Eines Morgens ...


Eines Morgens ...
Eine Geschichte ohne Weihnachtsglanz.
Texte ohne Feiertagslaune und ohne Corona


Sie dort am Strand.
Vor ihr das Sichtbare,
das Meer, das alles
Beherrschende.

In tauben Ohren wogen
weiße Schaumkronen,
brechen sich am Ufer
hellblauer Augen.

Schauen weit seewärts,
die starren Blicke
verharren im Reigen
sinnloser Hoffnung.

Kühler Sand
zeigt Spuren von Leben,
Wind verwischt Zeichen
vergänglicher Stunden.

Die Möwen droben
ziehen endlose Kreise,
Wolken der Trauer
geleiten den Abschied.

Ich in den Dünen.
Mit tränenden Augen
Sehe ich in der Ferne
Blaulicht im dunstigen Watt.

©by H.C.G.Lux

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Kommentare (4)

2.Rosmarie

Lieber Pan,

dein Gedicht entwirft so wunderbare, poetische Bilder... Es malt vor den Augen und in die Seele. Und dann das Blaulicht...

Es  ist gut, wenn Tränen fließen können und all das Schöne zusammen mit dem Entsetzlichen wegwaschen. Das Meer in seiner Ewigkeit wird auch damit fertig werden.

Wie traurig ist solch ein Schicksal!

Liebe Grüße
Rosmarie

Syrdal



...nur noch stumme, sich ins Meer mischende Tränen erreichen unter den Schaumkronen die namenlos gewordene Seele… draußen, weit draußen unter dem Blaulich, fern vom dunstigen Watt...

...empfindet
Syrdal

Manfred36

Pan und das Meer, die Unzertrennlichen, auch in verborgenen Geschichten.

Pan

Eine junge Frau warf ihr Leben weit weg in die Unendlichkeit.
Niemand kannte sie. Nameless. Rest in peace, human child ...


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