Ostseeregion - Hansestadt Wismar - Teil 1: die Nikolaikirche
Die Hansestadt Wismar liegt an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns am südlichen Ende der durch die Insel Poel geschützten Wismarbucht.
Am 27. Juni 2002 wurde ihre Altstadt zusammen mit der von Stralsund unter der Bezeichnung Historische Altstädte Stralsund und Wismar in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.
Zeit der Hanse
Schon einige Jahre nach der Stadtgründung wurde Wismar Mitglied der Hanse. Am 6. September 1259 trafen sich in Wismar die Gesandten aus Lübeck und Rostock, um einen Schutzvertrag gegen die zunehmende Seeräuberei zu schließen. Das war der Grundstein für das sich rasch entwickelnde wendische Quartier der Hanse. Im Jahre 1280 bildete Wismar, das an der Hansischen Ostseestraße lag, zusammen mit Stralsund, Rostock, Lübeck und Hamburg den Wendischen Städtebund und die Stadt wurde im Mittelalter ein wichtiges Mitglied der Hanse. Die hanseatische Tradition der Stadt ist bis heute deutlich spürbar. In bewusster Anlehnung daran trägt Wismar seit dem 18. Januar 1990 auch wieder den Titel Hansestadt. Von 1238 bis 1250 wurde die Wismarer Neustadt gebaut, und Wismar erreichte seine bis ins 18. Jahrhundert gültige Ausdehnung.
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Angekommen parkten wir vor dem geschichtsträchtigen Bahnhof Wismar der gleich neben dem Busbahnhof liegt. Von hier aus zu sehen gegenüber der Straße ragt unübersehbar der Turm einer von immerhin 4 wunderschönen Kirchen in den Himmel, die die Hansestadt mit ihren 44.000 Einwohnern zu bieten hat, die Nikolaikirche.
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Die Kirche St. Nikolai von Wismar wurde von 1381 bis 1487 als Kirche der Seefahrer und Fischer erbaut. Sie gilt als Meisterwerk der Spätgotik im nordeuropäischen Raum.
Der ursprüngliche Turm hatte eine Höhe von 120 m. Am 8. Dezember 1703 zerstörte ein Sturm den Spitzhelm des Turms. Teile des Spitzhelmes durchschlugen das Dach des Hauptschiffes und richteten große Zerstörungen an der Inneneinrichtung an. Erst 1867 war die Kirche wieder hergestellt.
Die Maer geht um, dass eine Frau dabei ums Leben kam, die kurz zuvor ihre Sünden gebeichtet hatte (sie muss es wohl ziemlich schlimm gtrieben haben), denken sich die Wismarer dazu.
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Die vergleichsweise geringen Schäden an der Nikolai-Kirche im Bombenkrieg wurden 1946 bis 1948 im Wesentlichen behoben, das Dach 1962 bis 1963 erneuert.
Die Orgel wurde erst 1985 eingebaut. Vorher befand sich die von 1842 bis 1845 erbaute Orgel in der Freiberger Nikolaikirche in Sachsen. Das reich verzierte Instrument wurde von Johann Gottlob Mende geschaffen und verfügt über zwei Manuale und 28 Register.
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loretta
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