Teil 2 zum Postüberfall..............


.. wir waren in Überlingen und zwei Jahre später wurde mein zweiter Sohn geboren und uns überfiel die Sehnsucht nach Bayern, unseren
Sportkameraden und Freunden...........
Zufällig las ich in einer Fachzeitschrift für Elektronik, eine Zeitungsannonce, daß eine kleine Elektronik-Firma in Murnau einen Betriebsleiter suchte.
Ich setzte mich an die Schreibmaschine und schrieb für meinen Mann eine Bewerbung und zum Abendessen gab es diesmal eine Unterschrift!
Ohne Antwort anzuwarten, rief ich die örtliche Zeitung an und schaltete eine Annonce: "Haus zu Mieten gesucht, in Murnau und Umgebung, ab ..."usw.
Das Telefon stand unter ständiger Bewachung !!!
Na, jedenfalls kam eines Tages dicke Post und alles auf einmal.
Haus gefunden - einziges Manko, für nur 3 Jahre, was soll's, wir fuhren hin zu dieser Firma, das ging in Ordnung und dann zum Haus und waren begeistert und schlossen sofort den Mietvertrag ab.
Verdienst war gut, die Miete auch bezahlbar und so zogen wir wieder nach Oberbayern um.
Jetzt war ich für die nächsten 3 Jahre Hausfrau und Mutter und langsam fing ich an, mich mit Babysprache auseinander zu setzen.
So geht das nicht. Der Große kam in den Kindergarten, der war sowieso schon spät dran und der Kleine ein Jahr später und ich war vormittags wieder frei.
Ein Beruf mußte her - nur was? Ich klappte die Zeitung auf und fand eine Annonce, daß eine Privat-Pension, in der Nähe der Unfallklinik, eine Hilfe suchte - halbtags.
Das war die Lösung - von neun bis eins, in der Nähe vom Kindergarten
und nichts wie hin.
Das klappte auch - ich wurde "Mädchen für alles" und fühlte mich wohl.
Leider waren diese drei Jahre viel zu schnell vorbei, die Wohnungssuche fing von vorne an.
Der Große stand kurz vor der Einschulung, was auch zu denken gab und die Zeitung vom ganzen Landkreis wurde durchgeblättert und da stand sie drin. "ein Bungalow in einem Dorf".
Ich schaute mir das Ding mal von weiten an.
Wunderbare Lage, viel Grundstück drumrum, alles eingezäunt und etwas abseits vom Dorf. Ich schrieb die schönste "Bewerbung" meines Lebens, mit Fotos aller Familienmitglieder - auch Krümel-Dackel, Onkel Cesar, der Collie und Minimax und die dicke Berta, die Meerschweinchen-Brigade und so schickte ich das ab.
Mein Mann war entsetzt............denn ich konnte weiter zu meiner Arbeit fahren und die Kinder in den Kindergarten bringen bzw. den Großen später auch zur Schule.
Wir bekamen auch das Haus, dank meiner unkoventionellen Bewerbung
und alles lief wie am Schnürchen.
Doch eines Tages wurde mein Mann schwerst krank.
Er hatte Hodenkrebs, lag nach zwei fürchterlichen Operationen wochenlang im Krankenhaus, bis es nur noch Krankengeld gab.
Ich suchte nach einer neuen Wohnmöglichkeit und vorallem Preise runter.
Mein Verdienst und Krankengeld reichte nicht mehr aus und ich fing wieder an zu suchen..........und fand.
Eine neue Arbeitsstelle und ein Haus, mit einem riesigen Grundstück und bezahlbar. Nach außen ein Holzhaus, einer Schule am Ort, denn der Kleine war nun auch zur Einschulung dran.
Und dieser Arbeitsplatz führte mich zur Erfüllung hin.......
ein Traum ist wahr geworden und erfüllt mich heute noch........
Aber davon in der nächsten Geschichte - Teil 3 -

mit lieben Grüßen
Euer Moni-Finchen



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Kommentare (2)

finchen eine ruhige Hand brauch man dazu auch.
Gruß und Bussi
Dein Moni-Finchen
Medea Moni-Finchen!
Nun stell aber meine Geduld und Neugierde nicht auf so eine harte
Probe.!!!

Bitte weiter im Text, sonst kann ich heute nicht einschlafen,
ich bin so gespannt auf die Erfüllung deines Lebens, das muß ja ein
paradiesischer Arbeitsplatz gewesen sein ...


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