Prosa-Dichtung zum Herbst

Autor: ehemaliges Mitglied

Mit "Prosaischer Weitschweifigkeit" bezeichnet man gelegentlich eine Dichtungsart, an der ich mich nach längerem Pausieren heute ( weil´s mich halt raffte ) herangewagt habe. Nun bin ich neugierig, ob so etwas ebenfalls auf Zustimmung stößt. Die nicht Einverstandenen melden sich ja eh nicht, weil hier vor Ort nur Lob und Schulterklopfen zum obligaten Benimm zählen, Kritik jedoch unerwünscht ist, mit der Begründung: "Hier wird vorgestellt, und es ist keine Schreiberwerkstatt, wo Herumdrechseln erwünscht ist."
(Dies ist allerdings nicht meine Denkart, bemerke ich ausdrücklich!)

Muss es in zwei Teilen bringen:







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Kommentare (11)

christl1953 Deine herbstliche Betrachtungs und Schreibweise macht es mir schon ein wenig schwer,das Geschriebene richtig zu erfassen. Du bist eben ein Genialist was das Gedichteschreiben betrifft.Nicht Neid sondern Bewunderung dafür ist Dir gewiß.Es scheinen ähnlich die Gedanken eines Dichters Namens Barthold Hinrich Brockers -1680-1747 gewesen zu sein.Auch er hat seine Herbstgedanken in einem ähnlichen Stil niedergeschrieben-ungereimt und nicht im Versformat.Da muß man seine Köpfchen schon ein wenig anstrengen um den Sinn des Geschriebenen zu verstehen.Es ist aber auch keine Schande ,wenn man nicht alles versteht.
christl1953
ehemaliges Mitglied ..., Ihr verwöhnt mich ja auf alle Fälle "kommentarisch", habt Dank!

Das mit dem "Zweigeteiltem" hätte ich so nicht erwähnen sollen. Ich meinte damit, dass
ich für den eingestellten Text zwei "IMG"s benötigt habe.

Ich schaue aber einmal nach einen weiteren "Herbst" in meinen "Scheuern.
Der muss ja jedes Jahr neu daran glauben bei allen Dichtern und Denkern auch des STs.

*Ramires*




sarahkatja Lieber Otmar.

„ Diese Schwere kann mit Leichtigkeit zumindest ich ertragen.“

So ganz kann ich das nicht glauben. Fast kommt es mir vor, als
hätten einige Fallschirmchen der Pusteblume auch in Deinem reichen
Acker ihre kleinen Wurzeln eingegraben.

„ Raten könnte ich noch Zeilenmeter weiter,
denn es fehlt wie immer nicht an den Vokabeln,
die dazu angetan, ein Wortgefüge zu errichten,
nennen wir’s vermessen „Dichten.“

Tue es,
alles Liebe und Gute
Sarahkatja







Traute Lieber Ramires, viel Kraft für die Trauerarbeit und all die
unsäglichen Laufereien und Aufgaben, die solch ein Ereignis
ganz nebenher mit sich bringt.
Und danach eine Ruhe um der Verstorbenen zu Gedenken und würdigen.
Mit verständnisvollen Grüßen,
Traute
Eine Tränenrose
Traute 2(Traute)


inge43 ich kenne das lied, auch der herbst hat schöne tage. es ist nicht immer die jahreszeit gemeint. der lebensstrom. der schmerz, die hoffnung, lassen sich nicht immer verbergen .
das fließende wasser der träume. das ewige spiel der eichhörnchen. das spiel der freien gedanken, wie weit ist das ende des herbstes?

wann kommt der 2. teil?
wieder hoffnung, kraft , vertrauen auf weitere, mögliche geschenke der natur?
oder schon der winter, der trotz seiner schönheit alles erstarren läßt?
lginge
ehemaliges Mitglied das mit deiner Schwiegermutter tut mir leid und ich möchte dir mein herzliches Beileid aussprechen. Im übrigen finde ich dein prosaisches Gedicht voll gelungen und ich wüsste auch nicht, was man daran verändern könnte. Es ist ein echter Ramires geworden.

Liebe Grüße und alles Gute auch für deine gesamte Familie
Gerd
ehemaliges Mitglied Habt Dank! Gestern verstarb meine liebe Schwiegermutter, ich selber bin nicht so ganz "auf der Höhe". Es ist fast, als wären meine obigen Zeilen wie in einer Vorahnung, einem schnellem Vorgriff von mir ausgetan worden. Ich habe sie nun paarmal gelesen und finde, was selten ist, daran nichts Abänderbares aus meiner Sicht.
Ein schöner Herbst war auch vor 14 Jahren, als am selben Tag mein Vater starb. (Hat er die "Hildegard" , die er sehr schätzte, gerufen?). Da kommen einem Gedanken...

Seid aber herzlich gegrüßt vom *Ramires*

sarahkatja Ich weiß, Du kannst zeilenmeterlang jonglieren,
mit Adjektiven und Verben balancieren,
Du wirst nie müde bei diesem Schaffen,
wir kleinen Geister nur staunend gaffen,
über unerschöpflichen Vokabelspeicherraum,
gern könnten wir das, es bleibt ein Traum.

Heut’ wollte ich mir ein Schäferstündchen gönnen,
im Jagon so nennt man es auch manchmal pennen,
ach, nein, ich hab` ja total daneben gegriffen,
es fehlte das „l“, und pennen gar ungeschliffen.
Nun sitze ich hier wieder und räsoniere schlau:
ob Füchslein sitzt verschmitzt vor sonnigem Bau?

„Auf substantivem Acker, wo Verben und Adjektive sprießen,“
eine jede Zeile muß - kann man nur zergehend genießen,
es ging nicht anders, einiges Zubehör musst’ich streichen,
des Versmaßes wegen, sonst wäre es nicht zu erreichen.
Mit Dichterpinsel maltst Du der Hoffnung ewig blühende Zeit,
ein Veto? – es bleibt des Dichters Wort und Beständigkeit.

Lieben Gruß
Sarahkatja








-)
inge43 ich bin den weg in den herbst mitgegangen, habe die netze mit den wassertropfen gesehen, habe die eichhörnchen mit erlebt und den abschied schmerzhaft gespürt.
das versäumen bedauert, aber auch akzeptiert. es sind zeilen ,die man voll erleben kann. ich freue mich auf den 2. teil
hg inge
immergruen Manche Gedanken fügen sich keinem Reim und dann ist mir eine solche gedankliche Konzentration in Prosaform gerade recht, auch wenn man es dann vielleicht nicht mehr Lyrik nennen kann. Aber in der heutigen Denkungsart ist es immer noch Poesie. Als einer, der im Osten der Republik lebt, hast Du bestimmt den Namen Cibulka gehört oder gelesen. Er ist einer der Autoren, die poetische Prosa schrieben. Seine Werke sind nicht umfangreich, aber kompimiertes Wort.
Und auch wenn Du Kritik hören möchtest, ich habe keine anzubringen. Leider. Deine herbstlichen Gedanken sind sehr farbig und gut gesetzt.
immergruen
Traute Ganz exotisch klingt Dein Lied
Prosa, Poesie,Hybrid
das ist einspezieller Gruß
an des Herbstes Hochgenuss
ganz auf Fühlen steht mein Sinn
da ich herbstverzaubert bin
bravo Meister, gut gemacht
Reim und Prosa, eine Pracht,
sagt Traute
Traute 2(Traute)




Herbstrose im Morgentau

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