Gefangen

                                Frei
                       wollen wir sein
          und sind doch oft so gefangen
       unsichtbar halten uns Gitter zurück
        Schranken, die selbst wir errichtet
                       beklagen wir
             ohne die Kraft, sie zu heben

                 Wir wollen nicht klagen
           laßt mutig uns vorwärts gehen
                 die Grenzen versinken
                      der Weg ist frei!


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Kommentare (7)

U. Petri

Ihr Lieben,
die Ihr mir Eure Zustimmung signalisiert habt, seid herzlich bedankt!

Auch Ihr habt sicher empfunden, daß man sich manchmal selber Zügel oder Ketten anlegt,
um Ansprüchen zu genügen, um Erwartungen, oft an sich selbst, zu erfüllen.
Auch Andere  ( bis hin zu Familienmitgliedern) können uns mit ihren dominanten Erwartungen und Wünschen unserer freier Entscheidung berauben.
Nun sind wir so alt geworden, daß wir uns hoffentlich in den meisten Fällen innerlich freier machen konnten und das auch bewußt genießen.


Ein netter Rat "Fröhlich sein, Gutes tun und die Vögel pfeifen lassen!"😉

In diesem Sinne grüße ich Euch herzlich
Ursula

indeed

Liebe Ursula,

dein sehr passender Text zu deinem gemalten Werk erinnerte mich daran, dass ich gegen Ende 2012 folgendes schrieb

Gefangen
 
Gedanken, Gefühle gefangen in Ketten

Was für ein Glück
Wenn kleine Sonnenstrahlen
hindurch scheinen

Wie nah liegen Freud und Leid beieinander

 

Ich denke, es passt auch hier hin.

Schicke dir liebe Grüße in den Tag.

Ingrid

U. Petri

@indeed  

Da hast Du etwas sehr Schönes beschrieben,
liebe Ingrid!
Ohne diese kleinen Sonnenstrahlen,  welche oft ganz unerwartet ins Dunkel dringen, wären wir schlecht dran.
Sie helfen uns auch, unsere kleinen und größeren Schwächen in einem freundlichen Licht zu sehen.

Wie schön, daß wir diese Gedanken hier 
austauschen können!
Mit herzlichem Dank grüßt Dich
Ursula

Jutta

Liebe Ursula,

Dein Bild ist einerseits sehr schön und spannend, andererseits eine furchterregende Vorstellung, sich so sehr gefangen zu fühlen. Da braucht es viel Mut und Zuversicht, sich zu befreien, um sich auf den "freien Weg" begeben zu können und sich dem Gefühl "frei wie ein Vogel" zu ergeben.
Ein Bild, je länger ich es betrachte, um so beengter fühle ich mich.......

Liebe Grüsse von
Jutta

 

U. Petri

@Jutta  
Liebe Jutta,
sieh die ganze Geschichte nicht zu dramatisch: 
diese Grenzen, die wir unserem Wirken entgegenstellen, sind oft ganz kleinkariert: "was würden die Leute sagen" - "das tut man nicht" -
"das bin ich mir schuldig" - " das muß ich erreichen" - "das haben Müllers auch.." usw.
Du siehst, wenn man mutig sagt : " ich handle nach meinem Gutdünken", fallen diese ganzen Schranken weg und man ist (zumindest davon) frei.

Und "frei wie ein Vogel" - ist auch nur eine Illusion: auch ein Vogel ist vielen Zwängen unterworfen..
Deswegen laß uns so gut wie möglich die Zeit genießen
und machen, was wir wollen und können!
In diesem Sinne eine Gute Nacht
und liebe Grüße
Ursula

Syrdal


In jedem Gefängnis dieser Welt,
öffnen sich Türen von außen,
in einem einzigen aber gilt,
kein Schlüssel wird außen passen,
aus diesem Gefängnis kann man sich
stets nur von innen befreien,
indem man sich absolut ehrlich
beginnt sich selbst zu verzeihen.

...formuliert zu diesem „schweren“ Bild
Syrdal

U. Petri

@Syrdal  
Ja, genau, lieber Syrdal,
Gefängnisse, die man selbst mit errichtet hat, kann man nur von innen öffnen!
Doch dabei gibt es riesige Unterschiede:
wenn Schuld  und Reue die Gitterstäbe bilden, ist eine Befreiung sicher nur möglich, wenn man sich auch selbst verzeihen kann.

Wenn aber nur die hundert banalen Käfige da sind, die wir uns durch Unsicherheit, Eitelkeit, Mißgunst, Stolz usw. selbst bauen, dann muß vielleicht nur der Leidensdruck so groß werden, mit Einsicht gepaart, daß man die Kraft findet, darüber hinaus zu wachsen:
"laßt mutig uns vorwärts gehen, der Weg ist frei!"

Ich hoffe, wir haben unseren Weg vorwiegend gefunden. . .
Ich wünsche Dir eine gute, unbeschwerte Nacht,
mit lieben Grüßen
Ursula
 


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