Hannover sucht Unterkünfte für Flüchtlinge

Hannover.

3500 Flüchtlinge leben derzeit in Hannover, bis Ende Januar 2016 wird sich ihre Zahl verdoppeln. Davon geht die Stadtverwaltung --angesichts der vom Land Niedersachsen für die kommenden Monaten angekündigten Zuweisungen - aus. Die derzeit vorhandenen Unterkünfte reichen bei weitem nicht aus, all diesen Menschen in der Landeshauptstadt eine angemessene Unterkunft zu bieten. Hannover bewegt sich ständig an der Kapazitätsgrenze. Ist eine weitere Unterkunft fertiggestellt, ist sie auch binnen weniger Tage belegt.

Darum ist die Stadtverwaltung zur Zeit auf dem hannoverschen Immobilienmarkt besonders aktiv: Sie mietet oder kauft Wohn- und Gewerbegebäude an, in den sich kurzfristig Menschen unterbringen lassen.

Derzeit werden Asylbewerber in Notunterkünften, Wohnheimen und -projekten an 36 Standorten in Hannover betreut. Mit einem umgebauten Möbelhaus in Vahrenheide wird in wenigen Tagen die 37. Einrichtung ihren Betrieb aufnehmen. Dort können dann 200 Menschen versorgt werden. Ebenfalls noch im Oktober öffnet in Wettbergen das nächste Wohnheim. Aber: Angesicht von wöchentlich 150 Neuankömmlingen sind auch diese beiden Häuser schnell wieder belegt. Weitere 21 Standorte zur Unterbringung von Flüchtlingen- verteilt auf das gesamte Stadtgebiet - sind zur Zeit entweder in Plannung oder schon in Bau. Wo in Hannover bereits Asylbewerber untergebracht sind,welche Einrichtungen noch geplant sind beziehungsweise welche sich bereits in Bau befinden.