Grenzen des Wachstums: 100 + (1.03^99*100) = 1 965.9
Die Grenzen des Wachstums (engl.: The Limits to Growth) werden offensichtlich. Dabei dürfte es sie gar nicht geben - sagen die Fortschrittler. Es gibt sie aber. Mit fatalen Folgen für ein Wirtschaftssystem, das ohne grenzenloses Wachstum nicht funktioniert, und von dem alle sagen, es sei alternativlos.
Wer das Rechnen beherrscht, dem ist klar, dass das 'Wachstum, Wachstum über alles' nicht lange durchzuhalten ist.
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Wolfgang
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Die Industrieländer streben ein Wirtschaftswachstum von drei Prozent pro Jahr an. Damit würde sich das Volumen der Wirtschaft binnen hundert Jahren mehr als verneunzehnfachen. Warum gilt das Motto 'Wachstum, Wachstum über alles'?
Angelika Zahrnt: Dahinter steckt ein Glaube, dass Wirtschaftswachstum alle Probleme lösen wird: Mehr Wohlstand, weniger Arbeitslosigkeit und mehr Glück, weil alle mehr Güter haben. Dieser Glaube an unbegrenztes Wirtschaftswachstum ist noch gar nicht so alt: Er entstand erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Doch Wirtschaftswachstum führt nicht zu sozialem Ausgleich. Wir haben trotz Wirtschaftswachstum eine vertiefte soziale Spaltung. Man muss eine neue Sozial-, Einkommens- und Umverteilungspolitik machen, um sozialen Ausgleich zu schaffen. Für das zweite Ziel, die Vollbeschäftigung, bräuchte man fünf Prozent Wachstum [was das Volumen der Wirtschaft verhundertsechsundzwanzigfachen würde] – und das ist illusorisch.
[...]
aus... Außenseiter Klimaschutz. Gespräch mit Angelika Zahrnt, Mitglied im Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung und Ehrenvorsitzende des BUND (von Marcus Meier), Telepolis, 10.06.2010
Wer das Rechnen beherrscht, dem ist klar, dass das 'Wachstum, Wachstum über alles' nicht lange durchzuhalten ist.
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Wolfgang
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Die Industrieländer streben ein Wirtschaftswachstum von drei Prozent pro Jahr an. Damit würde sich das Volumen der Wirtschaft binnen hundert Jahren mehr als verneunzehnfachen. Warum gilt das Motto 'Wachstum, Wachstum über alles'?
Angelika Zahrnt: Dahinter steckt ein Glaube, dass Wirtschaftswachstum alle Probleme lösen wird: Mehr Wohlstand, weniger Arbeitslosigkeit und mehr Glück, weil alle mehr Güter haben. Dieser Glaube an unbegrenztes Wirtschaftswachstum ist noch gar nicht so alt: Er entstand erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Doch Wirtschaftswachstum führt nicht zu sozialem Ausgleich. Wir haben trotz Wirtschaftswachstum eine vertiefte soziale Spaltung. Man muss eine neue Sozial-, Einkommens- und Umverteilungspolitik machen, um sozialen Ausgleich zu schaffen. Für das zweite Ziel, die Vollbeschäftigung, bräuchte man fünf Prozent Wachstum [was das Volumen der Wirtschaft verhundertsechsundzwanzigfachen würde] – und das ist illusorisch.
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aus... Außenseiter Klimaschutz. Gespräch mit Angelika Zahrnt, Mitglied im Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung und Ehrenvorsitzende des BUND (von Marcus Meier), Telepolis, 10.06.2010
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