Schicksal

Autor: ehemaliges Mitglied

nimmt das Schicksal seinen Lauf
hält man das Schicksal auf?
Sind meine Talente erschöpft?
Habe ich sie gut vermehrt
oder habe ich sie vergraben?

Wie kann ich das
Schicksal stoppen?
Was kann ich tun,
um glücklich statt
traurig zu sein?

Es gibt in diesem Sinne
kein Schicksal,
welches man ohne sein
eigenes Zutun erdulden müsste!

Es gibt viele Wege,
sein Glück zu finden.

Auch wenn manches nicht so läuft
wie man es möchte,

wenn man ständig an sich arbeitet,
sich trainiert,
mit sich im Reinen ist,
und auch scheinbar Unabänderliches
nach seinem Gusto verändert,
zumindest in Nuancen,
die vom Unglück ins Glück führen,

dann kann man mit dem Schicksal,

das aus den Genen und
der Umwelt kommt,
das einem von Gott zugedacht,
wie einige meinen,

wunderbar umgehen.

traumvergessen
23.07.2012

Anzeige

Kommentare (4)

ehemaliges Mitglied ich teile deine Auffassung, dass fast alles vorbestimmt sei und man nur etwas lenken könne, nicht, aber ich respektiere sie, du bust schließlich die Lebenserfahrenere

Ich danke dir.
Liebe Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied
Das Bewusstsein, sein Lebensschiffchen selbst zu steuern, gibt die Gewissheit nicht allem Willenlos ausgeliefert zu sein,denke ich.


Ja Traute, damit befindest du dich in guter Gesellschaft mit unserem Lieblingsphilosophen Immanuel Kant. Er sagte:

"Der Ziellose erleidet sein Schicksal - der Zielbewusste gestaltet es."

"In einem Aufsatz der Berlinischen Monatszeitschrift, dem führenden Organ der deutschen Aufklärung, beantwortet Immanuel Kant 1784 die Frage "Was ist Aufklärung?":

"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines andern zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht aus Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. 'Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!' ist also der Wahlspruch der Aufklärung."

Und da du gerade die Frage nach der Zufälligkeit meiner Verse gestellt hast :
Hier ein Zitat von Friedrich dem Großén, den du ja auch sehr schätzt:

"Je mehr man altert, desto mehr überzeugt man sich, dass seine heilige Majestät der Zufall gut drei Viertel der Geschäfte dieses miserablen Universums besorgt."

Und hier noch ein wunderbarer Spruch von Epikur von Samos:

"Von allen Geschenken, die uns das Schicksal gewährt, gibt es kein größeres Gut als die Freundschaft - keinen größeren Reichtum, keine größere Freude."

Du siehst, alle meine und deine Aussagen befinden sich in guter Gesellschaft

Ich danke dir für deinen Kommentar, den ich voll unterstreiche.

Die Zitate bzw. Aussagen sind unter folgenden Links zu finden:

Zitate

Ausführungen Kants zur Aufklärung


Freundliche Grüße
traumvergessen

kleiber ...versuche nicht dein Schicksal zu stoppen
es ist (fast) alles vorbestimmt.
Aber vielleicht kannst du es etwas ...lenken...

Viel Glück!!!

Lieben Gruss ...Margit
Traute Schicksal, was sagt mir das Wort?
Das mir Zugedachte empfangen?
Ja , aber nicht fügsam und unwidersprochen und nicht tatenlos geschehen lassen was auf mich zu kommt.
Denn einiges kann ich voraussehen und damit aus dem Weggehen. Ich bin also nicht völlig dem Schicksal ausgeliefert.
Ich kann mein Schicksal beeinflussen, in dem ich die Handlungen anderer voraussehe/vorausberechnen/ erwarten kann.
Wenn mir also der Trend in den mein Leben läuft nicht recht ist, suche ich mir einen anderen Kreis für mein Leben.
Manche Dinge sind gesetzmäßig, die denke ich für mich haben nichts Schicksalhaftes, denn den Gegebenheiten muss sich jeder fügen, oder begegnen, so, dass es am wenigsten Schaden für mich bringt.
Wenn ich als o die Straßenverkehrsordnung nicht einhalte, muss ich mit Konsequenzen rechnen, die dann nichts mit Schicksal zu tun haben, sondern mit meinem Verhalten. Um aber den anderen Verkehrsteilnehmern aus dem Wege zu gehen, die auch die STVO missachten, müsste ich die Straßen meiden, oder ein Risiko eingehen.So ereilt mich auf der Autobahn nur dann das Schicksal, wenn ein Blitz mich trifft, soz. höhere Gewalt.
Dem Schicksal ist man nur wenig ausgeliefert, wenn man acht gibt. Aber wer verbringt schon sein ganzes Leben mit der Vorausschau von Gefahren?
So vertrauen wir auf etwas Glück, das wir ja auch ab und zu haben und darauf, dass das "Schicksal" uns nicht trifft.
Das Bewusstsein, sein Lebensschiffchen selbst zu steuern, gibt die Gewissheit nicht allem Willenlos ausgeliefert zu sein,denke ich.
Da können wir schön darüber diskutieren, es ist ein unendliches Thema,lieber Traumvergessen, dass Du scheinbar ganz zufällig in Deine Verse setzt?
Mit freundlichen immer noch Nachdenkgedanken, grüßt Traute und sagt gut gewählt.

Anzeige