DIE VERSCHOLLENEN ROSINEN


In der Zeit vorm’ Feste -
Da ist vieles Brauch -
Und das Stollen backen auch.
Mehl, der Zucker und der Zimt,
ganz gewiss beisammen sind.
Butter, Mandeln und noch mehr,
Zu finden ist nicht schwer.
Auch der Rum mit dem man würzte
Findet sich unter Mutters Schürze.
Hefe und die Milch der Kuh. -
Gehören schließlich auch dazu.
Zitronat, Orangeat und etwas Salz,
Und auch noch das Fett von Schmalz,.
Marzipan und Mandelkern,
Essen alle furchtbar gern,
Nehmt mir bloß nicht das Aroma,
das aus Kunst, so schimpft die Oma.
Alle fleißig wie die Bienen,
Suchen jetzt nur noch Rosinen.
In den Schränken, in der Küche,
Marzipan und Zitronatgerüche,
Oma fängt schon an zu grollen,
doch die Rosinen sind verschollen.
Der Teig, der ist doch angerührt,
Auch die Oma ist gerührt.
Plötzlich schreit die Mutter auf:
Kinder passt mal alle auf,
Die Rosinen und Korinthen,
konnt’ ja keiner finden
Sie sind auch nicht verschollen,
Ich sag Euch wie es war,
Sie sind im Weihnachtsstollen
Vom vergangnen Jahr.
©10/10 H.K.Juxman

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Kommentare (2)

koala Du hast unter Deinem Gedicht das Datum 10/10 stehen. Sehr gut so frueh den Stollen zu backen. Da ist er bis zum Fest so richtig durchgezogen. Aber schau zwischendurch immer mal nach, ob nicht die Weihnachtsmaeuse an ihm rumknappern!!!
LG Anita/Australien
kleiber ...dann geht mal schnell neue Rosinen kaufen...und der ...alte Weihnachtsstollen vom vergangenen Jahr wird natürlich erst aufgegessen...könnt ja Gäste einladen...lach...dann bleibt für euch der ...Frische...Na..guter Vorschlag??? "Guten Appetit"
Liebe Grüße Margit...

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