In einem Doerfchen an der Lahn
am Ufer von dem kleinen Bach
da liegt ein alter grauer Kahn
verwittert schon und altersschwach

Und ebenso wie dies Gefaehrt
kein bisschen rein und garnicht hold
lebt Reinhold dort, dem es gehoert
der alte schmutz’ge Trunkenbold

In einer kleinen morschen Kate
gemeinsam mit der Schwester Herta
wohnt er dort mit der Kuh Agathe
und mit der suessen Henne Berta

Ihn kuemmert nicht das Weltgeschehen
und garnichts sonst als Lindenstrasse
will taeglich er im Fernsehn sehen
er glaubt das trennt ihn von der Masse

Ach hat’s der Reinhold doch so gut
wer’s kann wird ihn verstehen
vorausgesetzt er hat den Mut
sich diese Schmarren anzusehen ?

guana






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Kommentare (10)

guana Bei einem dieser geschmacklosen Handlungen mag Schmarren
noch angebracht sein. Wenn es jedoch als endlose Serie
zu sehen oder wie neuerdings sogar als schmalbruestiger
Familienepos zu lesen ist, beginnt mir zu grausen.
Lieber Gruss
Guntram
Ps Aber was solls
es kommt scheinbar
tatsaechlich an.
guana Schoen wie Du es erkannt und geschrieben hast.
Hier ging es mir weniger um irgendeine Person,
sondern darum, aus diesem Namen eine kleine
Geschichte zu machen.
Schoenes Wochenende und
lieber Gruss
Guntram
guana Ja, der Meinung bin ich auch.
"Jeder soll nach seiner Fasson gluecklich werden"
Einen ganz herzlichen Gruss und ein
schoenes Wochenende wuenscht Dir
Guntram
guana Wie Du hier spannend in Versform geschrieben hast
soll es sein, ich bin dafuer "Jedem Tierchen sein
Plaesierchen"
Lieber Gruss
Guntram
guana Herzlichen Dank fuer Deinen Kommentar
welchen Du dieses Mal so schoen in Gedichtsform
geschrieben hast.
Einen lieben Gruss und ein schoenes Wochenende
mit ganz viel Sonnenschein
wuensche ich Dir.
Guntram
agleh "Schmarren" ist genau das richtige Wort für solche Sendungen.
Lieben Gruß
agleh
joan jetzt nicht nur mit Haut und Haaren sonder auch in seiner
Bedeutung für Mensch und Tier erfassen kann,verdanke ich nicht nur
imposanten Foto und Deiner höchst gelungenen Beschreibung sondern
auch den drei nachfolgenden Dichterinnen und deren sensibler Nachempfindung..

In meiner Fantasie fliegt er sogar bis zu Dir über Land und Meere.
Lieben Gruss hinüber.Joan

kleiber ...er hat sein Leben selbst gewählt...und fühlt sich dabei wohl...
das ist das ...Wichtigste...dabei,
na, ja was soll das schon

Lieber Guntram...schön !!!!Herzlichen Gruss Margit

Traute Ja der Reinhold ist nicht dumm
wer macht schon den Buckel krumm
wenn er kann mit müdem Kopf
vor sich hin-leben wie ein Tropf
dösen vor der Glotze
das bringt kein Gemotze
hat ein Köpfchen wie sein Huhn
und lässt alle Arbeit ruhn
so modert er mit seinen Sachen
nur nicht zu viel Aufwand machen
ja lassen wir ihn Leben
er will es so nur, eben.
Das ist eine Variante,
die so manchen Faulpelz kannte
das ist nichts für Dich und mich
nein so träge lebt man nicht.
Eine richtige Idylle, hast Du mit Deinem Gedicht gezeichnet.
Ich las mal ein Buch von einem russíschen Schriftsteller,
die Hauptfigur hieß Oblomow, erlebte ähnlich und wurde zum
spichwörtlichen gutmütigen Faulpelz aus Trägheit.
Das ist Dir gut gelungen.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Britt

Da ist er schon, der gute Reinhold
in seiner morschen Kate.

Er haust im Dreck mit Huhn und Kuh
Agathe schaut dem Dreckfink zu

Es hilft nicht viel, wenn Herta putzt,
Der Reinhold alles neu verschutzt

Er lümmelt sich tagein tagaus
Und wäscht sich nicht die Füße

Er möchte sein, ganz rein und hold
Entstanden ist ein Trunkenbold.

Und die Moral von der Geschicht,
ich sende dir jetzt viele Grüße

Britt lachend

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