Herbst.

Ich habe die fallenden Blätter gesehen,
tagtäglich wurden es mehr.
Ich sah, wie schnell es kann geschehen,
und seltsam wurde das Herz mir schwer.

Ich sah nicht nur die welkende Umwelt,
sah viele Gesichter, greisenhaft,
Sah das Verlorene in ihrem Blickfeld,
registrierten die Welt nur schemenhaft.

Mir wollte es das Atmen nehmen,
ein wildes Aufbegehren in mir war.
Es muß doch möglich sein zu leben,
noch ist mein Sinn und Auge klar.

Noch einmal bin ich Dir entronnen,
du hoch gelobte Herbsteszeit,
genieße meines Zuhauses Wonnen,
und bin zum Sterben nicht bereit.

Sarahkatja 2. Oktober 2010














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Kommentare (5)

sarahkatja
bereitet doch gerade in dieser flüchtigen Zeit
ein freundliches, vertrauendes Wort große Freude.

Ob ich noch einmal versuche ein Gedichtchen zu schreiben?
Nur so, um etwas festzuhalten, was dahin, und auch auf die Gefahr hin,
für verrückt gehalten zu werden? Mal schau’n, ob ich es noch schaffe.
Wenn nur nicht dieses Suchen nach passenden Reimen wäre. Lach.
Dieses Finden und Können wurde Dir in die Wiege gelegt.

Es grüßt Dich
Sarahkatja

groschbmich und mit einer Einsicht, wie ich sie von Dir vermutet hatte.
Mit lieben Grüßen,
Bernd
sarahkatja Kleine Pause zwischendurch.

Die Fenster sind geputzt. Die Wäsche gewaschen und auch das Wohnzimmer ist clean.

Ich danke Euch, dass Ihr mich noch wahrgenommen habt.

Und damit Ihr seht, dass ich eigentlich den Herbst liebe, ein Gedicht von mir,
geboren 2006.

Seit Samstag Mittag bin ich wieder Zuhause. Es war eine Leidenszeit.
Am ersten Tag der Reha brachte man mich ins Detmolder Klinikum. Mit Krankentransport und Notarzt. Nur weil man nicht auf mich hören wollte. Man kann auch Patienten tot pflegen. Nach dem ersten Mal folgte eine zweite Einweisung, bis ich sagte "Schluß",
gebt mir Ruhe und frische Luft, mehr brauche ich nicht.

Nun, ich bin so durchgescheckt, dass mein Hausarzt seine Freude haben wird.
Doch über das Thema Gesundheitsreform und Reha - Aufenthalt werde ich noch schreiben, wenn ich wieder Zeit habe. Da liegt einiges im Argen.

Und nun mein altes Gedicht:

Herbstfreuden. 15. November 2006
Von Hildegard/Sarahkatja.

Wie sich die Zweige biegen,
heftig, im herbstlichen Wind.
Wie die Blätter fliegen,
gleich einem stürmischen Kind.

Wie meine Augen sich weiden,
an dieser Farbenpracht;
in diesem bunt – wilden Reigen,
meine Seele lacht.

Dunkle Wolkenfetzen jagen,
über den Himmel dahin,
die Sonne will nicht verzagen
und lugt ab und zu durch sie hin.

In diesen malerischen Farben,
zeigt sich die Natur zu keiner anderen Zeit;
gab sie auch Früchte und Gaben,
erst der Herbst, macht das Herz mir so weit.

Die ganze Malerpalette,
er an uns verschwendet hat,
sie leuchten um die Wette
und jeder sieht, der Augen hat.

Es ist die Zeit der Lese,
das Korn liegt sicher im Haus,
und wer zu emsig gewesen,
ruhet nun ein wenig aus.

Des Lichtes mystisches Leuchten,
er uns noch eine Weile schenkt;
wird graue Gedanken verscheuchen,
dem, der an den Winter denkt.

Gruß von Sarahkatja












protes sehe ich das?
auf jeden herbst folgt auch ein winter
dann kommt die schön frühlingszeit
der sommer dann, der herbst dahinter
schon ist der frühling nimmer weit.

und so weiter
und so weiter

ich hoffe doch noch lange nicht liebe Sarahkatja
elge hade

Traute Das sind die richtigen Vorsätze, die Du fasst! Der Herbst ist die Erntezeit, aber wir sind noch nicht so weit! Stimme ich Dir zu. Sehen wir den Herbst als die Winterfestmachung für den nächsten Frühling an, dann können wir getrost den tanzenden Blättern zusehen.
Bei uns stürmte es. Die Alten Bäume die zwischen einem Bach und meinem Minigarten stehen knarzten zum erbarmen, hielten aber stand. Sie hatten sich in der Wachstumszeit gut gegen den Sturm gewappnet, mit rauher Rinde und festem Holz. Machen wir es ihnen nach!
Danke für das Herbst Gedicht und den optimistischen Schluss,
ich schließe mich Dir an, noch nicht!
freundlichst, Traute

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