ERINNERUNG an die EISBLUMEN ( angeknüpft an indeed´s Haiku )
Eisblumen
Wer hilft mir Eisblumen finden,
und vielleicht ein Sträußlein binden?
Schon als Kind fand ich sie schön,
ich möcht sie gerne wiederseh´n.
Doch wo mag es welche geben,
kann ich sie denn noch erleben?
Im Winter der Kindheit,zeigten sie sich zart
am Fensterglas, gefroren hart.
Auf dem modernen Thermopen,
kann kein Eisgebilde mehr entsteh´n.
Statt dessen gibts stets warme Zimmer
Doch an die Blumen aus Eis,
erinnern wir uns immer.
RP
Kommentare (14)
Liebe Renate, ich erinnere mich noch an unsere beiden Berliner Altbauwohnungen, beide hoch oben im 4.Stock ..., alte brüchige Fenster hatten wir, es zog und wir haben sie dann mit irgendwelchen Stoffballen o.ä. abgedichtet, so gut es halt ging.
Da dies ja nicht immer gelang, hatten wir sehr oft vereiste Fenster aber nicht einfach so..., nein, wunderschöne Eismuster entstanden an den Fenstern.
Schön anzusehen waren sie allesamt aber ganz ehrlich, ich möchte das nicht mehr haben, zeigt es ja nur, dass Fenster schlicht und ergreifend undicht sind.
Eis und Schnee..., ja, sehr gerne, auch heute noch aber nicht an den Fenstern !
Kristine grüßt herzlich
Dazu fällt mir ein, meine Eltern hatten zwischen die doppelten aber undichten Fenster im Winter wunderschöne Moos zum Abdichten reingelegt und in der Adventszeit Teelichter reingestellt. Das hat nicht nur teilweise die Kälte abgehalten sondern abends auch hübsch ausgesehen. Und so manche Teelichter hat Mutter von Hand aus bunte Kerzenresten selber gegossen.
Schöne Erinnerungen!
Oh ja liebe Renate,
Dein Eisblumengedicht fand ich schon ein erstenmal schön weil es Erinnerungen geweckt hat....Was waren das für schöne Gebilde....
Aber trotz allem möchte ich sie vielleicht ansehen (irgendwo) aber nicht mehr an den meinen Fensterscheiben. Ganz avon abgesehen, daß es auch nicht kalt genug ist......
Übrigens vielleicht gibt es in Köln noch irgendwo eine alte Scheune oder einen Stall...machst Du Dich auf die Suche???lach..ich stelle mir das gerade vor..
Danke für Dein hübsches Gedicht
und viel Erfolg bei der Suche
lieben Gruß Angelika
Als wir noch Kinder waren, faden wir gefallen an den Eisblumen an den Fenstern. Jedoch als Flüchtlinge haben wir in den Nächten noch sehr gefroren, denn mein älterer Bruder und ich hatten ein gemeinsammes Bett auf dem noch nicht ausgebauten Dachboden, direkt unter den blanken Dachziegeln. Doch dicke Federbetten und vorgewärmte und eingewickelte Ziegelsteine und die gegenseitige Körpernähe haben nach einiger Zeit alles erträglich werden lassen. Jedenfalls hatten wir jede Nacht viel frische Luft und Die "Auspuffgase" sind sofort verduftet.
Danke für Dein schönes Gedicht zu den Eiblumen, die diese Erinnerung in mir aufgefrischt hat!
Herzliche Grüße, Dein Freund
Ferdinand
Ich weiß noch, wie kalt es in meiner ersten Wohnung wintertags morgens war, wenn die Eisblumen am Schlafzimmerfenster die Sicht nach draußen auf den benachbarten Schulhof verwehrten. Trotzdem stand ich davor und hauchte gerne ein Löchlein hinein, nur um zuzuschauen, wie es sich wieder mit neuen Eisblumen verschloss ...
Lieben Gruß, liebe Renate von
Uschi
ich glaube nicht nur Kinder haben sie geliebt
ich weiß wie mein bruder und ich sie immer angehaucht haben
eine schöne Erinnerung
selbst wenn es Eisblumen noch bei uns gäbe
ginge das nicht mehr
wer war das, der schrieb alle hart seine zeit
ich habs damals angezweifelt
in diesem fall stimmt es schon
danke für die Erinnerung
hade
Als Kind schlief ich in einem Zimmer, das nicht beheizt werden konnte und da waren die Winter noch Winter. Eisblumen gab es nicht nur am Fenster, nein, auch an den Wänden glitzerte es. Später wurde dann ein Ofen eingebaut. An diese Zeit, liebe Renate habe ich mich eben beim Lesen deines Gedichtes erinnert. Was sind wir heute doch mit Wärme verwöhnt.
Danke für das Erinnern und herzlichen Gruß
Brigitte
@Roxanna
Liebe Brigitte
bei uns war das genauso mit dem unbeheizten Zimmer. Es war sogar der Nachttopf gefroren. (lach)
Aber wenn es gar zu schlimm war bekamen wir eine Wärmeflasche aus Zink mit heißem Wasser drin....
Dieser Zustand entbehrte jeder Romantik- trotz der Eisblumen.... lach
haben wirs doch jetzt schön... in den warmen Räumen..
und wer sich nach Kälte sehnt muß nach draußen gehn... und die ist ja auch nicht mehr das was sie mal war..(Gottseidank)
meint eine meist verfronene
Angelika
Liebe Renate,
eine wehmütige Betrachtung über eine verlorene Schönheit. Schade, dass es sie nicht mehr gibt.
Danke für Dein nostalgisches Gedicht.
Hast Du schön geschrieben.
Liebe Grüße, Carola
Liebe Renate,
in der alten meiner Eltern Wohnung war es im Winter eher kühl, und am Morgen einfach kalt. Dafür gab es da wunderschöne Eisblumen; ganz andere Muster an den Scheiben im nördlichen Teil der Wohnung, und andere - im südlichen. Wie schade, dass man damals nicht so alles um sich herum fotografierte; einen Fotoapparat hat ja mein älterer Bruder schon als Kind bekommen.
Ich habe hier und da nach einem Sträußlein daraus gesucht, was ich aber gefunden habe, wäre nur das:
Mit lieben Grüßen
Christine
Hübsch, dein „frostblumiges“ Gedicht.
Zwei Zimmer in meiner Wohnung werden im Winter kaum geheizt. Nach strengen Frostnächten habe ich dann doch ab und an noch mal wieder Eisblumen auf den schrägen Dachfenstern. Nur lassen sich die feinen Gebilde nicht abnehmen, um Sträuße zu binden – schade…
bedauert
Syrdal
Liebe Renate,
mit einem Schmunzeln habe ich gerne gelesen und ich würde dir gern helfen, ein Sträußlein zu binden ... Eisblumen binden können wir leider nur in unserer Fantasie.
Finde ich ganz lieb von dir und habe gerne gelesen, sagt mit Dank und verbunden mit lieben Grüßen
Ingrid
Ja die Eisblumen, ein Teil meiner Erinnerung. Ich habe als Kind versucht, mit dem Bügeleisen, die Scheiben (selbst in der Küche) wieder "durchsichtig" zu machen.
Manfred