gemeint hat?
Danke für Deinen Kommentar.
LG
Arni
Sich selbst treu bleiben, das wünschen wir uns alle.
Nur, das ist nicht immer einfach. Ohne es zu merken trifften wir ab.
Ein Glück, wenn wir es merken und uns wieder nach uns ausrichten können.
Rückblickend hinterlassen wir oft einen Scherbenhaufen.
Doch - daraus kann neues Leben entstehen.
Und Hoffnung...
@APet
Die Selbstreflektion, Selbsterkenntnis, für eine Weiterentwicklung unerlässlich, scheint mir nicht sehr verbreitet. Aber ich glaube, das "Erkennen" selbst erst auf dem Sterbelager, ist noch ein Gewinn.
Dankeschön für Deinen Kommentar.
LG
Arni
An alle Herzchengeber ein Herzchen.
Vielen Dank.
LG
Arni