Kartoffelkäfer und ihre Larven..............
...ein weitverbreitetes Gerücht, daß sie von den Amis abgeworfen worden sind.
Heimatkunde war mein Spezialgebiet und auch die Entstehung von Arten und allen Lebewesen. Das ging dann schon in die Biologie - es gab keine Antwort, also raus auf's Feld und Käfer sammeln.
Die nächste Stunde von Heimatkunde fand auf dem Kartoffelacker statt.
Ich zeichnete und malte auf einem großen Blatt von unserer Bäckerei, einen riesengroßen Kartoffelkäfer und ihren Larven ab.
"von den Amis abgesetzt" schrieb ich darunter und mit Fragezeichen!
Dieses Fragezeichen wurde zum Problem - nee, eigentlich nicht- ich "durfte" jetzt auch sonntags zum Sammeln gehen.
Mit einem Einweckglas in der Hand, strebte ich der Sammelstelle entgegen und wurde mit harschem Ton empfangen.
Das Glas wird voll erwartet, merk dir das.
Ich schaute auf das Glas - oh nee - hätte ich doch nur das kleine Marmeladenglas genommen.
Auf Pfiff ging die Sammelei los----------------
Wir puhlten jede Pflanze ab, hatten auch dauerhaften Erfolg, die Pflanzen hingen sowieso schon kopfunten, trotzdem wünschten wir ihr Erfolg.
Wir standen mitten im Acker und ein brummendes Geräusch kam näher, über unseren Köpfen hinweg. Unser Lehrer, ein Linientreuer schrie:
alles hinlegen, die Amis schmeißen Kartoffelkäfer ab.
Das Brummen zog weiter, es fiel auch nichts vom Himmel, nein die Riesenbrummer waren auf der Strecke nach Berlin.
Die Rosinenbomber, wie sie genannt wurden, doch bei uns fiel nichts runter.
Die Berliner haben wir direkt beneidet, doch darüber durfte nicht gesprochen werden.
Am nächsten Tag stand dann in der Zeitung, daß wieder Tonnen von Kartoffelkäfern abgeworfen worden sind.
Und es ging wieder auf die Felder............
keine Heimatkunde..........
nur noch Käfer...
Käfer, Käfer, Käfer in schwarz/gelb mit rosaroten Larven...igitt
Liebe Käfergrüße
Euer Moni-Finchen
Heimatkunde war mein Spezialgebiet und auch die Entstehung von Arten und allen Lebewesen. Das ging dann schon in die Biologie - es gab keine Antwort, also raus auf's Feld und Käfer sammeln.
Die nächste Stunde von Heimatkunde fand auf dem Kartoffelacker statt.
Ich zeichnete und malte auf einem großen Blatt von unserer Bäckerei, einen riesengroßen Kartoffelkäfer und ihren Larven ab.
"von den Amis abgesetzt" schrieb ich darunter und mit Fragezeichen!
Dieses Fragezeichen wurde zum Problem - nee, eigentlich nicht- ich "durfte" jetzt auch sonntags zum Sammeln gehen.
Mit einem Einweckglas in der Hand, strebte ich der Sammelstelle entgegen und wurde mit harschem Ton empfangen.
Das Glas wird voll erwartet, merk dir das.
Ich schaute auf das Glas - oh nee - hätte ich doch nur das kleine Marmeladenglas genommen.
Auf Pfiff ging die Sammelei los----------------
Wir puhlten jede Pflanze ab, hatten auch dauerhaften Erfolg, die Pflanzen hingen sowieso schon kopfunten, trotzdem wünschten wir ihr Erfolg.
Wir standen mitten im Acker und ein brummendes Geräusch kam näher, über unseren Köpfen hinweg. Unser Lehrer, ein Linientreuer schrie:
alles hinlegen, die Amis schmeißen Kartoffelkäfer ab.
Das Brummen zog weiter, es fiel auch nichts vom Himmel, nein die Riesenbrummer waren auf der Strecke nach Berlin.
Die Rosinenbomber, wie sie genannt wurden, doch bei uns fiel nichts runter.
Die Berliner haben wir direkt beneidet, doch darüber durfte nicht gesprochen werden.
Am nächsten Tag stand dann in der Zeitung, daß wieder Tonnen von Kartoffelkäfern abgeworfen worden sind.
Und es ging wieder auf die Felder............
keine Heimatkunde..........
nur noch Käfer...
Käfer, Käfer, Käfer in schwarz/gelb mit rosaroten Larven...igitt
Liebe Käfergrüße
Euer Moni-Finchen
Kommentare (4)
Komet
ich mußte mal wieder herzlich lachen bei Deinem schönen treffenden Bericht. Da kommen Erinnerungen aus der Schulzeit hoch, denn auch wir mußten mit der ganzen Klasse aufs Kartoffelfeld. Käfer haben wir fast keine gefunden, dafür aber das Feld zertrampelt.
Danke für Deine vielen schönen Berichte.
Viele Grüße sendet Dir Ruth.
Danke für Deine vielen schönen Berichte.
Viele Grüße sendet Dir Ruth.
nixe44
Kartoffelkäfer ablesen mußten wir auch, dafür gab es manchmal schulfrei.
Oh die bösen Amis, schmissen sie doch nicht nur Kartoffelkäfer ab, sondern auch
so manches Flugblatt.
Mit beflügelten Grüßen
Moni-nixe(sitzt am Computer und feixt sich eins)
Oh die bösen Amis, schmissen sie doch nicht nur Kartoffelkäfer ab, sondern auch
so manches Flugblatt.
Mit beflügelten Grüßen
Moni-nixe(sitzt am Computer und feixt sich eins)
christl1953
Wir wohnten in einem kleinen Dorf das weitab von der Politik war,aber im Sommer mußten wir von der Schule aus zu den Großbauern auf die kartoffelfelder zum Käferklauben gehen.
Das war schon nach Kriegsende,denn ich bin erst 46 in die Schule gegangen.
Für uns war das aber auch eine nette Abwechslung und schöner als in der Schule zu sitzen.
Es gab danach immer etwas gutes aus der Bauernküche und etwas zum Trinken.
Ob es an den Amerikanern lag,das bezweifle ich doch ?
So sind es Erinnerungen an früher,wenn wir darüber lesen. Es ist schön ,wenn man sich erinnert.berta
Das war schon nach Kriegsende,denn ich bin erst 46 in die Schule gegangen.
Für uns war das aber auch eine nette Abwechslung und schöner als in der Schule zu sitzen.
Es gab danach immer etwas gutes aus der Bauernküche und etwas zum Trinken.
Ob es an den Amerikanern lag,das bezweifle ich doch ?
So sind es Erinnerungen an früher,wenn wir darüber lesen. Es ist schön ,wenn man sich erinnert.berta
schwarz gepunkteten Larven, ekelig.
Ich dachte auch, wir haben irgend etwas dafür bekommen, Essen?
Dann haben wir in den Roggenfeldern nach Mutterkorn gesucht, dafür
gab es in der Apotheke Geld.
Das waren so schwarze Körner die wie Puffreis geplatzt waren und viel
größer als die andern Körner.
Ach Finchen was waren das für Zeiten? und was haben die nur mit uns
alles gemacht?
Wir waren ja vom elenden Krieg noch halb bedeppert, da konnten
die uns schon erst einiges weiß machen?
Hinterher kann man es kaum glauben, aber wenn man drinsteckt?
Ich war als Auszeichnung 1951 in Berlin zu den Weltfestspielen und
ich war so stolz darauf.
Nun der Mensch ist zu beeinflussen und das wird eben kräftig genutzt.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute