Oh holde Natur
hangabwärts durch Wald und Flur –
und Blümlein sich wiegen verträumt im Wind,
wie schön ist doch die Natur!
am Horizont himmelwärts.
Die Sonne strahlt milde im buntherbstlichen Tal,
der Anblick erwärmt unser Herz.
Das Glockengeläute des weidenden Viehs
und der Sennerin Jodler auf der Alm,
verziert solch Augenblicke als schönste Musik,
wie die Andacht in einem Psalm.
und ein Bänkchen lädt zum Rasten ein –
bunte Blätter der Bäume halten dem Plätzchen fern,
das Hasten im menschlichen Sein.
zu fröhlich, frommen Plauschen.
Ich schaue geruhsam verträumt in das Tal,
höre fern des Bächleins rauschen.
Des Weges kommt ein Mägdelein, mit Krug,
Sonnenblumen in den Händen.
diese Blumenpracht zu spenden.
Ein Dank für die Schönheit von Mutter Natur
die wir hier sehen, spüren und hören –
wie herzlos doch manche Menschen sind,
die sowas leichfertig zerstören.
Kommentare (9)
Lieber Ferdinand,
Deine Ode an die "holde Natur" erinnert Deine "holde " Kuh Luise an ihren "Almabtrieb"...jetzt bekommt sie wieder eine dicke Glocke umgehängt, die mit ihrem Geläut, die letzten blühenden Glockenblumen grüßt.
Danach verkrümelt sich das Edelweiß und der letzte "Almdudler" ist bereits getrunken.....
Es ist wirklich ein Jammer, dass den "Natur-zerstörern" die Hände bei ihren Untaten nicht direkt abfallen....und nie wieder nachwachsen....
Welch ein Glück, dass es doch noch Menschen gibt, die Blumen an die Wegkreuze bringen, und wir Menschen mit Herz diese bewundern können, wie Kraft und Freude daraus schöpfen....
Gerne gelesen mit lieben Gruß
Renate
Danke, liebe Freundin, für Deinen herzlichen aber auch nachdenklichen Kommentar!
Der Almabtrieb ist ein wunderschönes Erlebnis, wird er doch in manchen Gegenden mit einem fröhlichen Fest, volkstümlichen Trachten, Tanz nach Voklsmusik und allerhand anderem "Gaudi" und passenden "Schmankerln" verbunden.
Die Naturzerstörung hat allerdings auch verschiedene Auslöser, denen man nicht immer so recht beikommt.
Ja! - In den lländlichen Gegendenist scheinbar die Religion noch tiefer verankert, wo dem Herrgott am Kreuze - auch mit verschiedenen Wünschen - rcht oft mit Blumengaben gedacht wird. Ich finde das - als gläubiger und bekennender Christ - toll und hat auch einen schönen Nebeneffekt: man bekommt ständig hübsche Foto-Objekte.
Sieh mal, die winzige Kapelle in Hünhan:
Und so sieht es drinnen aus:
@Dnanidref
danke Dir, mein Freund für das hübsche Foto von der Kapelle am Wegesrand in Hünhan, jetzt sehe ich sie auch von innen, als wir vorbei fuhren, war sie leider geschlossen...
herzlichst
Renate
Ich denke doch, liebe Freundin, dass wir sie bald mal gemeinsam besichtigen können!
Übrigens wurde das kleine Kapellchen von einem Auswanderer-Ehepaar aus Chicago gestiftet:
Danke für Deine freundliche Bewertung! Bei der Unmenge eigener Fotografien, fällt es allerdings manchmal schwer, passende herauszusuchen ...
"manche Menschen,die sowas leichfertig zerstören."
Wie wahr, lieber Ferdinand, leider nur zu wahr! Aber Gottlob gibt es auch noch die andere Spezies, die versucht. dieses Ende hinauszuzögern.
Auch wenn dabei - wie oft - über das Ziel hinausgeschossen wird.
Meint mit einem Gruß
Horst
Nur gut, lieber Horst, das wir die Natur - auch ohne politische Motivation - lieben und einzuschätzen wissen.
Natürlich nimmt auch Wetter und Ungeziefer ein wenig Einfluss auf die Störungen in der Natur, doch überwiegend passiert es von Menschenhand.
Ich freue mich, dass es Dir wohl scheinbar wieder richtig gut geht und wünsche es Dir von Herzen auch weiterhin!
Freundschaftliche Grüße
Ferdinand
In Burghaun strotzen die Bäume vor Gesundheit und lachen uns auch mal an!
Dein schönes Gedicht, lieber Ferdinand, zeigt nicht nur deine tiefe Naturverbundenheit, es ist zugleich durchdrungen von der Schwingung der Romantik… eine Welt, wie wir sie nur allzu gerne sehen und erhalten möchten – zumindest in unserem Herzen.
Danke für diese schönen Verse, die – zusätzlich zu deine Fotos – die eigenen Vorstellungsbilder in feiner Weise anregen.
Freundschaftliche Grüße
Syrdal