Peter Lenk, der Bildhauer vom Bodensee
Der aktuell laufende Fotowettbewerb brachte mich auf die Idee mal etwas mehr über Peter Lenk zu berichten. Nicht das Bekannte wie die Imperia von Konstanz, der Narrenbrunnen in Überlingen, das Triptychon von Ludwigshafen oder das U17 vor der Stockacher Sparkasse. Nein mal das, was weitestgehend unbekannt ist und einen Großteil seines Schaffens ausmacht. Darüber habe ich eine DIA-Show gemacht.
Dazu habe ich mich mal im (privaten) Skulpturenpark von Bodman am Bodensee etwas umgesehen. Zusehen sind in erster Linie Modelle und Proben von dem, was er in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz aufgestellt hat.
Noch dies:
Peter Lenk gibt niemals vor der Aufstellung bekannt, was das Kunstwerk darstellen soll. Er fragt in den jeweiligen Gemeinden oder Städten ob er es darf und schließt Verträge ab in denen steht, das falls die Bewohner der Gemeinde oder der zuständige Gemeinderat das Kunstwerk nicht haben wollen, es im Garten bzw. Grundstück des Sponsors aufgestellt wird. Dieser Fall ist aus verständlichen Gründen noch niemals aufgetreten, denn es ist anzunehmen, das die Skulptur zwar von diesem öffentlichen Platz entfernt wird, aber die Gemeinde es zum ihrem Ärgernis noch immer im Dorf bzw in der Stadt hat.
Das U17 musste von seinem vorgesehenen Platz, innerhalb eines Kreisverkehrs am Ortseingang von Stockach, entfernt werden, weil es auf Grund seines Standortes eine Gefahr für den Straßenverkehr war. Alle Touristen blieben am oder im Kreisverkehr stehen und wollten das Prachtstück bewundern, zumal Rudolf Scharping als Käptn die Parade abnahm.
Viele werden sich noch an den Dummfug um das Päpstlein aus dem Konstanzer Bahnhof erinnern. Dort lag dieser Fall auch nicht vor, denn es handelte sich nicht um das Original sondern um einen Gipsabdruck. Dieser machte danach eine Reise im offenen Anhänger durch halb Europa. Als letzter Aufstellungsort ist mir Salzburg bekannt.
Viel Spass beim Ansehen seiner Arbeiten: Peter Lenk der Bildhauer vom Bodensee
der hinterwaeldler
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