Lorelei und aglaja !
Vom fünften Drachenkind !
Aglaja kam heulend und sehr wütend in die elterliche Höhle, die Hände waren zerschrammt und ihre Knie bluteten.
Sie war mal wieder hingefallen, 14 jahre war sie alt und gross , und doch hatte sie einen Unfall nach dem anderen.
Lorelei tröstete sie mit einigen süssen Beeren und legte ihr zerstampften Beinwell auf die Knie. Dann goss sie einen schmerzstillenden Tee aus Weidenrinde auf und süsste ihn mit Honig und gab Aglaja das zu trinken. Der Drache schaute zu und meinte:,,Aglaja fällt sehr oft, sieht sie die Steine auf dem Weg denn nicht?'' Denn das Mädchen fiel über jeden kleinen Stein.
Lorelei schaute sich die Augen ihrer Tochter mal genauer an, ein zarter Schleier lag über den Augen. Das beunruhigte die Eltern sehr und sie beschlossen, das Lorelei mit Aglaja nach Köln zu DR. Eisenbart reisen sollte, im Herbst war der immer in Köln. Man nahm mein kleines Boot, zwei der Stiefbrüder bedienten die Ruder. Lorelei nahm einige ihrer bunten, glitzernden Steine mit. In Köln wollte sie damit bezahlen. Unterhalb der Dombaustelle legten sie am Ufer an. (Schon damals war Köln immer nur halbfertig, genau wie heute auch.)
Zuerst gingen sie in den Dom, dem fehlten noch die Türme und überall lagen Steine und Schutt herum. Im Dom kam ein prächtig gekleideter, dicker Mann auf die Beiden zu, ein Domschweizer, der alles bewachen sollte. Er sprach sie barsch an und verlangte, sie sollten einen Obulus für den Dombau spenden. Lorelei wusste nicht , was das war und bekam Angst, sie verliess sofort mit Aglaja den Dom. Wer wusste denn , was dieser Mann noch alles verlangen würde, da war Lorelei schon immer sehr vorsichtig.
Am Neumarkt war wie jeden Tag Markttag, Bauern mit Körben voll Gemüse und Obst schrien da ihre Preise raus. Dazwischen muhten Kühe, gackerten Hühner, und zankten sich die Marktweiber. Jeder und Jede hielten ihre Ware für die Beste, auch wenn der Salat schon am Welken war. Lorelei hätte gerne Brot gekauft , aber ihre Steine waren ihr zu wertvoll, und Geld hatten sie ja nicht.Also fragte Lorelei überall um Arbeit für sich und Aglaja, man lachte sie einfach aus, es gab genug Arme , die sich für etwas Essen verdingten. Man wollte keine Fremdarbeiter haben. Da gingen die Beiden zu den Gaucklern an der Ecke und Lorelei sang ihre frechen Lieder , Aglaja tanzte dazu. Die Marktbesucher fanden das lustig und die Gauckler freuten sich , das ihre Ecke soviel Aufmerksamkeit bekam.Das Geld wurde in den Staub geworfen und Gauckler und Aglaja sammelten es auf. Als genug Münzen beisammen waren, verabschiedeten die Frauen sich nett von den Gauklern und gingen zu einem Stand , an dem Brot verkauft wurde. Dort kauften sie Röggelchen ( Brötchen aus Roggenmehl und Sauerteig ) und fragten nach der Adresse von DR. Eisenbart. Schildergasse Nummer 15 hiess es, da würde der wohnen. In der Schildergasse roch es nach Farbe und Leim, hier wurden Schilder gemalt und auch Bilder. Dort fanden sie das Haus des DR.Eisenbart der untersuchte die Augen der Aglaja und gab Lorelei eine Tinktur, die sie dem Mädchen in die Augen tropfen sollte. Da der DR.Eisenbart so schnell fertig war, gab ihm Lorelei nur den kleinsten Stein, sie verriet auch nicht , wo sie den herhatte. Sagte nur, Leute aus Zons hätten den mitgebracht. Zons liegt genau in der anderen Richtung. Sollte der Doc doch da mal suchen. Alle grossen Steine brachte sie wieder mit nach Hause. Dort wurden dann die Tropfen in aglaja s Augen geträufelt und nach einigen Tagen konnte das Mädchen schon deutlicher sehn. Ich schaute mir das kleine Fläschchen an, Augentrost-Tinktur für Menschen, stand da geschrieben.
Es grüsst Euch Eure luzi, die das eigentlich auch mal brauchte.
Aglaja kam heulend und sehr wütend in die elterliche Höhle, die Hände waren zerschrammt und ihre Knie bluteten.
Sie war mal wieder hingefallen, 14 jahre war sie alt und gross , und doch hatte sie einen Unfall nach dem anderen.
