Menschenwege
Menschenwege
Der Mensch, er denkt sich seinen eignen Weg;
wie er ihn gehen wird nun Schritt für Schritt,
dass über jeden Fluss auch führt ein Steg,
der sichert vor Gefahren jedenTritt.
Doch kommt es selten so, wie er gedacht,
der Zufall schlägt oft zu mit aller Macht.
Ein kleines Kind wünscht sich der Mutter Nähe,
die es neun Monde intensiv gespürt.
Das Leben indess, dies verflixte zähe
gewährt nicht alles, wie es ihm gebührt.
So muss es früh, beizeiten schon erfahren:
sich zu bescheiden, dies nicht erst nach Jahren.
Ein junger Mensch, der Schule kaum entflohen,
stellt sich bei seinem neuen Meister vor.
In seiner Arbeitswelt, der oftmals rohen,
fällt allzu häufig ein in den Tenor:
“Die Kinderzeit, es waren schöne Jahre,
heut nimmt man mich doch sehr an die Kandare”.
Der Liebe trifft -“fast”- jedes menschlich Wesen,
und wenn es fand das rechte Gegenstück;
geht es ohn allzu langes Federlesen
hinein ins wohl erwünschte Eheglück.
Der Himmel hängt sooo voller Geigen;
wies weiter geht, wird sich erst später zeigen.
Der Mensch, er denkt sich seinen eignen Weg;
weiß er denn auch, wer seine Schritte lenkt?
Nimmt er in Anspruch dieses Privileg;
es muss so kommen, wie er selber denkt?
Das ist für mich die Frage aller Fragen,
die Antwort kenn ich nicht, werd sie vertagen!
© lillii (Luzie-R)
Kommentare (11)
Du spannst einen Lebensbogen, der mit einer Frage endet , die die ganze Menschheit bewegt.
Glaubst du das Vertagen wird nützen?
Liebe Grüße
Carola
liebe Carola,
ich werde es wohl in meinem Leben nicht erfahren,
ob später.. wer weiß, Der Glaube soll Berge versetzen und auch Wege ebnen können.
Glauben an eine Sache ist nie falsch, denn glaube ich nicht an sie, ist sie schon verloren.
Darum nützt Glauben, glaube ich.
Lieben Grüße
Luzie
Dem römischen Geschichtsschreiber Gaius Sallustius Crispus (* 86 v. Chr.; † 34 v. Chr.), auch einfach Sallust genannt, wird das geflügelte Wort zugeschrieben: „Der Mensch ist seines Glückes Schmied“. – Zwar steckt darin eine tiefe Wahrheit und doch gehört zum Lebensglück noch etwas dazu, das uns unbeschreibbar bleibt.
Es grüßt
Syrdal
es steckt eine Menge Wahrheit in diesen Worten, ohne Zweifel.
Zum Glück haben wir Menschen unterschiedliche Vorstellungen vom Glück und viele suchen und suchen und entdecken erst, dass sie es in Händen hielten, bevor sie es verloren.
LGrüße
Luzie
Liebe Luzie,
tolles Gedicht und es ist alles drin was einem so zum Nachdenken gereicht..
Manche meinen, daß es der liebe Gott ist, der uns lenkt, manche meinen es ist Schicksal oder Zufall..
Aber es kommt wie es kommt und wir werden es annehmen...
Danke Dir fürs "Lesenlassen"
einen lieben Guß schickt Dir
Angelika
Danke , liebe Angelika,
es kommt, was kommt, wir haben selten die Wahl zu entscheiden.
Und wenn, dann schauen wir zu gegebener Zeit, was zu machen ist.
Liebe Grüße Luzie
Gehst du die Schritte auf dem eignen Weg,
so achte drauf mit Sorgfalt nicht zu stolpern,
nur geht sich leider mancher Weg mit Holpern,
da nicht zu straucheln scheint ein Privileg.
Und der es dir gewährt, den Schritt dir lenkt,
kann der am Straucheln dich denn wirklich hindern?
Vielleicht sollst eher du die Eile mindern –
mal sehn, was dir die Weile dafür schenkt!
sei also bedächtig - meint elbwolf
Das sind aber wirklich bedächtige Verse,
die Du für mich verfasst hast,
werter Elbwolf -Wolfgang.
Es gibt selten Wege ohne Stolpersteine, darum werde ich Deine Worte zu beherzigen wisssen.
Mit Dank,
Luzie
Liebe Luzie,
zu Deinem Gedicht fällt mir nur eines ein:
"Der Mensch denkt, und Gott lenkt."
Das hat man uns früher immer gesagt .....
Aber wer weiß das schon ???
Andrea
Liebe Andrea,
und da gedacht wird, dass Gott lenkt, wird auch bei irgend etwas, das nicht passt, gedacht, "wer weiß, für was das gut war."
Denn Gott meint es doch nur gut.
Wissen? wissen tun wir es nicht.
Danke mit Gruß von Luzie
noch einen Dankesgruß
an meine chenschenkern(in) APet und Dnanidref,
es hat mich gefreut.
liebe Grüße Luzie