Unser 13. Stammtisch

Autor: ehemaliges Mitglied




Wird ja auch Zeit…

…dieser Gedanke setzte sich in mir fest, als ich das Datum für den nächsten Stammtisch hörte. In den vergangenen Monaten hatte ich wenig Gelegenheit, Mitglieder der Gruppe zu treffen, denn ich war "ständig unterwegs". So ging es manchem anderen Gruppenmitglied sicher auch. Und so verwunderte es nicht, dass wir uns alle auf das Treffen freuten und gespannt waren auf das, was wir zu sehen und zu hören bekommen würden.

Diesmal war der Weg für die Hamburger und die, die südlich von Hamburg wohnten, weit, denn der Treffpunkt lag sehr nördlich der Hansestadt in Süd-Holstein. Die Organisation hatte Nordstern übernommen - nur für das Wetter sollte Petrus sorgen. Aber der sorgte nicht. Und so kam es, dass sich Sonne und Wolken abwechselten, als die Quelle des Flusses besichtigt wurde, der sich mitten in Hamburg zum Alstersee (Außen- und Binnenalster) weitet und dann in der Elbe mündet.



Sie entspringt in einem Landschaftsschutzgebiet, ca 25 km (Luftlinie) von Hamburg entfernt bei Henstedt-Rhen.




Der Parkplatz ist fast neben dran, an der "Geburtsstätte" der Alster. Weit zu laufen ist es von dort aus nicht.





Wer sich auf ein sprudelndes oder plätscherndes Wasser gefreut hatte, musste enttäuscht gewesen sein.





Keine "Alstergeburt" ist zu sehen.





Als schmales, dunkles Rinnsal beginnt sie ihren Lauf, was dem Moorgebiet zu danken ist, aus dem sie quillt.


Ehre wem Ehre gebührt - sagt man ja, und so wurde der Beginn des Alsterlaufes mit einer kleinen Steinmauer eingefasst...





...und einem kunstvoll geschmiedeten Deckel verschlossen.





Dies um abzuwenden, dass das Gebiet um die Quelle verschlammt, was in einem Moorgelände ja nicht zu verhindern wäre.


Direkt daneben gibt es einen Tisch mit Bänken, ein kleiner Rastplatz mit Dach,...





...an dem Spaziergänger und Wanderer vor oder nach ihrem Weg an der Alster entlang noch eine kleine Pause einlegen können. Nicht immer sieht es dort einladend aus, weil Verpackungen einfach oft weit verstreut liegengelassen werden an dem Ort und es wohl keine regelmäßige Reinigung gibt. Schade…



Aber geht man an dem Bach entlang und über die erste der ca. 100 Brücken, die den Alsterlauf überspannen,...




...kommt man in eine fast noch ursprünglich anmutende Landschaft,...





...vorbei an landwirtschaftlich genutzte Wiesen,...



...in der sich das Wandern durchaus lohnt.



Leider war der Weg...



...an diesem Tag nicht so einladend, da es vorher ziemlich heftig geregnet hatte.




Wer entlang der Alster von der Quelle bis nach Hamburg, wo sie in die Elbe mündet, wandern will, hat einen Weg von 56 km vor sich. Sie schlängelt sich ja geradezu durch ein Waldgebiet, bis sie ab Hamburg-Ohlsdorf künstlich begradigt weiter fließt und überwindet dabei eine Höhendifferenz von nur 28 m. Sie fließt also sehr langsam in vielen Windungen und gibt für Wanderer, Radfahrer und auch denen, die mit einem Boot auf ihr unterwegs sind, immer wieder neue Ausblicke preis.






Als ich das erste Mal auf dem Alsterwanderweg unterwegs war, war ich sehr erstaunt beim Erleben, wie ursprünglich das Gebiet dort anmutet. Und wenn man morgens früh genug dort ist, kann man sogar noch Rehe beobachten. Mir wurde erzählt, dass sie manchmal sogar bis in die Vorgärten der Häuser kommen, die am Ufer stehen.



Wie gesagt, wir wanderten nicht sondern freuten uns auf die prächtigen Tortenstücke, von denen uns Nordstern erzählte hatte und die wir in Ellerau im Landgasthof Saggau...





...auch wirklich bekamen.


Wir waren so überwältigt davon, dass wohl keiner daran dachte, ein Bild davon zu machen. Jedenfalls habe ich keines, dass ich hier einstellen könnte und kann daher nur sagen, schaut euch diese hier an!!! Was auf unseren Tellern serviert wurde, sah wirklich genau so aus. Und wir ließen die Theke, hinter der sie angeboten wurden, nicht aus den Augen, als wir dort anstanden, um unsere Portion Tortenstücke zu holen - aus Angst, es bliebe für uns nichts übrig, so gut besucht war das Cafe.

Der Landgasthof ist nicht nur ein Cafe, Restaurant und kleines Hotel. Im Gegenteil - es ist ein richtiger Erlebnisort für eingefleischte Städter und daher auch Anziehungspunkt an den Wochenenden für Familien mit Kindern. Wer Lust hat, kann dort nämlich hautnah einen kleinen Landwirtschaftsbetrieb besichtigen...






...und die großen Traktoren...





...und andere Gerätschaften ansehen,...





...die heutzutage benutzt werden für die Arbeit draußen...





...oder Blick in einen Stall werfen, in dem die Rinder stehen...





...oder die Kälbchen in unterschiedlichen Wachstumsphasen sehen...





...und auch streicheln, wenn sie es zulassen.






Waren es an der Quelle nur wenige Mitglieder, die sich dort trafen, saßen wir bei Tisch...





...doch mit zehn Personen zusammen, hatten Spaß und uns viel zu erzählen.






So viel, dass die Zeit wie im Flug verging und wir uns noch die Speisekarte bringen ließen, weil die eine oder der andere wieder etwas hungrig geworden war und nicht mit knurrendem Magen nach Hause wollte. Denn gut speisen kann man dort auch.



Alles in allem wieder ein gelungenes "Stammtisch-Treffen".
Ich bin sicher, wenn ich dem Organisator hier herzlich DANKE sage, spreche ich im Namen von allen die dabei waren.


Es war wieder einmal schön... - und ich freue mich nun auf das nächste Treffen, der Termin steht ja.


Bis dann
tranquilla


PS: Die Landschaftsbilder und die von der Quelle, die hier eingestellt sind, bekam ich von Nordstern, dem ich dafür herzlich danke. Ohne diese hätte ich den Bericht nicht schreiben können, denn an der Quelle war ich nicht dabei....


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