Lorelei tröstete sie mit einigen süssen Beeren und legte ihr zerstampften Beinwell auf die Knie. Dann goss sie einen schmerzstillenden Tee aus Weidenrinde auf und süsste ihn mit Honig und gab Aglaja das zu trinken. Der Drache schaute zu und meinte:,,Aglaja fällt sehr oft, sieht sie die Steine auf dem Weg denn nicht?'' Denn das Mädchen fiel über jeden kleinen Stein.
Lorelei schaute sich die Augen ihrer Tochter mal genauer an, ein zarter Schleier lag über den Augen. Das beunruhigte die Eltern sehr und sie beschlossen, das Lorelei mit Aglaja nach Köln zu DR. Eisenbart reisen sollte, im Herbst war der immer in Köln. Man nahm mein kleines Boot, zwei der Stiefbrüder bedienten die Ruder. Lorelei nahm einige ihrer bunten, glitzernden Steine mit. In Köln wollte sie damit bezahlen. Unterhalb der Dombaustelle legten sie am Ufer an. (Schon damals war Köln immer nur halbfertig, genau wie heute auch.)
Zuerst gingen sie in den Dom, dem fehlten noch die Türme und überall lagen Steine und Schutt herum. Im Dom kam ein prächtig gekleideter, dicker Mann auf die Beiden zu, ein Domschweizer, der alles bewachen sollte. Er sprach sie barsch an und verlangte, sie sollten einen Obulus für den Dombau spenden. Lorelei wusste nicht , was das war und bekam Angst, sie verliess sofort mit Aglaja den Dom. Wer wusste denn , was dieser Mann noch alles verlangen würde, da war Lorelei schon immer sehr vorsichtig.
Am Neumarkt war wie jeden Tag Markttag, Bauern mit Körben voll Gemüse und Obst schrien da ihre Preise raus. Dazwischen muhten Kühe, gackerten Hühner, und zankten sich die Marktweiber. Jeder und Jede hielten ihre Ware für die Beste, auch wenn der Salat schon am Welken war. Lorelei hätte gerne Brot gekauft , aber ihre Steine waren ihr zu wertvoll, und Geld hatten sie ja nicht.Also fragte Lorelei überall um Arbeit für sich und Aglaja, man lachte sie einfach aus, es gab genug Arme , die sich für etwas Essen verdingten. Man wollte keine Fremdarbeiter haben. Da gingen die Beiden zu den Gaucklern an der Ecke und Lorelei sang ihre frechen Lieder , Aglaja tanzte dazu. Die Marktbesucher fanden das lustig und die Gauckler freuten sich , das ihre Ecke soviel Aufmerksamkeit bekam.Das Geld wurde in den Staub geworfen und Gauckler und Aglaja sammelten es auf. Als genug Münzen beisammen waren, verabschiedeten die Frauen sich nett von den Gauklern und gingen zu einem Stand , an dem Brot verkauft wurde. Dort kauften sie Röggelchen ( Brötchen aus Roggenmehl und Sauerteig ) und fragten nach der Adresse von DR. Eisenbart. Schildergasse Nummer 15 hiess es, da würde der wohnen. In der Schildergasse roch es nach Farbe und Leim, hier wurden Schilder gemalt und auch Bilder. Dort fanden sie das Haus des DR.Eisenbart der untersuchte die Augen der Aglaja und gab Lorelei eine Tinktur, die sie dem Mädchen in die Augen tropfen sollte. Da der DR.Eisenbart so schnell fertig war, gab ihm Lorelei nur den kleinsten Stein, sie verriet auch nicht , wo sie den herhatte. Sagte nur, Leute aus Zons hätten den mitgebracht. Zons liegt genau in der anderen Richtung. Sollte der Doc doch da mal suchen. Alle grossen Steine brachte sie wieder mit nach Hause. Dort wurden dann die Tropfen in aglaja s Augen geträufelt und nach einigen Tagen konnte das Mädchen schon deutlicher sehn. Ich schaute mir das kleine Fläschchen an, Augentrost-Tinktur für Menschen, stand da geschrieben.
Es grüsst Euch Eure luzi, die das eigentlich auch mal brauchte.
Kommentare (2)
Traute
Nein, Du brauchst die Augentropfen nicht. Du hast wieder die märchenhafte Phantasie und den dichterischen Durchblick, auch in dieser schönen Geschichte.
Mit beifälligen Grüßen,
Traute
Mit beifälligen Grüßen,
Traute
Augentrost steht fast in jedem Garten, sollten wir immer im Gedanken behalten, denn es ist eine uralte Heilpflanze, die Du schön darbietest.
LG Flo