Kreuz und quer durch Deutschland : Blickpunkt Allgäu

Autor: ehemaliges Mitglied




Die sanfte Landschaft -ein Wahrzeichen des West-Allgäus


Genau zu beschreiben, wo das Allgäu beginnt oder endet ,ist kompliziert. Nur dass es unbestritten ein wunderschönes Fleckchen Erde ist, ist der Begeisterung der Touristen, aber natürlich auch den Einheimischen abzulesen.

Nur sage man möglichst einem württembergischen (schwäbischen) Allgäuer niemals, dass er ein Bayer sei . Hier wird scharf abgegrenzt durch die Sprache (alemannische Richtung) , den kulinarischen Spezialitäten , den Witzen, kulturellen Gepflogenheiten etc. Die "Marke Allgäu" jedoch ist für alle gleich verpflichtend, wenn es um den blühenden Tourismus geht.

Gelegentlich herrscht Uneinigkeit darüber, welche Orte im Randbereich noch zum Allgäu zu zählen sind. Meist wird aus Gründen einer angenommenen Attraktivitätssteigerung vor allem in touristischer Hinsicht mit der Marke Allgäu die Zugehörigkeit recht großzügig ausgelegt. Allerdings war der Begriff des Allgäus bereits im Laufe der Geschichte nicht statisch, sondern unterlag einer Wandlung.

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(Alexander Stohr)


Hinsichtlich der ursprünglichen Bezeichnung Allgäu unterscheidet man seit der Gebietsreform von 1972/73 die Landkreise Ostallgäu, Oberallgäu, Unterallgäu und Westallgäu. Hierbei wurden die gleichnamigen Landkreise Ostallgäu, Oberallgäu, Unterallgäu und Lindau gebildet. Die Ausdehnung des Unterallgäus ist aber nicht mit dem Landkreis gleichzusetzen. In der Umgangssprache wird das Unterland als der Bereich zwischen Immenstadt und Dietmannsried gemeint, der Landkreis reicht jedoch weit in das mittelschwäbische Gebiet hinein. So liegen vom Landkreis Unterallgäu nur etwa 2 Prozent des Gebietes auf Allgäuer Flur.

Der Begriff Unterallgäu ist erst mit der Gebietsreform für diese Region erfunden worden. In keiner der alten Schriften ist von einem solchen Namen für diesen Bereich die Rede. Im Weingartener Vertrag wird das Niedere Allgäu für den Bereich um Wangen gebraucht. Dagegen können zum Ostallgäu auch Orte aus dem oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau gezählt werden, und dem Oberallgäu werden Gebiete aus den angrenzenden österreichischen Bundesländern Vorarlberg und Tirol zugerechnet, wie das Kleine Walsertal, die Tiroler Exklave Jungholz und das Tannheimer Tal.

Die Auffassung, dass dem Allgäu auch österreichische Gebiete angehören, ist jedoch teilweise umstritten.
Oft werden mit den Teilregionen nicht vorrangig die Landkreise gemeint, sondern unscharf abgegrenzte, ineinander übergehende landschaftliche Bereiche.
In dieser Hinsicht wird mit Oberallgäu je nach Zusammenhang entweder nur das Gebiet der Allgäuer Alpen mit dem unmittelbaren Vorland verstanden, das etwa im ehemaligen Landkreis Sonthofen gelegen ist, oder aber sich bis zur Gegend etwas nördlich von Kempten ausdehnt. Das nördlich von Kempten sich anschließende Hügelland wird heute als das Unterallgäu bezeichnet. Das im Osten des Allgäus an Oberbayern angrenzende Alpenvorland, etwa im Bereich der Flüsse Wertach und Lech wird Ostallgäu genannt.


Lindau mit dem bayrischen Löwen als Wahrzeichen ist ein Stück bayrisches West-Allgäu


Das Westallgäu gehört zum größeren Teil zu Baden-Württemberg (Württembergisches Allgäu). Es besteht aus Teilen des bayerischen Landkreises Lindau sowie jenem Teil des württembergischen Landkreises Ravensburg, der bis zur baden-württembergischen Gebietsreform den Landkreis Wangen gebildet hatte. (Quelle: Wikipedia und Tourismus Allgäu).


Wir werden uns die Aufgliederung ersparen und auch unsere Mitglieder und Gäste bitten, einfach von den schönsten und interessantesten Teilen des Allgäus in Wort und Bild zu erzählen. Auch die kulinarischen Genüsse oder die sprachlichen Eigenheiten, Witze und Brauchtum haben neben geschichtlichen Höhenflügen Platz und Raum


Mit Blumenpracht geschmückt wird auch aus uralten Häusern, die man hier noch oft findet, ein Bijoux (Fotos: Luchs35)



Luchs

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