Eine Familie 1871
Die Familie der Urgroßeltern meines Mannes 1871.
Hier mit 7 der 12 geborenen Kindern.
Nach den Stammbuchdaten ist dieses Bild nach
dem Tode eines Kindes aufgenommen worden.
Beim Anschauen des Bildes fehlen mir die Worte:
. voll Trauer über dieses Ereignis,
. über die Tatsache, daß eine Frau
so viele Kinder ausgetragen hat,
. des Erschreckens über diese immense
Aufgabe, so viele Kinder groß zu ziehen:
9 Kinder überlebten und sie alle haben
einen Beruf erlernt
Unendlich viele Gedanken können bim Anblick
dieses Fotos angestoßen werden ...
ich überlasse sie Euch...
Kommentare (8)
@ClaraMaria
Liebe Barbara,
schön, daß dieses Bild die Gedanken an Deine
Familiengeschichte angeregt hat.
Mein Schwiegervater hat seinen Stammbaum bis 1634
zurück verfolgt und auf einer Stammrolle aufgezeichnet.
Erfreulicherweise hat er auch viele Fotos aus alter Zeit.
Bei allen ist auch ihr Beruf angegeben.
Es ist ein Stammbaum der männlichen, der Namenslinie.
Ich wünsche Dir weiter Erfolg bei Deiner Suche!
Liebe Grüße
Ursula
Vielen Dank, Ihr Lieben, die Ihr mit Herzchen Euer Gefallen
ausgedrückt habt.
Es ist schön, wenn man mit alten Fotos noch ein wenig
nachempfinden kann, wie das Leben der Menschen
aussah. Dazu war es gut, daß man sich immer wieder
en famille zum Photographen begab.
Liebe Grüße,
Ursula
Mir, liebe Claudine kommt bei dem Foto in den Sinn, was so ein Frauenkörper alles aushalten kann. Heutzutage völlig undenkbar. Ganz, ganz selten gibt es noch Familien, die mehr als 4 Kinder, und das ist heutzutage auch schon außergewöhnlich, haben. Mein Großvater mütterlicherseits hatte auch 10 Geschwister und meine Großmutter 9. Leider gibt es da keine Fotos.
Und, was für eine Leistung, diese vielen Kinder nicht nur auszutragen, sondern auch groß zu ziehen. Woher kam wohl diese große Kraft?
Lieben Gruß
Brigitte
@Roxanna
Liebe Brigitte, ich glaube, in uns allen steckt viel mehr Kraft, als wir glauben. Wenn es früher so oft möglich war, und in anderen Ländern noch möglich ist, lag das vielleicht daran, daß es nötig und üblich war.
Heute haben Paare oft Probleme, 1 oder 2 Kinder so groß zu ziehen, daß diese eine positive Einstellung zum Leben und ihrer Zukunft haben.
Daß sie mit Anstand und Ehrgeiz ihren Weg gehen und Glück in einer Partnerschaft finden.
Hoffen wir für die zukünftigen Generationen, für unsere Enkel und deren
Nachkommen, daß sie in einer gesunden Umwelt fröhliche Kinder sehen.
"Alles fließt", alles entwickelt sich weiter...
Mit herzlichen Grüßen,
Ursula
@U. Petri
Da ist nun die Bitte um Entschuldigung fällig, liebe Ursula, dass ich hier einen falschen Namen schrieb. Wo ich hier mit den Gedanken war, ich kann es nicht sagen.
Danke für deine Antwort, der ich voll zustimmen kann.
Lieben Gruß
Brigitte
Auch meine Großeltern mütterlicherseits hatten 10 Kinder, die sich von Berufs- und Heirats-wegen früh in alle Welt zerstreuten und zum Teil ihre Geschwisterchen erzogen. Meine Mutter als Jüngste erlernte zu Hause einen kaufmännischen Beruf und pflegte ihre Eltern bis zum Tod. Eine ganz alltägliche Geschichte damals.
@Manfred36
Ja, lieber Manfred, das war nichts Seltenes. -
Heute, mit unseren Ansprüchen, Wohnsituation usw. nicht denkbar.
...Das würde die Rentenkasse sanieren...😆😉
Hallo liebe Ursula,
ich bin seit Jahren mal wieder im Blogbereich unterwegs und entdecke dieses Foto. Solche Fotos habe ich auch von meinen Vorfahren und ich habe mich 2012 auf eine lange Ahnenforschungsreise quer durch Deutschland begeben und unglaublich viel in Kirchen- und Staatsarchiven herausgefunden. Damals schrieben die Pfarrer noch viel mehr in die Kirchenbücher als heute. So wurden aus den Daten lebendige Familien- und Schicksalsgeschichten, ich habe dann auch die Orte und Häuser soweit noch vorhanden aufgesucht. In einem früheren Seminar hat eine Leiterin mal viele Figuren aufgestellt, man selbst, die Eltern, deren Eltern usw. unsere Vorfahren, dann hat sie eines umgekippt und gesagt, würde es auch nur eine/r dieser Vorfahren nicht gegeben haben, dann gäbe es uns nicht in der Art, wie wir heute sind. Das habe ich nie vergessen und so fand ich es spannend, zu lesen, welche Berufe die Vorfahren hatten und was ich sonst noch an Charaktereigenschaften in alten Dokumenten/Briefen in Staatsarchiven herausfinden konnte, und die damaligen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse, in denen sie lebten. Ein Zweig der Familie konnte ich bis 1600 plus zurückverfolgen und ich bin noch immer in Ahnenforschungsportalen unterwegs und werde immer wieder fündig und staune und habe dabei auch so manches an mir neu verstanden.
Liebe Grüssli
Barbara