Felsentor
Millionen Jahre standgehalten,
den Wüstenstürmen und dem Frost.
Eiszeiten ließen dich erkalten,
du roter Fels, gefärbt vom Rost.
Die Zeit hat schließlich dir gelächelt:
Erst Sand, dann Fels, dann Felsentor.
Auch milder Wind hat dir gefächelt.
Er flüstert: "Schicksal!" in mein Ohr.
Die Jahre kommen und sie gehen.
Sie formen uns in ihrem Sinn.
Wenn sanfte Winde für uns wehen,
ist Schicksal Glück und Hauptgewinn.
7.11.2020
Kommentare (10)
Liebe Renate,
da ihr schon im Pfälzerwald gewandert seid, sind solche Felsengebilde nichts Neues für dich. Offensichtlich gefallen sie dir auch. Ich mag einfach diese roten Sandsteinfelsen.
Natürlich gibt es noch viele, viele herrliche Landschaften in Deutschland und sonstwo auf der Welt, auch mit Felsen. Aber dieses warme Rotbraun mitten im grünen Wald wärmt mir jedes Mal das Herz.
Bitte seht mir diese Begeisterung nach. Ich kann dafür auch jede andere Begeisterung - z.B. für die Weite des Meeres - gut nachvollziehen.
Dankeschön für deine wärmenden Worte und liebe Grüße!
Rosmarie
Im Pfälzer Wald scheint vieles noch naturbelassen, weniger Eingriff durch die Menschen wie so oft. Es ist ein tolles Foto und du hast einen guten Blick dafür. Mir gefallen auch deine Worte dazu und es klingt fast wie eine Ode.
Tore, ganz besonders die von der Natur geschaffenen, haben eine besondere Aussage, meine ich und schicke dir herzliche Grüße verbunden mit Dank.
Ingrid
Liebe Ingrid,
ja, von der Natur geschaffene Tore sind etwas ganz Besonderes. Im empfinde es auch so, dass sie geradezu etwas Symbolisches haben.
Diesem Felsentor fehlt zwar die erhabene Größe. Dafür empfinde ich es als sehr romantisch.
Außerdem wird es bewacht durch eine obendrüber schwimmende Wasserschildkröte. 😁 Die kann man aber auf meinem Foto nicht gut erkennen. Die sieht man nur aus einem bestimmten Fotowinkel heraus... 😂
Hier im Dahner Felsenland, ganz nah an der Grenze, wohin ich 2016 ganz gezogen bin, ist die Natur tatsächlich noch ein Stück intakter als anderswo. Dafür haben die hier lebenden jüngeren Menschen große Schwierigkeiten, einen passenden Arbeitsplatz zu finden.
Alt zu sein, hat für mich also durchaus Vorteile...
Dir herzlichen Dank und liebe Grüße
Rosmarie
Liebe Rosmarie,
verrätst Du mir wo dieses Felsentor ist? Ich vermute in der Pfalz?
Aber eigentlich egal, es gibt einige Formationen dieser Art in Deutschland...
Interessant ist daß im Augenblick hier im ST mehrere mit der Zeit und ihrer Vergänglichkeit beschäftigen. Vielleicht hängt das auch mit dem Monat November zusammen. Zu diesem Zeitpunkt kommt man mehr oder weniger zwangsläufig darauf.
Ja eines ist klar: Dieses Felsentor wird noch da sein, wenn wir nicht mehr sind..hoffentlich.......
man muss ja in der heutigen Zeit mit Prognosen vorsichtig sein..
Dein Gedicht hat mich angesprochen und wieder einmal nachdenklich gemacht....
Aber ich bin froh, daß man - auch im hohen Altern- hoffentlich noch kein Moos ansetzt lach..
Einen sonnigen Gruß schickt Dir
Angelika
Liebe Angelika,
ja, dieses Felsentor kann man im Pfälzerwald bei Pirmasens anschauen. Mich fasziniert, dass es tatsächlich hoch genug ist, um untendurch zu laufen, ohne sich den Kopf zu stoßen (allerdings nur in der Mitte 😅).
Du hast völlig recht: Momentan im November scheine nicht nur ich an den Lauf der Zeiten und an Vergänglichkeit und Abschied zu denken.
Ich mag diese Art von Gedanken im Spätherbst gern. Sie ziehen mich nicht runter, sondern geben mir ein Gefühl von tieferem Verständnis und auch von Akzeptanz.
Solche Gedanken wie du, dass dieses Felsentor hoffentlich noch lange da ist, wenn wir schon nicht mehr sind, die habe ich auch. Dasselbe denke ich oft auch beim Anblick alter Bäume.
Lebensfreude habe ich trotzdem.
Und die wünsche ich dir auch und jedem hier!
Liebe Grüße
Rosmarie
Lieber Manfred,
du hast ja auch ein Felsentor aus dem Pfälzerwald fotografiert! Toll! Ich freue mich sehr.
Dein Durchbruch könnte zu dem Felsenblock Altschlossfelsen in Eppenbrunn gehören.
Aber auch sonst gibt es hier im Pfälzerwald ja genügend rote Sandsteinfelsen.
Dankeschön!
Ein wunderschönes Bild, liebe Rosmarie. Man staunt doch immer wieder, was es so für Kuriositäten in der Natur gibt.
Kristine
Dankeschön, liebe Kristine!
Ja, solche Kuriositäten finde ich auch besonders reizvoll. Überhaupt staune ich oft, was die Natur alles so hervorbringt... 😊
Liebe Grüße
Rosmarie
Liebe 2. Rosmarie,
Dein Felsentor erinnerrte mich sofort an unsere Wanderungen im Pfälzerwald, dort begegneten wir öfters besonderen Felsgebilde.
Deine Worte dazu machen das hübsche Bild sehr beeindruckend
herzlichen Dank mit Gruß
Renate-ladybird