Sommerzeit
Sommerzeit
Schon abgeerntet sind die ersten Fluren;
nur Stoppeln leuchten noch ins weite Land.
Die Sensen wurden nicht geführt von Hand -
ein Drescher hinterließ hier seine Spuren.
Nicht Garben, Rollen transportiert auf Fuhren,
sie finden ihren Platz am Straßenrand:
hierdurch gebannt ist mancher Scheunenbrand.
So sind in unsrer Zeit nun die Strukturen
.
Die Menschen, mit Maschinen gut vernetzt;
damit wird Arbeit schnell und gut getan.
Ob die Maschine Menschen einst ersetzt?
Und ob es so mal stand in Gottes Plan?
Der Mensch, er macht sich Gott, die Welt zu eigen;
was werden wird, das wird die Zukunft zeigen.
© lillii (Luzie-R)
Kommentare (12)
Liebe Luzie,
wenn ich so diese "armseligen" riesigen Rollen auf den Getreidefeldern sehe, muß ich an die Garben denken, die man in der Kindheit aufegstellt hat und in denen wir uns versteckt hatten, wenn wir von einem Regenguß überrascht wurden.
Und dann haben wir Strohhalme gesammelt- ob das mal wieder kommt, wenn die Plastik"stroh"-halme verdrängt werden? Wer weiß...
Den Plan, daß die Menschen von Maschienen oder noch schlimmer Robotern ersetzt werden, hat der liebe Gott bestimmt nicht gemacht.....
Schönes Sonett hast Du da geschrieben, ich habe es sehr gern gelesen.
Einen schönen Sonntag wünscht Dir
Angelika
Liebe Luzie,
..."was werden wird, wird erst die Zukunft zeigen"
Das ist richtig, doch es zeichnet sich jetzt
schon ab, dass die Menschen keiner glücklichen Zeit entgegen sehen.
Die Gründe dafür aufzuzählen würde den
Rahmen sprengen aber sie sind ja auch allgemein bekannt.
Wir werden es wohl nicht mehr erleben....
Danke für dein nachdenkliches Gedicht.
Liebe Grüße Carola
Liebe Caro
sicherlich wird die Zukunft sich ändern, die Zeit bringt das mit sich, wir gehen ja nicht rückwärts in die Zeit, sie schreitet voran.
Ob wir, die Menschen, in fünfzig Jahren glücklicher sein werden?
Wie war es vor fünfzig Jahren? Möchte ich in diese Zeit zurück?
Klare Antwort: "Nein!"
In diesen 50 Jahren ist so vieles passiert, Positives wie auch Negatives.
Zurück möchte wohl keiner, man erinnert sich gern an Früheres, es gehört zu uns und hat uns geformt.
Die Jugend von heute wächst anders auf, sie kennt unser FRÜHER nicht oder nur aus unseren Erzählungen.
Es wird alles schneller,rasend schneller, ist das schön?
Nein, für mich nicht, ich befürchte, wir könnten eventuell mal zum Schall werden.
Gerne möchte ich mal in die Zukunft schauen können.
Ist sie unsicherer als unser Früher ???
Na?
liebe Grüße Luzie
Liebe Luzie,
ich setze als Antwort auf dein Gedicht und die Zugaben der vielen Laudatoren lieber einen besonderen Blog, weil das etwas mehr wird. Deine Zeilen haben mich in eine intensiv erlebte Zeit zurückversetzt, danke!
Manfred
Lieber Manfred,
ich habe Deinen Blog gelesen und genauso ist es gewesen, ich hätte es nicht besser formulieren können,
es ist doch schön, sich an alte vergangene Zeiten zu erinnern, das war unser gelebtes Leben.
danke, Luzie
Liebe Luzie,
so ist es heute und dennoch erfreuen die "Röllekens" auf den gemähten Matten. Ich liebe dieses Bild. Die Automatisierung ist einerseits natürlich arbeitserleichternd und wirtschaftlicher, andererseits werden vielen Menschenarbeit durch Maschinen ersetzt.
Wer weiß es schon, wie morgen die Welt aussehen wird. Ich kann nur hoffen, dass ein gerüttelt gutes Maß gefunden wird, damit die Menschen nicht eines Tages selber zu Zombies werden.
Ein schönes Sonett, welches die heutige Zeit aufzeigt und gleichzeitig fragend in die Zukunft weist.
Es macht sehr nachdenklich.
S
Ein schönes Wochenende für dich und sei lieb gegrüßt von
Ingrid
Liebe Ingrid,
Die Röllekes sehen wirklich ganz niedlich aus, ich stelle mir gerade ein abgeerntetes Feld mit aufgestellten Garben vor, das gibt es nicht mehr, eben nur noch auf Bildern.
Ein wenig Wehmut kommt schon auf.
Ich höre meine Kusine sagen;
"Du hättest die Garben mal binden müssen, dann würdest Du anders reden."
wahrscheinlich hätte sie recht.
Danke fürs Bild, Kommentar und die Grüße.
Ich wünsche Dir noch viel Freude an den "Röllekes" und ein sonniges Wochenende.
liebe Grüße
Luzie
Die Zukunft wird es zeigen …
Je mehr dem Menschen von Robortern abgenommen wird, desto eher wird es den Untergang der Spezi "Mensch" herbeiführen. Oder auch nicht … die Zukunft wird es zeigen, uns aber wohl nicht mehr.
LG
Willy
So ist es Willy,
Der Roboter schafft uns ohne Schwierigkeiten ab,er wird uns unter Umständen manipulieren und wir merken es nicht mal.
Oder steckt dann doch eventuell jemand dahinter?
Wissen wir es?
LG Luzie
Ein klares Abbild heutiger Lebenswirklichkeit mit der Feststellung „So sind in unsrer Zeit nun die Strukturen“, die zur Frage führt: „Ob die Maschine Menschen einst ersetzt?“ Diese aber hat längst eine realistische Antwort gefunden, denn – um beim „Bild“ des Gedichtes zu bleiben – es gibt bereits hochmoderne landwirtschaftliche Maschinen, die per Satellit gesteuert ohne menschliche Begleitung völlig alleine (sogar bei nächtlicher Dunkelheit) einen Acker bearbeiten.
Man stelle sich vor, der Landwirt geht abends entspannt in die Dorfkneipe, trinkt dort am gut besetzten Stammtisch beim Kartenspiel einen (oder mehrere) Schoppen Bier und steigt nach getaner Arbeit der von ihm programmierten fahrerlosen Maschine in diese ein, als sie gerade an der Kneipe vorbeikommt, um die Hofgarage anzusteuern. – Tolle Sache, die sich selbst Gott nie vorgestellt haben mag... oder doch,
fragt (in dieser Sache) ungläubig
Syrdal
Lieber Syrdal,
mittlerweile ist vieles vorstellbar. Du hast es gut ausgemalt mit dem Traktor, der den in der Kneipe sitzenden Landwirt zurück zu seinem Bauernhof bringt.
Das sind für mich eigentlich keine normalen Vorstellungen mehr, dabei wird es mir ein wenig plümerant. Ich möchte das eigentlich nicht erleben.
Wenn sich Gott dieses vorgestellt haben sollte und ich wüsste es mit Sicherheit, dann würde ich wirklich an seinem Verstand zweifeln.
Danke, dass Du ein wenig gesponnen hast.
LG Luzie
wieder sehr schön geschrieben liebe Luzie
aber das bin ich ja gewohnt
so viele gedanken macht man sich darüber
weils ja überall so ist
"Wann ersetzen die Machinen die Gefühle und Gedanken"
Liebe Grüße schick ich Dir
hade